Der Reisekodex ist ein Gegenstand aus Final Fantasy XIV, der mit Patch 6.1 „Newfound Adventure“ als Questbelohnung innerhalb des Hauptszenarios hinzugefügt wurde. Der Reisekodex ist eine Enzyklopädie zu Charakteren und Begriffen, der im Verlauf des Spiels immer weiter befüllt wird. Der Kodex befindet sich in den Kuriositäten.
Personen[]
Alisaie Leveilleur[]
Sie ist die Zwillingsschwester von Alphinaud Leveilleur und beginnt gemeinsam mit diesem im Alter von elf Jahren ihr Studium an der Magieakademie von Sharlayan. Obwohl auch sie als hochbegabt gilt, fühlt sie sich angesichts der Glanzleistungen ihres Bruders oft minderwertig. Für ihren Großvater Louisoix ist dieser subjektive Eindruck unbedeutend, denn er liebt beide Geschwister gleichermaßen. Schon von Kindesbeinen an bewundert Alisaie ihn sehr und ist stolz darauf, seine Enkeltochter zu sein.
Kurz nach ihrer Aufnahme in die Akademie trifft Louisoix den Entschluss, sich an der Rettung Eorzeas vor der drohenden Siebten Katastrophe zu beteiligen. Seinem Sohn Fourchenault, welcher es vorzieht, in Sharlayan zu bleiben, drückt er dafür unverhoheln seine Meinung aus: „Es wäre grob fahrlässig, Hilfe zu verweigern, zu der wir fähig sind - und unzivilisiert obendrein.“
Während der schicksalhaften Schlacht um den Planeten verschwindet Louisoix schließlich spurlos und kehrt nie wieder in seine Heimatstadt Sharlayan zurück.
Seine Worte sollten Alisaie noch lange in Erinnerung bleiben. Traurig und wütend über den Verlust machen sie und Alphinaud sich auf den Weg nach Eorzea, um herauszufinden, wofür ihr geliebter Großvater sein Leben gelassen hat. Was sie vorfinden, kann Alisaies Enttäuschung nicht lindern, denn die Länder Eorzeas scheinen voller Konflikte ohne Lösungen zu sein. Anders als ihr Bruder, der dem Bund der Morgenröte beitritt und sich voller Eifer Eorzeas Probleme annimmt, möchte Alisaie in erster Linie den wahren Umständen der Siebten Katastrophe und somit denen von Louisoix' Tod auf den Grund gehen.
Im Laufe ihrer Nachforschungen wird sie Zeugin einer geheimen Zusammenkunft wischen den „Kriegern der Dunkelheit“ und einem vermeintlichen Ardbert, der eine Massenbeschwörung und die anschließende Vernichtung der Primae planen. Später schließt sie sich dem Bund der Morgenröte an, um diesen Plan zu durchkreuzen - jedoch nicht ohne Skepsis gegenüber Urianger, einem zukünftigen Mitstreiter der Gruppe, der dem Treffen der Krieger ebenfalls beiwohnte und dessen Begründung dafür sie anfänglich nicht traut.
Fortan kämpft Alisaie an vorderster Front des Bundes, erlernt die Anwendung der Rotmagie mithilfe eines alten Grimoires von Louisoix, wird Zeugin der Befreiungskriege von Ala Mhigo und überlebt den Kampf um das Schicksal des ersten Splitters. Nicht nur einmal blickt sie dabei dem Tod in die Augen und beginnt dennoch allmählich, die Welt zu lieben, die ihr ihren Großvater genommen hat.
Ein denkwürdiges Ereignis auf Alisaies Weg stellt auch ihre Begegnung mit einem Jungen namens Halric im ersten Splitter dar, der kurz vor der Verwandlung in einen Sündenvertilger steht. Gemeinsam mit Beq Lugg entwickelt sie eine Methode, mit der die Verwandlung rückgängig gemacht werden kann. Zurück im Ursprung gelingt es Alisaie, mit dem dadurch gewonnenen Wissen nicht nur den Kobold Ga Bu von der Besessenheit durch den Primae Titan zu heilen, auch in einem späteren Teil der Geschichte verdanken viele, die von Anima und den Telophoroi in Besessene verwandelt wurden, Alisaies Heilkünsten ihr Leben.
Schließlich brechen die Letzten Tage über Ætheris herein, deren zahllosen Herausforderungen sich Alisaie tapfer stellt. Obwohl die Situation aussichtslos erscheint, gewinnt sie zunehmend an Selbstvertrauen und nimmt sich ohne zu zögern den bedürftigen Opfern der Katastrophe an.
Mit den einstigen Zielen ihres Großvaters im Herzen schreitet sie an der Seite des Kriegers des Lichts voran und hofft, seinem heldenhaften Strahlen eines Tages in nichts nachzustehen.
Alphinaud Leveilleur[]
Sohn eines berühmten sharlayanischen Adelsgeschlechts. Mit nur elf Jahren wird er zusammen mit seiner ebenso hochbegabten Zwillingsschwester Alisaie zur Magieakademie von Sharlayan zugelassen. Danach erlangt er den Magistergrad in verschiedenen Fächern wie Magie und Ätherologie. Mit sechzehn Jahren und Erlangen der Volljährigkeit begibt er sich gegen den Willen seines Vaters nach Eorzea, um die Mission seines Großvaters Louisoix Leveilleur fortzusetzen. Er tritt dem Bund der Morgenröte bei und gründet die überstaatliche Gesellschaft der Kristallstreiter, doch die Mächtigen Ul'dahs nutzen seinen Übereifer und bringen ihn zu Fall.
Verzweifelt macht sich Alphinaud gemeinsam mit dem Krieger des Lichts und Tataru auf in die verschneite Stadt Ishgard. Dort begegnet er Papst Thordan, Großmeister Aymeric, dem Azur-Drachenreiter Estinien und Eisherz, der Anführerin der Häretiker, die den Drachen verfiel und Shiva beschwor. Er versucht ihre jeweiligen Standpunkte zu verstehen und den über tausend Jahre andauernden Drachenkrieg zu einem Ende zu bringen. Die Begegnungen mit diesen Leuten und die vielen Kämpfe lassen Alphinaud seine Ziele und Prioritäten überdenken. Nach dem Ende des Drachenkrieges teilt er dem Krieger des Lichts mit, es sein Grundsatz, für seine Freunde einzustehen, und rettet todesmutig Estinien, von dem Nidhogg Besitz ergriffen hatte.
Im Befreiungskampf sammelt Alphinaud weiter wertvolle Erfahrungen. Er muss mit ansehen, wie die Widerstandskämpfer von Ala Mhigo, die ihre Heimat befreien wollen und sich in Rhalgrs Wacht versammelt haben, von Zenos, dem Legatus der XII. Legion des Garleischen Kaiserreichs, mit Füßen getreten werden. Alphinaud überwindet seine Furcht vor Geistern und gelangt über die Rubinsee nach Doma, wo er sich Hien und seinen grimmigen Kämpfern anschließt. Mit vereinten Kräften gelingt es ihnen, Zenos Stützpunkt, die Burg von Ala Mhigo, zu stürmen. Es herrscht endlich wieder Frieden in Ala Mhigo, doch das Schicksal wartet bereits mit dem nächsten Abenteuer: Mit dem Krieger des Lichts und dem jungen Arenvald macht sich Alphinaud auf die Suche nach einem verborgenen Schatz ...
Alphinaud erfährt, dass es unter den garleischen Bürgern solche gibt, die den Umgang des Kaiserreichs mit den Provinzen missbilligen und sich die „Popularen“ nennen. Mit einem von ihnen, Maxima, begibt er sich zur kaiserlichen Hauptstadt, wo er allerdings nie ankommt, da sie unterwegs überfallen werden. Er lernt dabei Gaius kennen, der dem Garleischen Kaiserreich abgeschworen hat, eine Bekanntschaft, die ihn selbst und die Welt verändern wird ...
Nachdem er mit seinen Gefährten in die erste Splitterwelt gereist ist, setzt sich Alphinaud weiterhin für die „Rettung der Welt“ ein, auch wenn er feststellen muss, dass alles nicht so einfach ist, wie er es sich in seiner Naivität vorgestellt hat. Er fordert Lord Vauthry heraus, den Herrscher von Eulmore, der eine etwas andere Art von Erlösung im Sinne hat, und macht Emet-Selch unmissverständlich klar, dass eine Wiederauferstehung seiner ausgelöschten Volkes nicht um den Preis der Zerstörung dieser Welt geschehen darf. Alphinauds Plan von der Rettung der Welt nimmt aufgrund seiner zahlreichen Erfahrungen allmählich feste Gestalt an. Als die Telophoroi in der Ursprungswelt erscheinen, gründet Alphinaud die Eorzäische Förderation freier Völker, eine staatenübergreifende Gesellschaft, der es gelingt, woran die Kristallstreiter einst scheiterten, nämlich sich gemeinsam den Problemen dieser Welt zu stellen.
Bei der Wiederbegegnung nach langer Zeit mit seinem Vater Fourchenault fragt ihn dieser, ob er wirklich glaube, dass Kämpfen das richtige Mittel sei, um eine Lösung herbeizuführen. Diese Frage stürzt Alphinaud wieder in Zweifel, doch seine Freunde und die Gespräche mit seiner Zwillingsschwester Alisaie, die selbst durch das Überwinden zahlreicher Schwierigkeiten ein großes Stück greift ist, bekräftigen ihn in seiner Überzeugung, für die Leute, denen er auf seinen Reisen begegnen durfte, lauthals - manchmal auch mit Waffengewalt - einzustehen.
Die Abwendung der Apokalypse ist für Alphinaud kein Grund, die Hände in den Schoß zu legen. Die Welt mag gerettet worden sein, ein idealer Ort ist sie noch lange nicht. Und so setzt sich Alphinaud auch heute noch für seine Freunde und eine bessere Welt ein.
Emet-Selch[]
Er war bekannt sowohl als Hades, ein Magier mit unvorstellbarer Macht, als auch als Solus zos Galvus, der erste Kaiser Garlemalds.
War er auch einer der größten Feinde des Gestirns, so bewahrte er es mehr als einmal vor Gefahr.
Ein Ascian voller Pflichtbewusstsein, welcher nicht für eine Sekunde von seinem Weg abkam.
Auch jetzt vergessen wir nicht, dass er einst war.
Estinien Varlineau[]
Estinien ist ein in Ishgard und darüber hinaus wohlbekannter Elezen. Er ist ehemaliges Mitglied der Ishgarder Dragoons und führte diese eine Zeit lang als Azur-Drachenreiter an. Aufgrund seiner persönlichen Geschichte wird er zuweilen auch „Drachenblut“ genannt.
Estiniens Familie stammte aus dem östlichen Hochland von Coerthas, wo sie Schafe züchtete. Im Alter von zwölf Jahren wurde sein Heimatdorf Farnkessel jedoch vom Drachen Nidhogg in Schutt und Asche gelegt - eine Attacke, die auch seinen Eltern und seinem Bruder das Leben kostete. Estinien war der einzige Überlebende dieses Angriffs und wurde zum Waisenkind. Der damalige Azur-Drachenreiter Alberic Bale nahm Estinien anschließend bei sich auf, und ein kompliziertes Verhältnis entwickelte sich zwischen den beiden. Alberic lehrte Estinien zwar den Kampf mit der Lanze und behandelte ihn wie einen eigenen Sohn, doch das heranwachsende Waisenkind machte seinen Ziehvater mitverantwortlich, dass man sein Dorf nicht hinreichend beschützt hatte.
Als junger Elezen trat Estinien schließlich den Ishgarder Tempelrittern bei, um sich selbst im Kampf gegen die Drachen dienlich zu machen. Er war so fokussiert auf diese Aufgabe, dass er sich nicht einmal die Namen seiner Mitstreiter merkte. Einzig zu Aymeric Borel, einem etwa gleichaltrigen Tempelritter, der genauso verbissen gegen die Drachen kämpfte wie er selbst, entwickelte er eine enge Freundschaft. Estinien schloss sich später den Dragoons an, die sich auf die Drachenjagd spezialisiert hatten, und erlangte den Titel des Azur-Drachenreiters, als er ein Auge seines Erzfeindes, dem Drachen Nidhogg, erbeutete. Fortan wallte ein Teil der Essenz des Drachen durch seine Adern und verlieh ihm außergewöhnliche Kräfte.
Doch schon bald entpuppte sich die neu gewonnene Macht als zweischneidiges Schwert für den frisch erkorenen Azur-Drachenreiter, denn sie korrumpierte auch den Geist Estiniens und erfüllte ihn mit dem Hass Nidhoggs. Ohne die Hilfe seines Ziehvaters und seiner Freunde hätte er diese Prüfung wohl nicht bestanden. Das Eintreffen des Krieger des Lichts und Alphinauds in Ishgard, aber auch der daraus folgende Kontakt zu der Anführerin der Häretiker, Ysayle, stellen zweifellos einen Wendepunkt in seiner Biografie dar.
Gemeinsam begaben sie sich in die Wallenden Nebel, der Heimat der Drachen Ishgards. Dort erfuhren sie vom Hohen Drachen Hraesvelgr die wahren Hintergründe des Drachenkrieges, nicht zuletzt den Verrat durch König Thordan. Die falsche Legende, die den blutigen Krieg rechtfertigte und die Herrschaft der vier Adelsfamilien legitimierte, wurde entlarvt und führte zu umfassenden Veränderungen in Ishgard. Zugleich gelang es Estinien schließlich, seinen Erzfeind Nidhogg zu bezwingen. So wurde nach tausend langen Jahren das Ende des blutigen Drachenkrieges besiegelt.
Estinien schloss sich dem Krieger des Lichts und seinen Gefährten an und unterstützte sie im Kampf gegen Thordan VII., der den wahnsinnigen Plan verfolge, Primae zu beschwören, sich selbst in einen Gott zu verwandeln und so Ishgard den ewigen Frieden zu bringen. Am Ende obsiegten sie pber den Papst und seine Ritter der Tafelrunde, doch als die Gefahr gebannt schien, ergriff Estinien die beiden Augen Nidhoggs und erlag dabei dem Hass des schwarzen Drachen, der von dem Körper des Ritters Besitz ergriff. Nur dank seiner neuen Freunde konnte er letztlich vor seinem eigenen Untergang bewahrt werden.
Nachdem sich seine Heimat zur Republik gewandelt und von den Fesseln der Vergangenheit befreit hatte, beschloss Estinien, seinen Helm abzulegen und die Welt auf eigene Faust zu bereisen. Immer wieder unterstützte er dabei den Krieger des Lichts in seinen Missionen, sei es bei der Befreiung Ala Mhigos oder bei der Auskundschaftung der Kaiserhauptstadt Garlemald. Auch dank Kriles und Tatarus Überzeugungskraft fasste Estinien zu guter Letzt den Entschluss, dem Bund der Morgenröte offiziell beizutreten, und spielte eine zentrale Rolle bei der Abwendung der Letzten Tage.
Es gibt wohl keinen Normalsterblichen auf der Welt, der so eine tiefe und vielfältige Verbindung zu den Drachen pflegt wie dieser Dragoon. „Nidhoggs Lanze“ steht dabei stellvertretend für seine lange Reise vom Drachenschlächter zum Drachenbruder.
Fandaniel[]
Fandaniel war einer der zehn zersplitterten Ascians des Konvents der Vierzehn und erschien dem Krieger des Lichts in der Gestalt des verstorbenen Asahi sas Brutus.
Wie auch bei seinen Kollegen vom Konvent handelt es sich bei seinem Namen um einen Titel. Zur Zeit der Letzten Tage, als das Urvolk noch existierte, war es ein Mann namens Hermes, der den Titel innehatte. Bevor dieser in den Konvent der Vierzehn berufen wurde, leitete Hermes die Forschungsstation für Schöpfungsmagie namens Elpis. Er selbst galt als führender Forscher fliegender Lebensformen und ein Meister in der Erschaffung von Geschöpfen des Himmels.
Doch im Laufe seines Schaffens begann Hermes an der Sinnhaftigkeit seiner Arbeit zu zweifeln. Die Ascians duldeten nichts als Perfektion, und Lebewesen, die nicht diesem Ideal entsprachen, wurden als nicht würdig für eine dauerhafte Existenz angesehen. So schuf Hermes Meteion und ihre Schwestern, die das Universum auf der Suche nach anderen Lebewesen und einer Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens bereisen sollten. Lange Zeit kreuzte Meteion durch die Weiten des Sternenmeeres, traf dabei jedoch nur auf Zivilisationen, die im Sterben lagen oder bereits vergangen waren. So schlussfolgerte sie, dass es der ultimative Sinn des Lebens sein müsse, qualvoll zu vergehen. In ihrer verschrobenen Empathie entschied sie, dass es das Gnädigste sei, das Leid zu verkürzen, indem das Ende dieses qualvollen Seins schnell herbeigeführt würde. Als Hermes von Meteions Plänen erfuhr, beschloss er in einem Anfall von Wahn, möglicherweise getrieben durch den Wunsch, dass sich sein Volk besinnen möge, die Erinnerungen all jener, die ebenfalls von Meteion Mission erfahren hatten, zu löschen, seiner eigenen eingeschlossen.
Hermes selbst jedoch, nun der Erinnerung an seine eigenen Taten beraubt, stemmte sich mit all seinem Wissen und Können gegen die Letzten Tage und trug wesentlich dazu bei, das Ende seines Volkes abzuwenden. Die Ascian opferten für die Beschwörung Zodiarks die Hälfte ihres eigenen Voljes und im Gegenzug hüllte die dunkle Gottheit den Planeten in eine schützende Hülle aus Äther. Doch schon kurz darauf wurde der Planet durch Zodiarks Gegenpart, die Göttin Hydaelyn, in vierzehn Teile zersplittert.
Ironischerweise wurden durch die Zwangslöschung der Erinnerungen diese umso stärker mit Hermes' Seele verwoben. In den folgenden Jahrhunderten, gezeichnet durch Tod und Wiedergeburt, wurden die Erinnerungen, die eigentlich getilgt werden sollten, nach und nach wieder freigelegt. Und mit ihnen das Wissen, dass der Auslöser für die Letzten Tage am Ende des Universums weilte.
Einer der Ahnen, die die Seele Hermes' erbten, war Amon, ein brillanter Wissenschafter des Allagischen Kaiserreichs, das bereits seinen Zenit überschritten hatte und das Schicksal vieler Imperien teilte. Die Dekadenz im Reich trieb giftige Blüten: Der Tod wurde glorifiziert und die Wissenschaft verkam zu einem blanken Spektakel, das der Unterhaltung der Massen diente. Amon, der den Niedergang nicht hinnehmen wollte, machte sich daran, den Gründervater des Allagischen Reiches, Kaiser Xande, wiederzuerwecken. Doch auch wenn Amon dieses unheilige Experiment glückte, war der wiedererweckte Kaiser von der Angst vor einem erneuten Tode getrieben. Bei dem Versuch, alles Sein dem Nichts anheimfallen zu lassen, besiegelte er den Untergang des Allagischen Kaiserreiches. Kurz vor dem Ende berief der Konvent der Vierzehn Amon auf den Sitz des Fandaniels.
Nun ausgestattet mit den Erinnerungen Fandaniels, erkannte Amon die Wahrheit hinter den Letzten Tagen und erinnerte sich der Mission Meteions. Nachdem der Letzte der unzersplitterten Ascians des Konvents gefallen war, ging er ein Bündnis mit Zenos ein, um selbst die Kontrolle über Zodiark zu gewinnen. Im Innersten seines Herzens getrieben von Wut, Trauer und Hoffnungslosigkeit, und vielleicht auch der Trümmer des Traumes Amons gewahr, trachtete Fandaniel nach der Apokalypse und dem Ende allen Seins.
Das Ende der Sage, die er selbst begonnen hatte, sollte er jedoch nicht mehr erleben, denn der Krieger des Lichts bezwang Zodiark und schickte Fandaniels Seele, die mit dem dunklen Gott auf dem Mond verschmolzen war, zurück in den Sternengrund. Und so erfuhr er auch nicht mehr, wie die Helden um den Krieger des Lichts sich gegen die Verzweiflung am Rande des Universums stemmten und am Ende Hermes' geliebtem Vöglein die Freiheit schenkten.
Fourchenault Leveilleur[]
- Rat der Philosophen
- Ratsmitglied
Der Elezen Fourchenault ist eines von neunundneunzig auserwählten Ratsmitgliedern des Rates der Philosophen von Sharlayan, einem Inselstaat im Nordmeer, dessen Volk sich voll und ganz der Akkumulation von Wissen verschrieben hat. Nach der Besetzung Ala Mhigos durch das Garleische Kaiserreich waren die Sharlayaner gezwungen, ihre Kolonie im Dravanischen Hinterland zu evakuieren. Fourchenault spielte bei diesem „Großen Exodus“ eine entscheidende Rolle.
Die Familie der Leveilleurs ist eine der angesehensten Familien Sharlayans, deren Vorfahren einst gemeinsam mit Nyunkrepf und seiner Arche zahllose Leben vor den Fluten der Sechsten Katastrophe retteten. Wie die meisten Sharlayaner lebt auch Fourchenault die Lehren Nyunkrepfs, der als Pazifist den Kriegen abschwor und stattdessen auf die Macht des Wissens und der Vernunft setzte. In Sharlayan ist seit jeher das Prinzip der Nichteinmischung Staatsräson.
Als Ratsmitglied gehörte er auch zu den wenigen, die über viele Jahre ein gewaltiges Geheimnis zu hüten hatten. Denn vor etwa zweihundertsiebzig Jahren trafen die Forscher der Sharlayaner im Sternengrund auf den Willen der Göttin Hydaelyn, die ihnen das Ende der Welt prophezeite und ihnen auftrug, die Evakuierung des Planeten vorzubereiten. Seither arbeitete der Rat der Philosophen im Geheimen an dem Bau einer Mondarche, die die Bewohner des Gestirns sowie das Erbe der gesamten Welt in Sicherheit bringen sollte.
Als seine Gattin Ameliance ihre Kinder, die Zwillinge Alisaie und Alphinaud, zur Welt brachte, befeuerte dies nur Fourchenault ehernen Willen, das Geheimprojekt voranzutreiben. Fortan arbeitete er verbissen und ohne Unterlass an der Evakuierungsmission. Dabei stand er lange im offenen Konflikt mit seinem eigenen Vater, Louisoix Leveilleur, der einer weltoffeneren Fraktion in Sharlayan angehörte, viele Jahre Eorzea bereiste und für die Abwendung der Siebten Katastrophe sein Leben gab.
Dieser Interessenkonflikt verschärfte sich noch, als seine Kinder in die Fußstapfen ihres Großvaters traten und sich mit dem Bund der Morgenröte gegen die bevorstehende Apokalypse stemmten. Mit diesen Handlungen lehnten sie die Politik der Nichteinmischung und des unbedingten Pazifismus offen ab. Doch Fourchenault blieb stur und trieb trotz der Verachtung seiner Kinder den Evakuierungsplan im Geheimen weiter voran. Für ihn zählte nur, dass seine Kinder am Ende in Sicherheit sind. Letztendlich musste der Vater sich jedoch eingestehen, dass die vielen Reisen und Erlebnisse in Eorzea seine Kinder zu Erwachsenen geformt hatten, die ihren eigenen Weg zu wählen vermögen. Er könnte auch nicht ignorieren, dass ihre Taten Dinge ermöglichten, die er vorher für schier unmöglich gehalten hatte, wie beispielsweise die Weiterentwicklung des Ätherantriebs. Und so öffnete Fourchenault schließlich sein Herz und versprach, ihnen Vertrauen zu schenken und die gewaltige Verantwortung für das Schicksal der Welt mit seinen Kindern zu teilen.
Das Schiff, dass sie schließlich erbauten, um an dem Rand des Universums zu reisen, taufte er Ragnarök. An Bord des Schiffs erreichten seine Kinder gemeinsam mit den anderen Helden vom Bund der Morgenröte Ultima Thule, wo es ihnen letztendlich gelang, die Apokalypse abzuwenden.
G'raha Tia[]
G'raha Tia ist Mitglied des Bundes der Morgenröte und wurde im Süden von Ilsabard geboren, in einer Region namens Corvos. In diesem wohlhabenden Gebiet errichteten die Allager im Dritten Zeitalter des Lichts einst eine prächtige Provinzstadt. Seitdem nennen viele Miqo'te diesen Landstrich ihre Heimat. Auch G'raha Tias Familie war dort tief verwurzelt und hatte es sich zur Aufgabe gemacht, das Erbe der Allager zu erforschen und zu bewahren. Als die Garlear, die Corvos als „Locus Amoenus“ bezeichnen, die Herrschaft übernahmen, zeigten sie sich sehr interessiert an der allagischen Kultur und Technologie. Daraufhin sah sich die Familie gezwungen, G'raha Tia, den letzten seiner Linie, der die blutroten Kaiseraugen trägt, in die Obhut von Baldesions Gelehrten in Sharlayan zu geben. Dort arbeitete er als Spezialist in der Erforschung Allags und führte seine Forschung fort, bis er schließlich den Status eines Exegeten erlangte.
So war es nur logisch, dass G'raha Tia auserkoren wurde, die Mission zur Untersuchung des Kristallturms anzuführen. Im Zuge der Erkundung lernt er den Krieger des Lichts kennen und gründete gemeinsam mit Rammbroes von der Sankt-Coinach-Stiftung und Cid von den Garlond-Metallwerken die Forschungstruppe „Noahs Erben“. Im Laufe der Untersuchun im Kristallturm erfuhr G'raha Tia von den Klonen Doga und Unei, dass seine roten Augen ein Merkmal der allagischen Kaiserfamilie sind, welches ihm gestattet, den Kristallturm zu kontrollieren. Dieser war einst von Prinzessin Salina, der einzigen Überlebenden des Kaisergeschlechts nach der Vierten Katastrophe, als Werkzeug der Hoffnung an ihre Nachfahren vermacht worden. Doga und Unei gaben ihr Blut an G'raha Tia, der sich so seiner Bestimmung bewusst wurde. Daraufhin versiegelte er den Turm und sich selbst in ihm, um sich in einen langen Schlaf zu begeben. Dieser sollte bis zu dem Tag andauern, an dem das Vermächtnis der Allager benötigt werden würde.
Dieser Tag kam schließlich zweihundert Jahre später, als die Welt in der vom Gift der „Schwarzen Rose“ ausgelösten Achten Katastrophe verging. Biggs, der Dritte seines Namens, achtzehnter Vorsitzender der Garlond-Metallwerke, öffnete das Siegel des Turmes, um mittels dessen Kraft eine Zukunft zu schaffen, in der die Katastrophe nie eintritt. Und so wurden G'raha Tia und der Kristallturm in die Vergangenheit der ersten Splitterwelt transportiert, die eng mit den Ursachen der Achten Katastrophe verknüpft war.
Im ersten Splitter angekommen, erwartete ihn eine Welt, die nicht minder am Abgrund stand. Die sogenannte „Lichtflut“ drohte, alles Leben zu vernichten. Sollte der Lichtpol hier weiter an Stärke gewinnen, so würde dies unweigerlich im Ursprung die Achte Katastrophe zur Folge haben. Aufgrund seiner Symbiose mit dem Kristallturm gelang es G'raha Tia, der keinen Tag gealtert war, gemeinsam mit Überlebenden des ersten Splitters ein Bollwerk gegen die Lichtflut, die Stadt Crystarium, zu errichten. Von hier aus trug er den Kampf zu den tödlichen Sündenvertilgern. Doch nach einhundert Jahren erbitterten Kampfes wurde deutlich, dass er, der sich inzwischen Kristallexarch nannte, Hilfe benötigen würde. Und so beschwor er die Mitglieder des Bundes der Morgenröte in die erste Splitterwelt, um gemeinsam den Kampf gegen die Lichtbringer aufzunehmen. Am Höhepunkt dieses Krieges gegen die Verderbnis des Lichts opferte sich G'raha Tia bereitwillig, bezwang den Ascian Elidibus und schenkte dem ersten Splitter eine neue Zukunft. Nur durch ein kleines Wunder - und die unermüdliche Hilfe seiner Freunde - überlebte der Kristallexarch sein Opfer und erwachte als G'raha Tia wieder in der Ursprungswelt.
Nicht nur erfreute sich der rotäugige Miqo'te wider Erwarten bester Gesundheit, er wurde offiziell in den Bund der Morgenröte aufgenommen und konnte fortan mit seinem Idol auf Abenteuerreisen gehen. Dabei war sein Wissen um die alten Allager und seine Erfahrung als Kristallexarch von unschätzbarem Wert für die Herausforderungen, die sich dem Bund stellten, nicht zuletzt bei der Verhinderung der Apokalypse. Nach der offiziellen Auflösung des Bundes verschrieb sich G'raha Tia dem Wiederaufbau von Baldesions Gelehrten. Vor allem träumt er aber weiterhin von neuen Abenteuern mit seinen Freunden an seiner Seite.
Hydaelyn[]
Hydaelyn war der Wille des Gestirns Ætheris.
Es wird gesagt, dass all jene, die über die Kraft des Transzendierens verfügen, ihre Stimme vernehmen konnten. Diejenigen, die von diesem Phänomen aus erster Hand wissen, berichten auch davon, einen gigantischen Kristall in ihren Visionen gesehen zu haben, der scheinbar frei im Sternengrund schwebt. Dieser Kristall wird als „Urkristall“ bezeichnet und ist angeblich der Grund dafür, dass die Bewohner ihren Planeten als „Hydaelyn“ bezeichnen. Jeder, der einmal Hydaelyns Stimme vernommen hat, verfügt zudem über die „Gnade des Lichts“, eine Art ätherischer Schutz, der unter anderem den eigenen Geist vor den Ätherimpulsen der Primae behütet. Er gewährt somit Immunität gegen die Besessenheit.
Hydaelyn war schon seit jeher ein gottgleiches Faszinosum für die Bewohner des Planeten und wurde von den Sharlayanern ausgiebig erforscht. Dabei wissen die wenigsten, dass Hydaelyn tatsächlich selbst ein vom Urvolk geschaffener Primae war, für dessen Beschwörung sich Venat, ein Mitglied des Konvents der Vierzehn, die einst den Titel des Azem trug, opferte.
Venat war eine führende Forscherin, die sich mit der Beschaffenheit des Planeten beschäftigte und von Natur aus von großer Neugier geleitet wurde. Die Welt in all ihren Facetten zu erleben, war ihr von größter Wichtigkeit. Das galt für sie sowohl während ihrer Amtszeit im Konvent als auch danach, als sie bereits den Sitz an ihren Nachfolger abgetreten hatte.
In Elpis, im Zeitalter des Urvolkes, traf sie auf den Krieger des Lichts, er ihr von der drohenden Auslöschung des Gestirns berichtete. Bei ihren gemeinsamen Nachforschungen über die Letzten Tage erfuhr sie auch von der fehlgeleiteten Mission Meteions, die einst das Ende alles Seins einleiten würde. Dieses Wissen markierte den Anfang eines langen und bitteren Kampfes, den Venat an vorderster Front ausfechten musste.
So wurde Venat zu Hydaelyn, dem Gegenpol Zodiarks. Um zu verhindern, dass Zodiark von jenen missbraucht werden würde, die dazu bereit waren, die Zeit zurückzudrehen und dabei alles zukünftige Leben auf dem Planeten auszulöschen, zersplitterte Hydaelyn Zodiark und Ætheris in vierzehn Splitter und versiegelte den dunklen Gott in den jeweiligen Monden. Auch die Seelen des Urvolkes wurden so zersplittert und verloren dadurch viele ihrer ursprünglichen Fähigkeiten. Wenn es die Hoffnungslosigkeit war, die zum Ende alles Seins führte, so sollten die neuen Bewohner des Planeten lernen, an den Herausforderungen zu wachsen und der Hoffnungslosigkeit zu trotzen. Dies was das Vermächtnis Venats, die den Planeten und seine Bewohner über alles liebte.
Mit jeder der großen Katastrophen wurde jedoch ein weiterer Splitter mit dem Ursprung vereinigt und die Macht Zodiarks nahm zu. Gleichsam wurde die Kraft Hydaelyns zunehmend geschwächt. Inzwischen hatten ihre Schützlinge allerdings gelernt, auf eigenen Beinen zu stehen, und so unterzog sie sie einer letzten Prüfung. Unter Einsatz ihrer eigenen Existenz forderte sie den Krieger des Lichts und seine Gefährten heraus, sodass sie für die schwerste aller Prüfungen gefeit seien.
Noch kurz vor ihrem Tod wies sie ihren Helden den Weg zum Rande des Universums und damit den Pfad zur Erlösung aller. Aber auch nachdem ihre Essenz vergangen war, lebt ihre Liebe in ihren „Kindern“ weiter, die voller Lebensfreude sind und nur vom Tod gerichtet werden.
Krile Baldesion[]
- Bund der Morgenröte
- Magierin
Krile ist eine kluge und mutige Lalafell-Magierin, die den Bund der Morgenröte schon lange als wichtiges Mitglied unterstützt. Nachdem ihre Eltern früh verstorben waren, wuchs sie unter der Obhut von Galuf Baldesion, dem Gründer von Baldesions Gelehrten, auf. Sie vermisste ihre Eltern und litt unter ihrer unheimlichen Kraft des Transzendierens, denn ihre angeborene Fähigkeit, die Gedanken anderer Personen zu spüren, ließ sie Dinge erfahren, die sie gar nicht wissen wollte. Das führte dazu, dass sie oft selbst verletzt wurde und von anderen, die sich vor ihr fürchteten, ausgegrenzt wurde. Galuf schenkte ihr schließlich einen weiten Mantel mit einer großen Katzenohren-Kapuze und erklärte ihr, dass ihre übernatürliche Fähigkeit ein Teil von ihr sei, vor dem sie keine Angst haben müsse. Die einfühlsamen Worte ihres Ziehvaters waren ihre Rettung und ermöglichten ihr, ihre besondere Kraft zu akzeptieren und für ihre magischen Studien zu nutzen.
Krile brachte ihr magisches Talent auf der Magieakademie von Sharlayan zur Geltung, wo sie vor allem Heilzauber und Reinigungsrituale studierte. An der Akademie lernte sie auch die jungen Leveilleur-Zwillinge Alphinaud und Alisaie kennen, mit denen sie bis heute eng befreundet ist. Nach ihrem Abschluss trat sie Baldesions Gelehrten bei, um Galuf bei seinen Forschungen zu unterstützen. Als die Exegeten vom Bund der Morgenröte einen antiken Teleport benutzten und danach unauffindbar waren, reiste Krile nach Eorzea, um bei der Suche nach den Vermissten zu helfen. Kurz nach ihrer Abreise wurde die Insel Val, auf der sich das Hauptquartier der Gelehrten befand, durch einen Angriff restlos zerstört, welcher der Zerstörungskraft einer Ultima-Waffe in nichts nachstand. Da Baldesions Gelehrten damit faktisch ausgelöscht waren, unterstützte Krile weiterhin den Bund der Morgenröte und schloss sich ihm schließlich offiziell an. Ihr magisches Wissen und ihre Kraft des Transzendierens trugen maßgeblich zur Überwindung vieler Gefahren bei.
Im Befreiungskampf von Ala Mhigo geriet sie in die Gefangenschaft der Garlear. Aulus, der Leiter des garleischen Transzendenz-Laboratoriums, zeichnete ihre Ätherströme auf und entwickelte daraus eine künstliche Kraft des Transzendierens, mit der er Fordola und Zenos ausstattete. Zum Glück wurde sie von ihren Freunden gerettet, doch es dauerte eine Weilem bis sie sich von der Tortur erholen konnte. Als die Seelen der Exegeten in die erste Splitterwelt gerufen wurden, unternahm Krile alles, was in ihrer Macht stand, um die bewusstlosen Körper zu pflegen.
Mit dem Erscheinen der Telophoroi und dem Beginn der Letzten Tage reiste Krile zurück in ihre Heimat Sharlayan, um den Rat der Philosophen um Unterstützung zu bitten. Als Vertreterin von Baldesions Gelehrten gelang es ihr, den Mitgliedern des Bundes Zutritt zu Alt-Sharlayan zu verschaffen.
Nun, da die Apokalypse abgewendet und der Bund der Morgenröte offiziell aufgelöst wurde, konzentriert Krile sich auf den Wiederaufbau von Baldesions Gelehrten. Als neue Vorsitzende der Gelehrten sammelt sie die wenigen Überlebenden und neue Mitstreiter um sich, um das Andenken ihres verstorbenen Ziehvaters Galuf in Ehren zu halten und sein Werk fortzusetzen.
Ryne[]
- Orakel des Lichts
Ein in der ersten Splitterwelt lebendes Mädchen. Als Teil der Gruppe rund um den Krieger der Dunkelheit kämpfte sie gegen die Sündenvertilger und brachte die Dunkelheit der Nacht in ihre Heimat Norvrandt zurück.
Um Rynes Umstände zufriedenstellend verstehen zu können, ist es unabdingbar, sich zunächst mit der Bedeutung von „Minfilia, dem Orakel des Lichts“ für den ersten Splitter zu beschäftigen. Vor etwa einhundert Jahren sollen Überlebende der Lichtflut in Nabaath Areng eine Frau mit goldenem Haar und kristallblauen Augen beobachtet haben, wie sie dem immer stärler werdenden Licht Einhalt gebot und somit Schlimmeres verhinderte. Weiterhin wollen einige von ihnen eine mysteriöse Stimme vernommen haben, die den Namen „Minfilia“ rief. Und so war „Minfilia“ fortan synonym mit der Retterin Norvrandts, und die Legende des Orakels des Lichts war geboren.
Fünfzehn Jahre später wurde in dem von Sündenvertilgern verwüsteten Königreich Voeburt ein Mädchen gefunden, das gegen diese Monstrositäten des Lichts immun war. Aufgrund ihrer verblüffenden Ähnlichkeit mit dem legendären Orakel des Lichts finden die Leute an, sie „Minfilia“ zu nennen und als Symbol des Widerstands gegen die alles verseuchenden Sündenvertilger zu sehen. Obwohl das Mädchen etwas später im erbarmungslosen Kampf mit den Monstern fiel, tauchte nur nach wenigen Jahren ein weiteres Mädchen mit nicht abzuweisender Ähnlichkeit auf.
Der Wille der echten Minfilia - jenem Orakel des Lichts, welches aus dem Ursprung kam, um den ersten Splitter vor dem Untergang zu bewahren, und welche zuvor als Anführerin des Bundes der Morgenröte fungiert hatte - war für dieses Mysterium verantwortlich. Um zu gewährleisten, dass der Schlüssel zur endgültigen Rettung Norvrandts - die Immunität gegen die Sündenvertilger, auch als „Gnade des Lichts“ bekannt - weiterhin fortbestehen konnte, beseelte Minfilia die Körper geeigneter Mädchen mit ihrem Geist. Jene, die ihre Gabe annahmen, dienten somit als Medium des Orakels und als lebender Beweis für den andauernden Schutz durch die Gnade des Lichts für die Bewohner des ersten Splitters.
Auch Ryne ist eines dieser Mädchen. Doch ihre Rolle als Symbol der Hoffnung sollte ihr durch die Machenschaften des einstigen Herrschers von Eulmore, Vauthry, für lange Zeit verwehrt bleiben. Dieser ließ die gerade einmal fünf Jahre alte Ryne nämlich durch seinen treuen General Ran’jit ausfindig machen und im Kerker seiner Stadt in Ketten legen, wodurch sie sich nicht der Entfaltung ihrer Kräfte widmen konnte. Erst als Thancred vom Kristallexarchen in den ersten Splitter beschworen wurde, konnte dieser sie retten.
Für Ryne waren die darauffolgenden Tage und Wochen unvergesslich. Thancred lehrte sie nicht nur das nötige Wissen zum Überleben in der weiten Welt, sondern auch über das Leben an sich. Sie wuchs und wuchs und ehe man sich versah, schienen die beiden wie Vater und Tochter. Doch je näher sie sich kamen, desto qualvoller wurde diese Beziehung für Ryne. Sie erkannte Thancreds eigentlichen Herzenswunsch, die echte Minfilia zu retten, und war sich sicher, dass er glücklicher gewesen wäre, wenn sie ihren Körper voll und ganz dem Orakel des Lichts überlassen hätte. Auch nachdem die beiden mit dem Krieger der Dunkelheit zusammenstießen, schien sie dieser Gedanke stets zu begleiten.
Doch der Moment der Entscheidung ließ nicht lange auf sich warten: Die Suche nach einem der grausamen Lichtbringer verlangte ein Maß an Kontrolle über die Kräfte des Orakels, die Ryne alleine schlicht nicht aufbringen konnte. Gleichzeitig hatte ihre gemeinsame Reise den Wunsch zu leben in ihr aufkeimen lassen. Thancred akzeptierte ihre Entscheidung und stelle sich Ran’jit, der sie verfolgt hatte und zurück nach Eulmore bringen wollte, in einem Kampf auf Leben und Tod. Daraufhin erhielt Ryne von der echten Minfilia die volle Kontrolle über ihre Kräfte und wurde zum wahren Orakel des Lichts. Die Anstrengungen aller vergangenen Minfilias kamen somit zum Tragen, um Norvrandt endgültig zu retten.
Thancred schenkte dem Mädchen, welches nicht nur begonnen hatte, ihren eigenen Weg zu gehen, sondern auch ihre ursprüngliche Haar- und Augenfarbe zurückerlangt hatte, den Namen „Ryne“.
Jetzt, da Norvrandt von den Schrecken der Sündenvertilger befreit ist, gibt sie alles, um dem ersten Splitter wieder zu seiner alten PRacht zu verhelfen. Sei es Nacht oder Tag, ein Blick gen Himmel genügt, um sie in den Erinnerungen ihrer Reise schwelgen zu lassen ... In gedanken ist sie dabei stets bei ihm, der ihr Leben veränderte.
Tataru Taru[]
- Bund der Morgenröte
- Schatzmeisterin
Die Lalafell Tataru ist eine vielseitige und talentierte Organisatorin, die ohne viel Aufhebens aber dafür mit umso mehr Charme den Bund der Morgenröte am Laufen hält. Darüber hinaus verfügt Tataru über ein gutes Händchen in Sachen Finanzen und gebietet daher als offizielle Schatzmeisterin über die Gilschatulle des Bundes.
Tataru wurde zwar in eine wohlhabende Händlerfamilie in Ul'dah geboren, musste aber in jungen Jahren deren finanziellen Ruin miterleben. Sie lernte daher früh, welche Last ein Leben ohne Gil bedeutet, und so begab sie sich bereits im Alter von zwölf Jahren in die Lehre bei einem Juwelier, um mit ihrem mageren Verdienst den Unterhalt ihrer Familie zu sichern. Dort lernte sie auch Minfilia kennen, die für gewöhnlich die rohen Edelsteine bei dem Juwelier veräußerte, welche sie bei der Prospektion von Erzadern entdeckte. So kam es schließlich, dass Tataru als Schatzmeisterin beim Pfad der Zwölf, der Vorgängerorganisation des Bundes, angeheuert wurde.
Tataru war es wichtig, nicht für den Profit zu arbeiten, sondern ihre Talente für das Gemeinwohl einzusetzen. So diente sie als Rezeptionistin im Sonnenwind und nutzte ihre Erfahrung und ihr Verhandlungsgeschick, um neue Mitglieder für die Organisation zu rekrutieren. Sie hatte somit maßgeblich Anteil daran, jene zu finden, die über die seltene Gabe der Kraft des Transzendierens verfügen.
Nach der Siebten Katastrophe schloss sich der Pfad der Zwölf mit Louisoix Leveilleurs Exegeten zusammen und der Bund der Morgenröte war geboren. Tataru fungierte nun in der neuen Grupierung als Schatzmeisterin und Rezeptionistin zugleich. Als der Bund der Morgenröte im Zuge der politischen Unruhen in Ul'dah zu zerfallen drohte, begab sich Tataru gemeinsam mit Alphinaud und dem Krieger des Lichts nach Ishgard, um die angeschlagene Organisation wiederaufzubauen. Sie leistete zudem einen großen Beitrag für den Widerstand gegen das Garleische Kaiserreich im Fernen Osten und half dabei, eine wichtige Kooperation mit der Ostaldenard-Handelsgesellschaft in Kugane aufzubauen.
Tataru war sich lange nur allzu bewusst, dass sie den anderen Mitgliedern des Bundes im Kampf nicht zur Seite stehen konnte, und so versuchte sie sich als Hermetikerin - eine Kunst, die ihr als Mathematikerin noch am ehesten liegen sollte, so ihr Kalkül. Doch schon bald entfloh ihr selbst beschworenes Karfunkel, und so stellte sich schnell heraus, dass auch dies nicht ihre wahre Berufung war Anstatt sich entmutigen zu lassen, entschloss sie sich, ihr Talent auf andere Gebiete zu erweitern, sei es der Bergbau, die Kunst der Weber oder allerlei andere Handwerke. Sie wurde schon bald so gut, dass sie damit begann, die Mitglieder des Bundes mit handgefertigter Ausrüstung zu versorgen. Für ihr neuestes Projekt eröffnete sie in Alt-Sharlayan „Tatarus Wohlstandsmanufaktur“, ein Geschäft, das exquisite Ausrüstung feilbietet.
Tataru ist ein unscheinbares Genie mit einer schier endlosen Zahl an Fähigkeiten und zweifelsohne das Rückgrat des Bundes der Morgenröte.
Thancred Waters[]
- Angehöriger des Bundes der Morgenröte
- Revolverklinge
Thancred Waters ist ein männlicher Hyuran und Angehöriger des Bundes der Morgenröte. Seine Jugend verbrachte er als Straßendieb in den Gassen Limsa Lominsas. Eines Tages fiel die Wahl seines nächsten Opfers auf Louisoix Leveilleur, welcher aus Forschungszwecken in den Stadtstaat gereist war. Der Weise ließ sich allerdings nicht überrumpeln und ertappte Thancred, der sich schon sein restliches Leben in einer Zelle fristen sah, auf frischer Tat. Louisoix jedoch erkannte Thancreds Potenzial, seine angeborene Geschicklichkeit und Flinkheit für Gutes zu nutzen, und nahm ihn mit nach Sharlayan. Dort erhielt Thancred fachliche Unterweisungen in Überlebenstechniken und Spionage, worin er schnell beachtliche Fortschritte machte.
Vor der Siebten Katastrophe war Thancred ein Angehöriger von Louisoix gegründeten Exegeten. Als solcher erhielt er den geheimen Auftrag, den Widerstand Eorzeas gegenüber der schnell wachsenden und unmittelbaren Bedrohung durch das Garleische Kaiserreich voranzutreiben. Diese Mission sollte ihn einst nach Ul'dah führen, wo er zufällig den tödlichen Unfall eines Mannes miterlebte, der seine Tochter Ascilia beschützen wollte. Jener Mann entpuppte sich im Nachhinein als Doppelspion des Kaiserreichs, was dazu führte, dass Thancred das Mädchen fortan wie seinen Augapfel hütete.
Nach einiger Zeit gab er dem Mädchen den Decknamen „Minfilia“, um ihr ein halbwegs ruhiges Leben getrennt von ihrer Vergangenheit zu gewähren. Unter diesem Namen sollte jenes Mädchen schon bald als Anführerin des Bundes der Morgenröte in die Geschichte eingehen.
Auch als Angehöriger des Bundes machte Thancred guten Gebrauch von seinen Talenten, bis er durch die Verschwörung um Teledji Adeledji des Scorpio-Kreises von seinen Mitstreitern getrennt wurde. Da er auf seiner Flucht längere Zeit im Ätherstrom umherirrte, haben seine Fähigkeiten, den Äther zu manipulieren und Magie zu verwenden, stark gelitten. Was ihn jedoch deutlich schwerer traf, war das spurlose Verschwinden von Minfilia.
Das Wiedersehen der beiden ereignete sich während der Auseinandersetzung mit dem selbst ernannten „Krieger der Dunkelheit“ Ardbert und seiner Truppe. Minfilia sollte als Gesandte Hydaelyns in Ardberts Heimat, den sogenannten „ersten Splitter“, reisen, um die dortige Bedrohung in Form einer Lichtflut aufzuhalten. Thancred, welcher einen Großteil seines Lebens mit ihr verbracht hatte und sie als seine kleine Schwester ansah, akzeptierte ihre Entscheidung stillschweigend.
Das Schicksal brachte Thancred letztlich ebenfalls in den ersten Splitter, wo er von einem Mädchen erfuhr, welches als das „Orakel des Lichts“ bekannt war und die Seele Minfilias besitzen sollte. Thancred befreite dieses Mädchen aus den Zellen Eulmores und brachte ihr allerlei Überlebenstechniken bei. Als seine Freunde vom Bund der Morgenröte wieder zu ihm stießen, konzentrierte sich Tahncred hauptsächlich darauf, die neue Minfilia während ihrer Reise durch den ersten Splitter zu beschützen. Egal, wer sich ihm in den Weg stellte, er ließ seine wiedergefundene kleine Schwester und neu gewonnene Tochter nie im Stich.
Im Laufe der Reise gab Thancred dem Mädchen den Namen „Ryne“, welcher übersetzt so viel wie „Segen“ bedeutet.
Nach seiner Rückkehr in die Ursprungswelt richtete Thancred sein Augenmerk wieder darauf, die Welt, die Minfilia so liebte, aus den Schatten heraus zu beschützen. Hierbei sieht man ihn häufig zusammen mit Urianger, dessen Interessen und Fähigkeiten Thancreds Kompetenzen gut ergänzen.
Auch jetzt kämpft er irgendwo da draußen, mit einem Lächeln auf den Lippen. Egal unter welchem Himmel, seine Freunde werden immer an ihn denken ... so wie er auch an sie
Urianger Augurelt[]
Der Elezen Urianger ist Mitglied des Bundes der Morgenröte.
Schon als kleiner Junge war Urianger ein ausgesprochener Bücherwurm und Liebhaber von Gedichten und Poesie. Das führte dazu, dass er sich alsbald eine hochgestochene und zuweilen verschnörkelte Sprechweise aneignete, die ihn von seinen Artgenossen abhob. Dank seines unermüdlichen Fleißes und einiger Unterstützung durch seine Freundin Moenbryda gelang es Urianger, in die angesehene Magieakademie von Alt-Sharlayan aufgenommen zu werden. Dort wurde er Schüler des weisen Louisoix, ein Meister der Forschung prophetischer Schriften. Seine eingehenden Studien über „Mezayas Prophezeiung“, in der die Siebte Katastrophe vorhergesagt wurde, waren ein gewichtiger Grund für seine Aufnahme in den Kreis der Exegeten, die sein Lehrmeister gegründet hatte.
Und so kam es, dass Urianger sich mit Louisoix nach Eorzea begab, um die Bewohner vor der bevorstehenden Katastrophe zu warnen. Doch alle Warnungen stießen auf taube Ohren, nicht zuletzt, weil man ihn aufgrund seiner Ausdrucksweise für suspekt hielt. Nach dem Tod seines verehrten Meisters Louisoix schloss sich Urianger dem Bund der Morgenröte an. Dort diente er als Verwalter des Hauptquartiers, dem Sonnenwind.
Aber auch abseits der Verwaltung ist und war Urianger ein wichtiges Mitglied des Bundes. Seine Kenntnisse über Prophezeiungen und sein profunder Wissensschatz halfen schon, so manch komplexen Vorgang besser zu verstehen. Andererseits weiß Urianger seine betont akademische Art auch zu nutzen, um seine Motive zu verdecken, was das eine oder andere Mal seine Kameraden in die Irre führte. Dies ist eine Eigenart, die noch verstärkt wurde, als Moenbryda im Kampf gegen den Ascian Nabriales ihr Leben ließ. Eine Erklärung für sein Verhalten dürfte seine Neigung sein, alle Verantwortung für das Leid seiner Freunde auf sich zu laden. Dies erklärt auch, warum er eigenmächtig handelte, als er von Ascian Elidibus kontaktiert wurde: Er wollte wichtige Informationen über die Hintergründe der Welt in Erfahrung bringen und so die Gefahr im ersten Splitter abwenden, von der er vom Krieger der Dunkelheit erfahren hatte. Diese Handlungen waren nicht verräterisch in ihrer Natur, aber nichtsdestotrotz traf er einige wichtige Entscheidungen eigenmächtig, wie beispielsweise die Entsendung Minfilias in die erste Splitterwelt. Ihr anschließender Tod bereitete ihm massive Schuldgefühle.
Uriangers teils selbst auferlegte Tortur ging weiter, als er durch den Kristallexarchen in die erste Splitterwelt gerufen wurde und dort von der drohenden Achten Katastrophe erfuhr. Der Kristallexarch berichtete ihm von seinem bereitwilligen Opfer und Urianger, getrieben von seiner eigenen Logik, konnte nicht anders, als in diesen Pakt einzustimmen, gleichwohl ahnend, dass er einen Freund in den Abgrund stoßen würde. Um den Pakt mit dem Kristallexarchen zu erfüllen, manipulierte er seine Gefährten und ließ sie glauben, die Achte Katastrophe sei lediglich eine Vision gewesen, die er auf seiner Reise zwischen den Dimensionen gesehen habe. Daraufhin zog er sich zunächst nach Il Mheg zurück, um sich erst später wieder dem Krieger der Dunkelheit und seiner Mission anzuschließen. Es war seinen Gefährten vom Bund der Morgenröte zu verdanken, dass der Kristallexarch am Ende doch nicht sein Leben geben musste, um den ersten Splitter zu retten. Diese Wendung erschütterte Urianger schwer, denn er begriff, dass nicht jedes Opfer unvermeidlich, nicht jede Zukunft vorherbestimmt ist. Fortan sucht er nach einem ehrlicheren Umgang mit seinen Gefühlen, vor allem gegenüber seinen Kameraden.
Nach der Rückkehr in den Ursprung sollten einige Ereignisse im Zuge des Kampfes gegen die Apokalypse Uriangers inneren Kompass neu justieren. Zum einen waren da die Loporrit, die erneut seine Überzeugungskraft auf die Prüfung stellten, zum anderen das Wiedersehen mit Moenbrydas Eltern. Zusammengenommen halfen ihm diese Begebenheiten, seine innere Balance wiederzugewinnen. Sie schenkten ihm die Kraft, am Rande des Universums nicht der Hoffnungslosigkeit zu erliegen.
Vrtra[]
- Magistrat von Radz-at-Han
Ein Sohn Midgardsormrs, geschlüpft in der grauen Vorzeit Eorzeas. Die Talismane, die aus seinen Schuppen gefertigt wurden, spielten eine wichtige Rolle im Kampf gegen die Letzten Tage, denn sie verfügen über die Eigenschaft, ihre Träger vor den negativen Auswirkungen von Ätherimpulsen zu schützen.
Vrtra bewohnte bereits die Klippen Thavnairs, bevor andere Völker die Insel besiedelten und lange bevor die Stadt Radz-at-Han gegründet wurde. Die Matanga waren die nächsten, die nach Thavnair kamen, und sie waren weise genug, schlafende Drachen ruhen zu lassen. Auch nachdem die ersten Au Ra sich auf der Insel niedergelassen hatten, blieben die Beziehungen zwischen den Völkern friedlich. Erst mit dem Eintreffen der Hyuran brach der Zwist aus, und es war Vrtra, der dank seiner Macht den Frieden wiederherstellte. Auch wenn die drei Völker ihm dankbar waren, so war er davon überzeugt, dass ein aufgezwungener Frieden durch einen Drachen keinen Bestand haben konnte, solange die Missgunst noch in den Herzen schlummerte. Daher bat er den Anführer der Au Ra Alzadaal, die Regierungsgeschäfte an seiner statt zu übernehmen, und zog sich erneut zurück. Es markierte die Geburtsstunde Radz-at-Hans.
Auch wenn die Nachfahren Alzadaals in den nachfolgenden Jahrhunderten offiziell die Geschicke Radz-at-Hans lenkten, so war Vrtra trotzdem immer ganz nah bei seinen Schützlingen. In der Tat schuf er sich mächtige magische Marionetten und verlieh ihnen eines seiner Augen, um unentdeckt unter den Sterblichen wandeln zu können. Nicht wenige dieser Marionetten wurden auch auf diplomatische Missionen ins Ausland entsandt und wirkten teils als Botschafter des Magistrats. Eine hervorragende Gelegenheit für den Drachen, seine Marionetten gegen neuere Modelle zu tauschen.
Doch als die Letzten Tage auch in Thavnair Einzug hielten und Leid und Tod unter seinen Schutzbefohlenen verbreiteten, wusste Vrtra, dass er handeln musste. Sein treuer Gefährte Ahewann war im Kampf gegen die Bestien gefallen und Vrtra entschloss sich, dessen letzten Wunsch zu erfüllen. Auch dank Estiniens Überzeugungskraft trat er aus den Schatten hervor und gab sich seinem Volk als Drache und langjähriger Schutzpatron zu erkennen.
Nachdem das Ende der Welt abgewendet war, machte sich Thavnair an den Wiederaufbau, und Vrtras Marionette - nun allen wohlbekannt - wandelt seither durch die verschlungenen Straßen und Gassen Radz-at-Hans, um sicherzustellen, dass es seinen Bewohnern an nichts mangelt.
Y'shtola Rhul[]
- Bund der Morgenröte
- Hexe
Im Alter von sieben Jahren ging die magiebegabte Y'shtola bei der berühmten Hexe Matoya in die Lehre, die sie allerdings nur äußerst widerwillig und auf Druck von Baldesions Gelehrten hin bei sich aufnahm. Die Hexe erwies sich als strenge Lehrmeisterin für das junge Mädchen und unterzog sie einem strengen Übungsprogramm, in der Hoffnung, sie dadurch schnell loszuwerden. Doch Y'shtola war schon in Kindestagen von Natur aus ehrgeizig. Mit zusammengebissenen Zähnen ertrug sie selbst das härteste Training. Nach und nach wandelte sich Matoyas Ablehnung in Respekt und Anerkennung. Ein Stück weit mochte sie in dem sturen Mädchen auch sich selbst wiedererkannt haben. Als Y'shtola zehn Jahre später Matoyas Höhle hinter sich ließ, verfügte sie über alles Wissen und die notwendigen Fähigkeiten auf dem Gebiet der Magie, um sich selbst „Exegetin“ nennen zu dürfen.
Y'shtola schloss sich den Exegeten an, die von Louisoix Leveilleur angeführt wurden, und reiste nach Eorzea, wo laut der Prophezeiung die Siebte Katastrophe bevorstand. Sie gewann das Vertrauen Merlwybs, des Staatsoberhaupts von Limsa Lominsa, und verhalf der Eorzäischen Allianz zu neuer Geltung. Nach dem Tod Louisoix' in der Entscheidungsschlacht auf der Carteneauer Heide trat Y'shtola dem Bund der Morgenröte bei, der durch einen Zusammenschluss der Exegeten mit dem Pfad der Zwölf entstanden war.
Gemeinsam mit den anderen Bundesmitgliedern nahm sie sich des Primae-Problems an und stellte sich der Bedrohung durch die XIV. Kaiserliche Legion des galeischen Heeres. Als Y'shtola in die politischen Machenschaften im Zuge des Regierungswechsels in Ul'dah verwickelt wurde und sich von Kristallstreitern umzingelt sah, benutzte sie einen antiken Teleportzauber, um sich selbst und ihre Gefährten in Sicherheit zu bringen. Lange Zeit irrte sie gefangen in den Ätherbahnen umher und entging nur dank der Hilfe des Krieger des Lichts und der Ältesten Saatseherin Kan-E-Senna dem Tod. Y'shtola verlor durch ihren Aufenthalt in der Ätherwelt ihr Augenlicht, doch wurde dieser Verlust durch eine andere Fähigkeit wettgemacht: Sie kann den Umgebungsäther wahrnehmen und dadurch selbst an Kämpfen teilnehmen, was ihr allerdings eine große Menge an Magie abverlangt.
Nach diesem Vorfall begab sich Y'shtola unter anderem nach Azys Lla, um Papst Thordan den Siebten zu stellen, und trug zur Beendigung des tausendjährigen Drachenkriegs und zur Befreiung Ala Mhigos bei.
Durch ein Versehen wurde sie vom Kristallexarchen in die erste Splitterwelt gerufen, wo sie sich den Untertanen der Nacht im Großen Wald von Rak'tika anschloss. Den Bräuchen dieses Volkes folgend, nahm Y'shtola einen neuen Namen an und benannte sich nach ihrer früheren Lehrerin Matoya. Hatte sie sich bisher auf die Verwendung von Heilzaubern beschränkt, begann sie mehr und mehr, auch Zerstörungszauber zu wirken, die ihr im Kampfgeschehen gute Dienste leisten.
Nachdem die Dunkelheit der Nacht in dem vom Licht bedrohten ersten Splitter zurückgekehrt war, kehrte Y'shtola in die Ursprungswelt zurück und betätigte sich weiterhin als Mitglied des Bundes der Morgenröte. Sie spielte eine tragende Rolle im Kampf gegen die Telophoroi und war mit an Board der Ragnarök, um sich auf eine Reise zum Rande des Universums nach Ultima Thule zu begeben.
Was Y'shtola antreibt, ist ihre Neugier und ihr Verlangen, die Wahrheit über den Planeten zu erfahren - ein Wesenszug, den sie mit ihrer Meisterin Matoya teilt.
Zenos viator Galvus[]
- Renegat
Zenos war der älteste Sohn des zweiten garleischen Kaisers Varis. Als Thronfolger stand ihm die Ehrbezeichnung „yae“ zu, doch als Zeichen seiner Ächtung durch das Kaiserreich nannten die Garlear ihn später nur noch Zenos „viator“ Galvus.
Zenos entpuppte sich schon in jungen Jahren als ein Genie mit außergewöhnlichem Intellekt und größtem Geschick in der Kampfkunst. Dabei stellen seine Leistungen alles in den Schatten, was seine Altersgenossen aus den Adelshäusern zu leisten vermochten. Er verbarg seine Verachtung für weniger talentierte Konkurrenten nicht und blickte selbst auf so manchen Erwachsenen herab. Es verwunderte daher nicht, dass Zenos schon jeher ein Dasein als Einzelgänger fristete, was ihn nicht im Geringsten störte.
Die einzige wahre Leidenschaft des hochbegabten Jünglings war die Jagd. Nichts ließ sein Herz höherschlagen als wilden Bestien nachzustellen, deren unerschütterlicher Überlebenswille und natürliche Jagdinstinkte ihn zutiefst faszinierten. Für ihn war das Recht des Stärkeren eine Konstante des Universums, und er fand Erfüllung darin, seine Gegner mit aller Gewalt niederzustrecken. Diese Überzeugungen spiegelten sich auch in seinem Handeln als militärischer Führer wieder.
Als Legatus der XII. Legion leitete er die brutale Kampagne gegen die aufständischen Provinzen Doma und Ala Mhigo, wo er das erste Mal auf den Krieger des Lichts traf, der den Widerstand gegen das Kaiserreich unterstützte. Zunächst betrachte Zenos ihn lediglich als eine weitere Jagdtrophäe, doch nach dem ersten Aufeinandertreffen, das Zenos mit Leichtigkeit für sich entschied, folgte ein zweites. Während dieses Entscheidungskampfes im Palast von Ala Mhigo entpuppte sich der Krieger des Lichts als erster und in Zenos' Augen einzig würdiger Gegner. Zenos, der dank der Erforschung der künstlichen Kraft des Transzendierens selbst zum Transzendenten wurde, verschmolz mit dem Körper des Drachen Shinryus und nahm sich - zutiefst befriedigt trotz seiner überraschenden Niederlage - das eigene Leben. Als einzige Person, die ihn je zu bezwingen vermochte, betrachtete Zenos den Krieger des Lichts als eine Art treuer Freund und Erzfeind zugleich.
Das Erlangen der Kraft des Transzendierens war für Zenos ein schicksalhafter Moment, denn nach seinem vermeintlichen Tod vermochte er nach eigenem Gutdünken den Körper zu wechseln. Ähnlich wie die Ascians erlangte er so eine Form der Unsterblichkeit und kehrte in seine Heimat Garlemad zurück. Dort drängte er den Ascian Elidibus, der zwischenzeitlich Zenos' Leiche als Vehikel genutzt hatte, aus seinem ursprünglichen Körper und erfuhr somit eine Art Wiedergeburt.
Nur wenig später ermordet er kaltblütig seinen eigenen Vater, Kaiser Varis, der seine Energien auf die Vernichtung des Bundes der Morgenröte gelegt hatte, wohl auch damit ihm niemand seine eigene Beute streitig machen konnte. Denn Zenos hatte sich zum Ziel gemacht, erneut gegen den Krieger des Lichts anzutreten und sich so ein weiteres Mal in höchste Sphären des Jagdglücks aufzuschwingen.
Just zu diesem Zeitpunkt tauchte der Ascian Fandaniel an Zenos Seite auf und eröffnet diesem die wahren Umstände der Apokalypse. Gemeinsam begründeten sie die Telophoroi und arbeiteten daran, die Letzten Tage erneut herbeizuführen. In kürzester Zeit stürzten sie die gesamte bekannte Welt ins Chaos und zapften die Ätherströme des Planeten an, um den von ihnen errichteten Turm von Babil mit Energie zu versorgen - ein Portal zum Mond, auf dem der dunkle Gott Zodiark gefangen lag. Während Fandaniel seinen Plan in die Tat umsetzen konnte, blieb Zenos die ersehnte Konfrontation mit dem Krieger des Lichts verwehrt. Er sah den richtigen Zeitpunkt noch nicht gekommen und verschwand spurlos, wobei er ein vom Bürgerkrieg verwüstetes Kaiserreich führerlos zurückließ und bei seinem Volk als Geächteter galt. Später tauchte er erneut in Drachenform am Rande des Universums auf, um endlich den lang ersehnten, alles entscheidenden Kampf gegen seinen Erzrivalen auszufechten.
Dort, an einem Ort, der einsamer kaum sein könnte, fand Zenos seinen Tod durch die Hand seines einzigen Freundes. Wie er seine letzten Momente erlebte und was sein Leben bewegte, wird wohl immer das Geheimnis des Kriegers des Lichts bleiben.
Zero[]
- Erwählte der Memoria
Zero ist eine verbissene Streiterin der todlosen Welt des Nichts, in der sie sich eisern darum bemüht, der Welt wieder zu ihrem ursprünglichen Zustand zu verhelfen.
Auch ihre Mutter war eine Erwählte der Memoria, die während ihrer Schlachten der Macht der Dunkelheit so direkt und schutzlos ausgesetzt war, dass das Kind, das sie in ihrem Leib trug, als Halbwesen geboren wurde. So alterte Zero nur bis zu einem gewissen Grad, ehe der Lauf des Lebens für sie plötzlich stillstand - wie bei allen anderen Nichtswesen.
Einst bereiste sie die ganze Welt, um den Memoriakrieg zu einem Ende zu führen, wurde allerdings von den machthungrigen Erwählten der Dunkelheit zur Fall gebracht. Just in ihrer dunkelsten Stunde brach die Flut der Dunkelheit über den dreizehnten Splitter herein, und Zero wurde durch einen sich auftuenden Riss in den interdimensionalen Raum gezogen. Lange Zeit war sie dort gefangen, und als sie schließlich zurück auf ihre Welt kehren konnte, hatte sich diese bereits gänzlich in das Nichts verwandelt. Seitdem streifte sie durch diese zerstörte Welt, zerrissen zwischen Einsamkeit und Hoffnungslosigkeit.
Zwar hatte Zero auch wie viele andere der starken Nichtswesen eine Domäne, die für sie so etwas wie eine Heimat war, allerdings kehrte sie nur dorthin zurück, wenn ihre Ätherreserven gänzlich aufgebraucht waren. Ansonsten beherbergt diese Domäne zahlreiche niedere Nichtswesen, die den Dominanzkämpfen überdrüssig waren und sich lediglich einen sicheren Ort der Ruhe wünschten, an dem nicht das Recht des Stärkeren galt.
Zero wurde von Zenos auf dem Ursprung beschworen und zu einem Pakt gezwungen, als der garleische Prinz nach immer größerer Macht in seinem immerwährenden Konflikt mit dem Krieger des Lichts strebte. Als er fiel, kehrte Zero zurück auf den dreizehnten Splitter und begegnete dort einigen Exegeten, die auf der Suche nach Vrtras verschollener Schwester Azdaja in die Welt des Nichts gereist waren. Erst von ihnen erhielt sie ihren Namen „Zero“ und wurde so auch in den Kampf gegen Golbez verwickelt. Als Mitglied der Heldengruppe lernte Zero auch, dass ihre Welt keineswegs für immer verloren sein müsse. Sie knüpfte viele neue Bande, insbesondere mit dem Garlear Jullus, und langsam aber sicher lernte sie den Wert von Freundschaft kennen - und, wie viel besser es sich mit Kameraden an ihrer Seite kämpft.
Schließlich bereiste sie selbst den ersten Splitter und traf dort auf Ryne, das Orakel des Lichts. Neben dem waghalsigen Plan, sich dem übermächtigen Zeromus entgegenzustellen, nahm Zero dort auch das Licht in sich auf und begriff, welch außergewöhnlichen Kräfte ihr als Halbwesen zur Verfügung stehen. Zurück in der Welt des Nichts begegnete sie Golbez nicht als Feind, sondern reichte ihm die Hand in angebotener Freundschaft. Denn auch er hatte dasselbe Ziel im Sinn: Das Nichts wieder in die Welt verwandeln, die es einst war, um seinen gefallenen Gefährten wiederzuerwecken. Es waren die Ascians, die sich seiner brennenden Trauer einst annahmen, ihn mit falschen Versprechungen lockten und ihn so die Flut der Dunkelheit erst auslösen ließen. Eben dieses Licht streifte die Gestalt eines Nichtswesens von ihr und kleidete sie in strahlende Rüstung einer Heldin, ehe sie Hand in Hand mit Golbez Zeromus in Memoria versiegelte. Als die Gefahr gebannt war, ließ Zero den reuigen Ritter jedoch nicht einfach ziehen, sondern tat sich mit ihm zusammen, um den dreizehnten Splitter irgendwann heilen zu können.
Zero hat es schon immer verabscheut, ihre Seele mit der eines anderen zu vermengen. So kam es ein ums andere Mal vor, dass sich vor Hunger sterben ließ und in ihrer Domäne ruhte, bis ihre Körper von selbst wieder genug Äther angesammelt hatte, um sie zu erwecken. Nach den langen Jahren im Nichts war ihr jeglicher Geschmackssinn verloren gegangen, und erst die schärfsten Gewürze aus Radz-at-Hanvermochten ihn wiederzubeleben. Diese gefährlich scharfe Mischung, die damals extra für sie zusammengestellt wurde, ist inzwischen eines von Thavnairs beliebtesten Gerichten geworden.
Zodiark[]
Zodiark ist ein Primae, welcher gemeinsam mit Hydaelyn vor Urzeiten erschaffen wurde.
Während Hydaelyn die Kraft des Lichts repräsentiert, ist Zodiark von der Macht der Dunkelheit erfüllt. Es sei hier erwähnt, dass es sich dabei um Mächte jenseits der sechs Hauptelemente
Feuer, Wind, Blitz, Wasser, Eis und Erde handelt.
Das Urvolk sah jene Macht, welche über Ruhe und Beständigkeit herrscht, als reinstes Weiß und gab ihr den Namen „Licht“. In der Ursprungswelt wird diese Macht gegenwärtig auch als „lichtaspektierte Energie“ bezeichnet und steht für Stillstand und Friedlichkeit.
Im Gegensatz hierzu wurde jene Macht, welche über Lebhaftigkeit und Wandel herrscht, als tiefstes Schwarz angesehen und „Dunkelheit“ benannt. In der Ursprungswelt wird diese Macht gegenwärtig auch als „schattenaspektierte Energie“ bezeichnet und steht für Belebtheit und Veränderung.
Zodiark wurde als Verkörperung der Dunkelheit erschaffen, Hydaelyn als sein Joch, die Verkörperung des Lichts. Die beiden Mächte von Lebhaftigkeit und Ruhe existierten einst im Einklang, keine von beiden gut oder schlecht. Sie waren lediglich zwei Seiten derselben Medaille, die sich gegenseitig benötigen und ergänzten.
Der Grund, weshalb überhaupt die Notwendigkeit bestand, eine Verkörperung der Dunkelheit zu beschwören, findet sich in den „Letzten Tagen“, einer gewaltigen Katastrophe aufzuhalten, gab es für das Urvolk keine andere Wahl, als einen gewaltigen Ätherstrom namens „Astralstrom“ zu verstärken, der den Planeten umgab. Hierzu wurde ein Wesen der Lebendigkeit und des Wandels - also ein Wesen der Dunkelheit - erschaffen.
Die Beschwörung Zodiarks wurde vom Konvent der Vierzehn, den Repräsentanten des Urvolks, durchgeführt, wobei sich ungefähr die Hälfte der Überlebenden der Letzten Tage für den Primae opferten. Als Kern Zodiarks wurde Elidibus, der Fürsprecher des Konvents, ausgewählt. Nach seiner Verwandlung sorgte sich dieser jedoch um seine Kameraden und erschuf eine Kopie seines alten Körpers, mithilfe welcher er erneut seine Tätigkeit als Elidibus aufnahm. Weiterhin wird davon ausgegangen, dass die Seelen jener, welche sich Zodiark geopfert hatten, im Gegensatz zum physischen Äther in ihm erhalten blieben. Nachdem der Astralstrom nun verstärkt und die Katastrophe abgewandt war, wurden weitere Opfer gebracht, um den verwüsteten Planeten wieder zu erneuern. In Wahrheit versuchte man jedoch wohl, diejenigen, deren Seelen in Zodiark schlummerten, im Tausch gegen das neu aufsprießende Leben wiederzubeleben.
Eine Frau namens Venat stellte sich diesem Plan entgegen. Sie war der Ansicht, dass die nächste Generation die Zukunft des Planeten bestimmen sollte, und erschuf gemeinsam mit ihren Anhängern Hydaelyn. Es entbrach ein erbitterter Kampf zwischen ihr und Zodiark, welchen Hydaelyn schlussendlich gewann. Mit ihrer Macht voller Ruhe - also der Macht des Lichts - zersplitterte sie sowohl die Welt als auch Zodiark in vierzehn Teile.
Hydaelyn erschuf daraufhin Monde, in denen die Splitter Zodiarks gefangen gehalten wurden. Diese Ereignisse bildeten auch die Geburtsstunde der sogenannten „Ascians“, die ehemaligen Mitglieder des Konvents der Vierzehn, die agierten, um ihren Gott wiederauferstehen zu lassen.
Jener ewige Machtkampf zwischen Licht und Dunkelheit nahm just eine plötzliche Wendung durch das willkürliche Handeln des Ascians Fandaniel. Nachdem dieser sich vergewissert hatte, dass Elidibus und die anderen Ascians ausgelöscht worden waren, wandte er sich gegen die ihm erteilte Aufgabe und schmiedete einen Plan, Zodiark ebenfalls zu vernichten. Hierfür nutzte er zunächst die Macht eines Primae namens „Anima“ im Turm von Babil, um gewaltige Mengen an Äther anzusammeln, die er dann kanalisierte und zum Mond schickte, um so einen Riss im Siegel Zodiarks zu erzeugen. Hinterher reiste er selbst zum Mond, zerstörte die restlichen Versieglungsmechanismen und fusionierte sich mit dem Primae. Weder ein möglicher Kampf gegen den Krieger des Lichts noch eine potenzielle Niederlage schreckten ihn zurück, da diese den Erfolg seines Plans nicht beeinträchtigen würden. Somit zerstörte er ohne zu zögern den Kern, das Herz Zodiarks, und vernichtete somit den Gott, welcher einst zur Rettung der Welt erschaffen wurde.
Es wird vermutet, dass durch die Auslöschung seines Hauptkörpers in der Ursprungswelt auch Zodiarks Körper in den Splitterwelten vernichtet wurden. Die Seelen jener, welche sich ihm einst opferten und in ihm erhalten blieben, sind hiernach mit hoher Wahrscheinlichkeit in den Sternengrund und somit in den Kreislauf des Lebens zurückgekehrt.
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Die Achte Katastrophe[]
Bereits sieben Mal hat der Ursprung eine „große Katastrophe“ durchleben müssen - ein Desaster verheerenden Ausmaßes. Die erste Katastrophe war die des Windes, gefolgt von der des Donners, des Feuers, der Erde, des Eises, des Wassers und zu guter Letzt der Siebten Katastrophe, die der Dunkelheit. Auch wenn diese Heimsuchungen erst wie Naturkatastrophen oder die Folgen von Kriegen und Konflikten wirken, entstammen sie doch alle einer gänzlich aus den Fugen geratenen Ätherbalance einer der dreizehn Splitterwelten. Nimmt dort der Äther eines Aspektes drastisch überhand, bietet seine Welt keinen Platz mehr für ihn und er fließt stattdessen in den Ursprung und löst dort eine Große Katastrophe aus - ganz wie ein bereits voller Krug, dem mehr und mehr Wasser eingeschenkt wird. So verursacht das Feuer beispielsweise trockene Dürren, während das Eis die Temperaturen auf gefährlich niedrige Grade senkt. So kettet sich ein Ereignis an das nächste, bis der Wall zwischen den Welten dermaßen geschwächt ist, dass er gänzlich fällt. Ist dies erst geschehen, schwemmt der Äther auf einen Schlag und ungebremst den ganzen Ursprung und löst eine große Katastrophe aus.
Doch was genau versteht man unter der Achten Katastrophe? Letztlich ist sie dem Aspekt des Lichts zugeordnet und sie findet ihren Ursprung im ersten Splitter, in dem besagter Lichtäther überhandzunehmen drohte. Gleichzeitig entfesselte das Garleische Reich auf dem Ursprung ein tödliches Gift, die „Schwarze Rose“, die sich eben jenes Übermaß des Lichtäthers zunutze machte, um den Körper so gänzlich lahmzulegen. Denn das Licht steht für Stillstand, und wie sich auch der Körper nicht mehr rührt, stand auch der Ätherfluss des Gestirns selbst still. Dies hatte dramatische Auswirkungen auf ganz Ætheris und forderte unzählige Leben - darunter die Anführer der Stadtstaaten, die sich dem Kaiserreich auf dem Schlachtfeld widersetzen, sowie die gesamten Mitglieder des Bundes der Morgenröte.
Eine Zeit des nimmerendenden Krieges brach an, der das gesamte Gestirn in Chaos stürzte und jede Seele nur noch ein einziges Ziel vor Augen hatte: Der nackte Kampf ums Überleben. Doch in der dunkelsten Stunde brachten die klugen Köpfe um Cid und seine Garlond-Metallwerke einen waghalsigen Plan hervor, die Geschichte selbst zu ändern. Es galt, einen Zeitstrang zu schaffen, in dem die Achte Katastrophe gar nicht erst eingetreten war. So riskierten nicht nur sie selbst, sondern auch ihre Nachkommen und unzählige Unterstützer ihre Leben, um den Plan über viele Jahre in der Tat umzusetzen. Das Übel der Katastrophe musste an der Wurzel herausgerissen werden und um genau das zu tun, teleportierten sie den neu erweckten Kristallturm auf den ersten Splitter
Es kostete viel Blut, Schweiß und Tränen, doch die Dunkelheit kehrte schließlich in die Welt des Lichts zurück und die Achte Katastrophe war somit abgewendet. Heute kann sich niemand an jene erinnern, deren stetes Streben und eiserner Wille dieses Wunder erst möglich gemacht haben. Die Geschichte eines Ursprungs, in dem es diese verheerende Tragödie niemals gab, kennt die Herzen der vielen Helfer nicht, weiß nichts von ihrem Schmerz und ist blind ob der Opfer, die sie erbringen mussten. Auch vermag niemand zu sagen, ob diese halbtote Welt, gebeutelt im Würgegriff der Achten Katastrophe, nicht doch existiert - irgendwo, verwoben in den Fasern von Raum und Zeit. Lediglich der Krieger des Lichts ist das lebende Zeugnis ihrer nicht erlöschen wollenden Hoffnung.
Die Ascians[]
Seit jeher finden sich in den Mythen und Legenden Eorzeas Erwähnungen von dunkel gewandten Personen, die mal als Himmelsboten, mal als Ascians bezeichnet werden. Immer wieder treten diese maskierten Wesen als Spalter und Ränkeschmiede auf, die ohne die geringsten Skrupel Zwietracht zwischen den Völkern säen, ja ganze Kriege anzetteln, um ihre eigenen Ziele zu erreichen. Auch sie waren es, die den wilden Stämmen die Kunst der Primae-Beschwörung beibrachten, um Angst und Schrecken zu verbreiten.
Aber diese Sagen erzählen nur einen Teil der Geschichte dieses mysteriösen Volks, und es waren die Mitglieder des Bundes der Morgenröte, die in ihrem Streben nach Gerechtigkeit und Eintracht unter den Völkern die wahre Geschichte der Ascians aufdeckten.
So fanden sie heraus, dass der harte Kern der Ascians aus einer Gruppe von dreizehn mächtigen Wesen bestand: Unter ihnen drei Unzersplitterte - Überlebende des sagenumwobenen Konvents der Vierzehn, deren oberstes Ziel die Wiederherstellung Zodiarks war - sowie zehn zersplitterte Seelen, Fragmente der ursprünglichen Konventsmitglieder, die nach und nach wieder in ihre alten Ämter zurückberufen wurden. Ihre Namen - oder besser ihre Titel - lauteten Loghrif, Mitron, Emet-Selch, Pashtarot, Fandaniel, Altima, Halmarut, Nabriales, Igeyorhm, Deudalaphon, Emmerololth, Lahabrea und Elidibus. Sollte einer von ihnen den Tod finden oder sein Amt nicht weiter ausüben können, so würde in anderer den Kristall mit der Seele des ursprünglichen Amtsinhabers an sich nehmen und das hohe Amt pflichtbewusst ausfüllen.
Das ultimative Ziel der Ascians war die Wiederauferstehung ihres eigenen, vor Äonen untergegangenen Volkes. Um dies zu ermöglichen, mussten sie die Splitterwelten wieder miteinander vereinigen und den dunklen Primae Zodiark wiedererwecken. Mit dessen Macht, so ihr infernalischer Plan, würden sie alles Leben der Unvollkommenen im Fegefeuer der Letzten Tage opfern und ihr eigenes Volk aus den Tiefen der Vergangenheit zurückholen.
Äther[]
Die Bezeichnung für alle lebensspendende Energie. Jegliche Lebenskraft sowie alle Seelen bestehen aus Äther. Der Verlust von Äther führt zum Tod. Einer wissenschaftlichen Theorie zufolge werden beim Verzehr von Nahrung nicht nur Nährstoffe, sondern auch Äther aufgenommen. Äther stellt zudem die treibende Kraft hinter jeder Form von Magie dar, weshalb er manchmal auch als Magie bezeichnet wird. Er ist also ein äußerst wichtiger Bestandteil des Lebens, jedoch kommt er nicht nur in Lebewesen, sondern auch auf dem Planeten selbst vor. Als Erdätherströme wird jener Äther bezeichnet, der durch die Erde fließt, während man beim Äther in der Luft von Windätherströmen spricht. Wenn diese Ätherströme versiegen, verwandelt sich das Land in eine Ödnis, in der kein Leben möglich ist. Stirbt ein Lebewesen, zerfällt der Äther, aus dem sich seine Lebenskraft und Seele gespeist haben, und fließt zurück in die Ätherwelt, die parallel zu unserer physischen Welt besteht. Gelingt es dem Äther jedoch nicht, rechtzeitig zurückzufließen, verfestigt er sich zu Kristallen und verbleibt in der physischen Welt. Dies geschieht etwa, wenn ein Lebewesen in einer Schlacht oder durch eine Katastrophe ein plötzlicher Tod ereilt und große Mengen an Äther auf einmal aus seinem Körper austreten, oder wenn Erdätherströme beschädigt werden.
Azems Kristall[]
Als man sich im Zeitalter des Urvolkes, der Ascians, entschloss, Zodiark zu beschwören, wurde der Sitz von Azem im Konvent der Vierzehn unvermittelt frei. Sein Inhaber war mit dem immensen Opfer, das mit diesem Plan einherging, nicht einverstanden und hatte sich aus Protest vom Konvent zurückgezogen. Selbst als seine vertraute Weggefährtin Venat sich bereitwillig als Kern für die Beschwörung Hydaelyns opferte, blieb er sich treu und bewahrte bis zum Schluss Neutralität.
Nachdem die Ursprungswelt zersplittert war, beschlossen jene unter den Ascians, deren Seelen unzersplittert geblieben waren, den Konvent der Vierzehn wieder ins Leben zu rufen, um gemeinsam die Wiedervereinigung aller Splitterwelten voranzutreiben. Auch wenn es ihnen dabei gelang, die zersplitterten Seelen ihrer einstigen Kollegen wiederzufinden, so hatten diese Wiedergeborenen keine Erinnerungen an ihr früheres Leben. Also erschufen die Unzersplitterten Kristalle mit den Zeichen und Erinnerungen der jeweiligen Amtsinhaber des Konvents, um deren Wissen und Ziele auch über gewaltige Zeiträume hinweg zu bewahren.
Azem jedoch galt als Abtrünniger und seine Erinnerungen sollten der Vergessenheit anheimfallen. Emet-Selch erschuf im Geheimen einen weiteren Kristall, der die Kräfte seines einstigen Freundes in sich vereinigte: Die Macht, in Zeiten höchster Not seine Freunde und Verbündete über Raum und Zeit an seine Seite zu rufen.
Es war eben jener Kristall, der seinen Weg in die Hände des Kriegers des Lichts fand. Auf seinen Reisen muss er sich immer wieder harten Prüfungen seines Herzens und seiner Fähigkeiten stellen. Und je größer seine Entschlossenheit, alle Prüfungen zu überwinden, desto heller erstrahlt das Licht des Kristalls.
Baldesions Gelehrte[]
„Baldesions Gelehrte“ ist der Name einer Forschungsorganisation, welche von Galuf Baldesion, dem Oberhaupt der in Sharlayan hoch angesehenen Baldesion-Familie, gegründet wurde. Ihr Ziel ist es, durch die Untersuchung und Erforschung antiker Relikte, Ruinen und unerklärlicher Phänomene die Welt vor den Primae und anderen erheblichen Gefahren zu bewahren.
Traditionell tendieren sharlayanische Organisationen dazu, unabhängig und abgeschlossen zu agieren. Um ihr Ziel besser erfüllen zu können, besitzen Baldesions Gelehrte jedoch eine beachtliche Anzahl an Unterstützern in anderen Regionen. Das gesammelte Wissen, welches ihnen so zur Verfügung steht, bescherte der Organisation weiterhin einen guten Ruf als Experten zur Einstufung potenzieller Bedrohungen. Die Entsendung von G'raha Tia während der Erkundung des Kristallturms durch die Sankt Coinach-Stiftung bietet hierbei ein gutes Beispiel. Des Weiteren unterstützen Baldesions Gelehrte auch häufig die Exegeten bei ihren Maßnahmen gegen die Primae und suchten stets nach noch besseren Methoden, Eorzea langfristig vor Gefahren zu schützen.
Das Hauptquartier der Organisation befand sich einst auf der Insel Val, südlich von Sharlayans Hauptinsel. Galuf erwarb damals unbewohnte Insel mithilfe der Schätze, die er und seine Kameraden auf ihren Abenteuern angesammelt hatten. Dort ließ er eine große Forschungseinrichtung für Magiekunde errichten, welche jedoch samt aller Anwesenden und der Insel selbst durch einen gewaltigen magischen Angriff ausgelöscht wurde. Die ursprüngliche Organisation von Baldesions Gelehrten fand somit ihr Ende.
Gegenwärtig bemüht sich Krile, Galufs Adoptivenkelin, die Organisation in Baldesions Annes in Alt-Sharlayan wiederaufzubauen und ihren ehemaligen Ruhm wiederherzustellen.
Der Bund der Morgenröte[]
Ein ursprünglich geheimer Bund, der nach der Siebten Katastrophe aus einem Zusammenschluss von Louisoix Leveilleurs Exegeten und Minfilia Wardes Pfad der Zwölf entstanden war.
Die Ziele des Bundes der Morgenröte waren vielfältiger Natur: Der Kampf gegen die erstarkenden Primae, Widerstand gegen die Tyrannei des Garleischen Kaiserreichs und der Kampf gegen die Ascians, die aus dem Schatten der Geschichte heraus das Schicksal Eorzeas zu beeinflussen suchten. Dabei stand auch immer im Mittelpunkt, Frieden und Eintracht zwischen den Völkern Eorzeas zu fördern.
Eine wichtige Strategie der Organisation und wesentlicher Kern ihrer Schlagkraft war die Aufnahme von Heldinnen und Helden, die über die Kraft des Transzendierens verfügen, darunter auch der Krieger des Lichts.
Der Bund spielte eine zentrale Rolle bei der Unschädlichmachung der Primae Eorzeas und bekämpfte erfolgreich die XIV. Legion des Garleischen Kaiserreichs. Mit fortschreitendem Erfolg legte der Bund den Mantel des Geheimen ab und versuchte sich im Aufbau einer noch größeren, umfassenderen Organisation, den „Kristallstreitern“. Im Zuge des Putschversuches in Ul'dah und dem damit verbundenen Anschlag auf die Sultana Nanamo entpuppten sich einige der neuen Mitglieder der Kristallstreiter als kriminelle Kollaborateure. Die Organisation konnte zwar später ihren Namen reinwaschen, der Vorfall besiegelte aber dennoch ihren Zerfall. Der Bund selbst existierte weiter und hatte später großen Anteil an der Befreiung Ala Mhigos und Domas vom Joch des Kaiserreichs.
Auf dem Höhepunkt seines Wirkens war der Bund der Morgenröte maßgeblich an der Verhinderung der Apokalypse und der Errettung des gesamten Gestirns beteiligt, und vermochte die Auslöschung aller Existenz durch die Endsängerin zu vereiteln. Nach Erreichen all seiner hehren Ziele verkündete der Bund offiziell seine Auflösung, wirkt nun aber wieder - wie in seinen Anfängen - im Verborgenen.
Erdseim[]
Vor langer Zeit kämpften die Corvaren und Garlear um die warme, fruchtbare Region rund um die Bergkette südlich des Kontinents Ilsabard. Letztere unterlagen und waren gezwungen, in die ungastlichen Länder des Nordens zu fliehen. Die eisige Kälte, die dort herrschte, machte sowohl Fischerei als auch jede Form von Landwirtschaft unmöglich. Unterernährung und eine niedrige Geburtenrate waren die Folge. Die Garlear akzeptierten eine harte Realität, die ihnen lange Zeit unveränderlich schien: Sie waren dazu bestimmt, ein kleines Volk unter vielen anderen zu bleiben, mehr nicht.
Doch nach vielen Jahren des Darbens erkannten die Garlear, die bald Bürger eines mächtigen Kaiserreichs werden sollten, dass sie auf einer Goldmine saßen: Die Böden ihres Territoriums waren reich an Erdseim, einer blauleuchtenden Flüssigkeit, die auf wunderbare Weise brennt und vielfältig, insbesondere als Brennstoff, verwendet werden kann. So kehrte die Wärme in ihre Häuser zurück und der ewige Winter wurde erträglicher. Es dauerte zwar eine Weile, doch mit der Zeit erkannten sie die vielen Vorteile, die sie aus dem blauen Gold ziehen konnten ...
Die erste Splitterwelt[]
Eine von vierzehn Splitterwelten, über die vor etwa einhundert Jahren örtlicher Zeitrechnung eine epochale Katastrophe hereinbrach. Die Ascians planten - wie so oft unbemerkt im Hintergrund agierend - die Auslösung der Achten Katastrophe und hatten zu diesem Zweck eigens den Schattenkönig ins Feld geführt. Doch ihr Plan wurde durchkreuzt, als die Krieger des Lichts des ersten Splitters, angeführt von Ardbert, den dunklen Fürsten in die Knie zwangen. Dieser Sieg hatte einen fürchterlichen Preis: In ihrem Eifer, alle Finsternis aus der Welt zu verbannen, warfen die Helden das kosmische Gefüge aus der Balance. Der Pol des Lichts gewann massiv Überhand und löste eine alles überdeckende Lichtflut aus.
Bevor das Orakel des Lichts aus der Ursprungswelt in den ersten Splitter kam und diese apokalyptische Lichtflut stoppe, waren bereits große Teile der Welt in eine leblose Einöde verwandelt und einzig der Kontinent Norvrandt - ein Ort, der in etwa Eorzea im Ursprung entspricht - blieb von der Katastrophe verschont.
Die Macht des Lichtpols offenbarte sich in Stille, Stasis und Stagnation. Ein weißes Nichts. die „Große Leere“ war daher eine passende Bezeichnung für die von der Lichtflut verheerten Orte, in denen keine anderen Elemente mehr existieren. Die Übermacht des Lichts im ersten Splitter war derart groß, dass selbst die Nacht einem immerwährenden Licht wich. Ein endloser Tag ohne Sonnenuntergang oder Morgengrauen.
Lebewesen, die der Lichtflut anheimfielen, verwandelten sich in Sündenvertilger, geistlose Kreaturen, deren Äther vom Licht vereinnahmt war und die nach dem Äther anderer Kreaturen dürsteten. Einmal von einem Sündenvertilger angefallen, verwandelten sich Lebewesen, deren Ätherbalance noch stabil war, nach und nach ebenfalls in diese lichtverfluchten Wesen.
Erst durch das Bezwingen der Lichtbringer, besonders mächtiger Wesen unter den Sündenvertilgern, konnten sich die Orte, an denen sich diese mächtigen Ungeheuer niedergelassen hatten, gegen die Übermacht des Lichts behaupten.
An vorderster Front wirkte der Bund der Morgenröte, der den Widerstand gegen die hoffnungslos überlegenen Lichtbringer organisierte. Nur durch das beherzte Eingreifen seiner Helden konnte Norvrandt vor dem sicheren Untergang bewahrt und letztlich die Dunkelheit der Nacht zurückerlangt werden. Ehrfürchtig bezeichnen die Bewohner des ersten Splitters daher die Helden aus dem Ursprung als die Krieger der Dunkelheit.
Eorzea[]
Der größte der Drei Großen Kontinente, welcher Aldenard im Westen sowie den Subkontinent umgebenden Inseln Vylbrand und Mazlaya umfasst. Reich an Äther und natürlichen Ressourcen ist Eorzea seit jeher dicht besiedelt und wird daher mit Bezug auf die zwölf eorzäischen Gottheiten auch „das von den Göttern geliebte Land“ genannt. Die sechs großen Stadtstaaten Eorzeas - Limsa Lominsa, Gridania, Ul'dah, Ishgard, Ala Mhigo und Sharlayan - erlebten eine lange Zeit des Friedens bis im Jahre 1557 der Sechsten Ära des Lichts die Garlear einfielen und Ala Mhigo unter ihre Herrschaft brachten. Die Sharlayaner beschlossen den Auszug aus ihrer Kolonie und flohen ins Mutterland im Nordmeer. Eine neue Zeit des Chaos war angebrochen. Nach der Siebten Katastrophe gewann die Eorzäische Allianz jedoch gegenüber den Garlearn an Stärke und es gelang ihr, den langjährigen Drachenkrieg in Ishgard zu beenden und Ala Mhigo zu befreien. Seither wird das Land von größeren Unruhen verschont.
Das Garleische Kaiserreich[]
Vor fünfzig Jahren war Garlemald nur eine unbedeutende, abseits gelegene Stadt. Doch technische Innovationen und das strategische Genie eines jungen Generals namens Solus Galvus, welcher sich alsbald zum Kaiser krönen sollte, führten zu einem raschen Aufstieg der Garlear zur herrschenden Großmacht auf ganz Hydaelyn, deren Hoheitsgebiet bald den Großteil der Drei Großen Kontinente umfasste.
Viele Nachbarstaaten versuchten sich daran, die Quelle ihrer militärischen Überlegenheit, die gefürchtete Magitek, zu kopieren. Doch ein Netz von garleischen Doppelagenten deckte solche Versuche schnell auf, und die brachiale Gewalt der garleischen Kriegsluftschiffe brachten diese Nachbarn zu Fall. Das Garleische Kaiserreich breitete sich rasch von Norden her Richtung Osten aus, auf den Kontinent Othard, und wer auch immer sich der garleischen Armee in den Weg stellte, sollte gnadenlos zermalmt werden.
In den annektierten Gebieten regierten die garleischen Statthalter mit Zuckerbrot und Peitsche. Aufstände wurden blutig niedergeschlagen, Loyalität gekauft und der Glaube an den Kaiser indoktriniert. Um seinen einzigen Schwachpunkt - nämlich die geringe Bevölkerungszahl - auszugleichen, beschloss Garlemald, alle direkt angrenzenden potenziellen Feinde zu besiegen und richtete den Blick gen Westen: auf den Subkontinent Aldenard. Im 36. Jahr nach der Kaiserkrönung, im Jahr 1557 der Sechsten Ära des Lichts, fielen die garleischen Truppen in Ala Mhigo ein und bildeten dort einen Brückenkopf für ihre weiteren Invasionspläne.
Das Schicksal schien es gut mit dem Kaiserreich zu meinen, das sich anschickte, die Welt zu erobern. Aber der bevorstehende Tod von Kaiser Solus brachte eine Wendung und führte zu einem blutigen Bürgerkrieg über die Nachfolge. Gleichzeitig trug die Niederlage von General Gaius van Baelsar und seiner IV. Legion gegen die Streitkräfte von Eorzea zu einer ernsthaften Verschlechterung bei.
Die eorzäischen Stadtstaaten, unterstützt vom Bund der Morgenröte, konnten ihre Position durch unerschütterlichen Zusammenhalt festigen und Doma im Osten und Ala Mhigo im Westen dazu inspirieren, für ihre Unabhängigkeit zu kämpfen. Der Erbfolgekrieg um das Kaiserreich endete in einer dramatischen Wendung, als der siegreiche Varis yae Galvus im Kaiserpalast von dem Deserteur Zenos ermordet wurde. Zenos verbündete sich mit dem Ascian Fandaniel und benutzte den leblosen Körper von Varis als Gefäß für die Beschwörung des Primae Anima. Das Reich, das bereits vom Bürgerkrieg verwüstet war, verfiel völlig in Schweigen - die meisten seiner Bewohner unfähig, Feind von Freund zu unterscheiden. Selbst ohne Anima und Telophoroi hat es Garlemald noch nicht geschafft, zu einem funktionierenden Land zu werden. Die wenigen Gouverneure der Provinzen, die noch einen Anschein effektiver Administration aufrechterhalten, waren ebenso wie der Rest der Welt neugierig darauf, in welche Zukunft das gefallene Kaiserreich steuert.
Garlond-Metallwerke[]
Die Garlond-Metallwerke wurden im Jahre 1562 der Sechsten Ära des Lichts von dem garleischen Deserteur Cid Garlond zur Verbreitung der Magitek-Technologie in Eorzea ins Leben gerufen. Es dauerte nicht lange, bis sich eine Handvoll anderer Desertuere sowie einige junge eorzäische Ingenieure ihm anschlossen. Gemeinsam sind sie ihres Zeichens für die Entwicklung des Luftschiffes, des Erdseim-Zuges und noch unzähliger weiterer Erfindungen verantwortlich. Inzwischen fungieren die Garlond-Metallwerke sogar als Hersteller von beliebtem Kinderspielzeug.
Besonders auf dem Feld der Luftschiffe gelten die Ingenieure als unangefochten, und so ist es nicht weiter verwunderlich, dass bereits ein Jahr nach Cids Flucht aus Garlemald die Entwicklung des sogenannten Leichtluftschiffes fertiggestellt wurde. Gemeinsam mit der Highwind Fluggesellschaft gelang schließlich auch die Massenproduktion, und die Lüfte Eorzeas konnten endlich von jedermann bereist werden.
Cid selbst hat zwar den Posten des Präsidenten der Garlond-Metallwerke inne, die meiste Arbeit fällt jedoch der stellvertretenden Präsidentin Jessie zu. Da Cid nach der Siebten Katastrophe für fünf Jahre als vermisst galt, übernahm sie währen dieser schweren Zeit die meiste Verantwortung sowie die Zügel des Betriebs. Doch auch jetzt noch ist der Garlear rund um die Uhr mit allerlei Untersuchungen und Missionen beschäftigt, sodass JEssie nie wirklich die Chance hatte, ihre ursprünglich als vorübergehend angedachte Position in den Metallwerken wieder an Cid zurückzugeben. Ihr stetig wachsender Einfluss führte unter anderem zur Einstellund des ehemaligen garleischen Stabsoffiziers Nero als Projektleiter ...
Die Ingenieure und Ingenieurinnen der Garlond-Metallwerke leben für ihr Motto „Freiheit durch Technik“. Ihr unermüdlicher Einsatz hat mehr als einmal den Krieger des Lichts aus brenzligen Situationen gerettet und wird dies wohl auch weiterhin tun.
Der Kristallturm[]
Vor etwa sechstausend Jahren, als Eorzea noch von den Folgen der Dritten Katastrophe gezeichnet war, lebte ein Mann, der eine Armee von Magiern zur Vorherrschaft führte. Der Name dieses Mannes lautete Xande, und er sollte der Herrscher über das sagenumwobene Reich der Allager sein, dessen Name noch Jahrtausende später durch die Geschichte hallt. Es waren die Allager, die Magie und Wissenschaft miteinander zu einer Einheit verschmolzen und stetig weiterentwickelten. Ihr Reich erstreckte sich dabei bis in den hohen Norden des Kontinents Ilsabard und weit in den Osten bis zum Kontinent Othard. Der lange anhaltende Frieden und der schier unermessliche Wohlstand führten jedoch bald zu Dekadenz und geistigem Verfall. Eintausend Jahre nach der Reichsgründung hatte die Kultur der Allager ihren Höhepunkt überschritten, und seine Bewohner sehnten sich ausschließlich nach Kurzweil und Unterhaltung. Ein talentierter Magier und Wissenschaftler namens Amon erkannte den Verfall und machte es sich zum Ziel, diesen zu stoppen.
Er glaubte, dass das Reich nur gerettet werden könne, wenn der Reichsgründer Xande wieder auferstünde und das Land zurück auf den rechten Weg führe. Und Amons verwegener Plan ging auf: Der ins Leben zurückgerufene Xande begann umgehend damit, den Rest der bekannten Welt unter dem Banner der Allager zu vereinigen. Dabei setzte er auch auf die Kampfkraft der Nichtsgesandten, finstere Wesen aus einer anderen Welt. Dazu war er einen Pakt mit deren Anführerin, der „Wolke der Dunkelheit“, eingegangen. Xande versprach ihr, das Tor zu deren Dimension zu öffnen und im Gegenzug sollte die Kaiserfamilie ewigen Wohlstand und Macht erhalten.
Eine der größten Errungenschaften des Kaiserreichs war zweifelsohne der Kristallturm, der die Energie der Sonne für das gesamte Kaiserreich nutzbar machte. Er sollte im Laufe seiner Existenz vielen Zwecken dienen: In der Blütezeit des Reiches war er Garant des Wohlstandes. Als der Niedergang drohte, stellte er die notwendige Kraft zur Wiederbelebung Xandes bereit. Und nach Xandes Auferstehung war er das mächtige Werkzeug, das das Tor zum Nichts öffnen sollte. Und so trieb Xande seinen Plan voran, die Wolke der Dunkelheit in die Ursprungswelt zu rufen. Um noch mehr Energie von der Sonne zu absorbieren, wurde der hohe Drache Bahamut, der über die Mächte des Feuers gebot, auf dem südlichen Kontinent gefangen und im künstlichen Mond Dalamud in den Orbit des Planeten gehievt. Es war der Anfang vom Ende des Reiches, denn der Boden unter dem Kristallturm konnte den massiven Energien, die vom Mond herabströmten, nicht standhalten. Die Erdkruste brach auf und ein massives Erdbeben wurde ausgelöst - die Vierte Katastrophe. Der Kristallturm versank im Erdboden und geriet schließlich in Vergessenheit.
Im Zuge der Siebten Katastrophe tauchte der Turm wieder auf und mit ihm wurden die Ambitionen Xandes erneut geweckt. Allein durch die Taten der Forschungsgruppe „Noahs Erben“ konnten diese finsteren Machenschaften am Ende noch vereitelt werden.
Die Letzten Tage[]
Vor Äonen drohte das Urgestirn Ætheris in den Flammen einer alles bedrohenden Katastrophe zu vergehen.
Die Bewohner dieses blauen Sterns waren mächtige Magier, die sogenannte „Schöpfungsmagie“ nutzten, um aus dem Nichts neues Leben zu erschaffen. Es war eine Hochkultur von fantastischem Wohlstand und fortschrittlichster Technologie, die jede Vorstellungskraft sprengt. Doch eines Tages erklang ein mysteriöses Grollen, einem furchtbaren Gesang gleich, aus dem Inneren des Planeten. So wurde der Anfang der „Letzten Tage“ eingeläutet, wie man diese Apokalypse später bezeichnete. Die vom Urvolk geschaffene Schöpfungsmagie geriet außer Kontrolle, überall erschienen albtraumhafte Bestien und Feuer regnete vom Himmel. Die gesamte Zivilisation stand am Rande des Abgrunds.
Der Konvent der Vierzehn, die mächtigsten Vertreter ihres Volkes, untersuchte das Phänomen und kam zu dem Schluss, dass die Astralströme, also die Ätherströme, die am weitesten vom Planeten entfernt flossen, stark geschwächt waren. Um die Ätherströme von Ætheris wiederherzustellen, beschlossen sie, einen mächtigen Primae zu erschaffen: Zodiark. Doch die Beschwörung dieses außerordentlich mächtigen Wesens erforderte unvorstellbare Energien. Das Urvolk opferte dazu die Hälfte ihrer gesamten Bevölkerung. Viele gaben ihr Leben bereitwillig.
Letztendlich gelang es, durch diese Verzweiflungstat die Letzten Tage zu stoppen. Die dramatischen Ereignisse gerieten im Verlauf der Geschichte in Vergessenheit, bis schließlich eine Gruppe, die sich die „Telophoroi“ nannte, erneut die Letzten Tage herbeizuführen versuchte. Der Bund der Morgenröte war es, der im Laufe seiner Untersuchungen auf den Ursprung dieser Apokalypse stieß: Hermes, ein genialer Wissenschaftler, hatte im Verlauf seiner Forschungsarbeit ein Wesen namens Meteion erschaffen, das auf der Suche nach dem Sinn des Lebens das Universum bereisen sollte. Doch auf ihren Reisen traf Hermes' Schöpfung auf zahllose Planeten, deren Zivilisationen bereits erloschen waren, oder dem Untergang geweiht schienen. In ihrer Essenz geschaffen, um Emotionen zu absorbieren, sog sie all die Hoffnungslosigkeit und das Leid in sich auf und verwandelte sich schließlich in die „Endsängerin“. Die Antwort auf Hermes' ursprüngliche Frage nach dem Sinn des Lebens beantwortete sie mit der Schlussfolgerung, dass alles Leben dazu verdammt sei, zu vergehen, und somit das Leben an sich keinen Sinn habe. Um allen Lebewesen diesen Zyklus des Leids zu ersparen, machte sich die Endsängerin auf, das Ende allen Seins zu den bewohnten Planeten des Universums zu tragen.
Dank des Kriegers des Lichts, der in der dunkelsten Stunde gemeinsam mit seinen Verbündeten die Hoffnung in das Nest der Endsängerin trug, konnten die Letzten Tage schließlich abgewendet werden.
Magieakademie von Sharlayan[]
Sharlayan, allerseits bekannt als die Stadt des Wissens, beherbergt eine Vielzahl an Bildungsstätten und akademischen Institutionen, aber unter ihnen ist die Magieakademie von Sharlayan wohl die herausragendste. Seitdem sie im Jahre 432 der sechsten Ära des Lichts erstmals ihre Pforten öffnete, brachte sie in ihrer über tausend Jahre alten Geschichte nahezu unzählige kluge Köpfe hervor und trieb die Forschung auf praktisch jedem wissenschaftlichen Gebiet maßgeblich voran. Allein ihr Name verrät jedoch bereits, welchem Bereich sich hier besonders verschrieben wird: Schon seit ihrer Gründung wurde hier die Ätherologie, der Okkultismus, die Astrologie und jedes erdenkliche Fach gelehrt, das dem Bereich der Magiekunde zugeordnet werden kann. Doch mit der Zeit erarbeitete sich die Magieakademie auch einen beachtlichen Ruf als Forschungsanstalt für Astronomie, Ökonomie, Juristik, Philosophie, Mathematik und Zahlenlehre, sowie Alchemie und Medizin - und ebenso viele weitere Fächer. Doch darf man sich die Akademie nicht wie einen gigantischen Monolithen des Wissens vorstellen, in dem hunderte Lehrende und Lernende als große Masse ein- und ausgehen. Die unterschiedlichen Fakultäten variieren beträchtlich, was ihre Größe angeht, und oftmals findet man lediglich eine kleine, private Schar von Studenten um einen einzigen Professor versammelt. Dieses System hat auch die große Vielzahl an fachübergreifenden Studienangeboten hervorgebracht, die den Fokus auf mehr als nur eine Disziplin legen und sich insbesondere mit deren Schnittmengen beschäftigen. So lernt ein Student der Magieakademie kaum ausschließlich an nur einem Institut, sondern wechselt im Laufe seiner akademischen Karriere frei hin und her.
Auch ist die Zulassungsbeschränkung für Studenten von Außerhalb, die in Vorbereitung auf die Letzten Tage in Kraft getreten war, nun endlich wieder aufgehoben und so strömen junge, wache Geister aus ganz Ætheris an die Magieakademie, um eine neue Generation Studierender zu bilden.
Magitek[]
Der gebräuchliche Name für die fortschrittliche Technologie, die von dem Garleischen Kaiserreich verwendet wird. Dank der Nutzung von Erdseim als Energiequelle haben die Garlear außergewöhnlich hoch entwickelte Geräte hervorgebracht, darunter Kampfmaschinen, Radios und effiziente Heizgeräte.
Die Nutzung der Magitek geht darauf zurück, dass die Garlear keine angeborene Begabung für den Einsatz von Magie haben. Daher waren sie einst gezwungen, magiebegabte Kämpfer aus dem Ausland als Söldner anzuheuern. Doch im Jahr 1513 der Sechsten Ära des Lichts erregte ein junges Wunderkind namens Solus Galvus, der im Alter von 24 Jahren zum Offizier befördert wurde, dank einer revolutionären Erfindung die Aufmerksamkeit seiner Kollegen: die erste Erdseim-Maschine. Diese ermöglichte die Entwicklung einer mobilen Plattform, die mit Kanonen bewaffnet und von Erdseim angetrieben wurde, worurch Militärkosten drastisch gesenkt werden konnten. Da diese neuartige Waffengattung der Meinung ihres Erfinders nach der perfekte Ersatz für Magie sein sollte, gab er ihr symbolisch den Namen Magitek. Anschließend entwickelte er diese innerhalb der Armee weiter, bis die technische Revolution alle Bereiche des täglichen Lebens erfasste und Garlemald zu einem bisher unbekannten Entwicklungsstand verhalf.
Das Nichts[]
Das Nichts ist die dreizehnte Splitterwelt des Ursprungs und, ganz wie ihre Schwesterwelten, gleicht auch sie fundamental dem Original, hat jedoch ihre gänzlich eigene Geschichte hervorgebracht. Einer ihrer größten Meilensteine besteht tragischerweise aus der Einmischung durch die Ascians, die mit dem Überfluss von dunkelaspektiertem Äther den Wall zwischen den Welten einreißen wollten, um den Splitter wieder mit dem Ursprung zu vereinen. Um dies herbeizuführen, verführten sie die Bewohner des dreizehnten Splitters zur Beschwörung von Primae und lösten damit erbitterte Kriege aus. In diesen Wirren erhoben sich mit besonderen Mächten gesegnete Helden, die es vermochten, die dort als „Eidolons“ bezeichneten Primae in einem mysteriösen Kristall namens Memoria zu sperren. Doch Macht verführt, und auch die Erwählten der Memoria waren nicht vor ihren Fallstricken gefeit. Erwählter kämpfte gegen Erwählte, und jene, die sich ein reines Herz bewahren konnten, fielen in den unerbittlichen Kämpfen gegen ihresgleichen und die Eidolons. So geriet die Ätherbalance des dreizehnten Splitters langsam aber sicher aus dem Gleichgewicht, bis schließlich die Flut der Dunkelheit über die Welt hereinbrach.
Doch auch der Plan der Ascians ging nicht auf. Der Wall der Welten hielt wider aller Erwartungen stand, und so konnte der überschüssige dunkelaspektierte Äther nicht abfließen. Er verweilte auf dem Splitter und verzerrte jedes Wesen zu grotesken Kreaturen. Sie wurden zu den Nichtswesen, die eine Welt ohne Tod bewohnten: das Nichts.
Zwar hielt der Wall stand, hatte aber durch die konsequente Belastung des Ätherungleichgewichts stark gelitten. Daher besteht eine besonders enge Bindung zwischen dem Ursprung und dem dreizehnten Splitter, durch die sich immer wieder Risse und Portale zur Nichtswelt bilden und Nichtsgesandte den ein oder anderen Bewohner von Ætheris mit dem Versprechen großer Macht zu einem Pakt verlocken.
Seelen[]
Jedem Lebewesen, sowohl Zwei- als auch Vierbeinern, Pflanzen sowie Wasserbewohnern wohnt Lebensenergie inne, die man als Äther bezeichnet. Entzieht man einem Körper seinen gesamten Äther, würde mit ihm auch das Leben aus ihm weichen und der Tod an seine Stelle treten, was „Äther“ und „Leben“ mehr oder minder zu gleichwertigen Synonymen macht. Weiterhin lässt sich der Äther grob in „Lebensenergie“ und „Seele“ aufteilen. Beide sind unabdingbar und voneinander abhängig: Verliert ein Leib seine Seele, behält aber seine Lebensenergie, wird die Person zu einem wandelnden Toten. Verliert man jedoch alle Lebensenergie und behält die Seele, wird man zu einem Geist.
Laut den Äthergelehrten unserer Zeit sind die Erinnerungen eines Wesens in den Äther seiner Seele geprägt. Insbesondere Erinnerungen, die von starken Emotionen wie Reue dominiert sind, haben den Experten zufolge eine höhere Wahrscheinlichkeit, auch nach dem Tod in der Seele zu verweilen. Dies wiederum schein das allzu häufige Auftreten von Rachegeistern zu bedingen, die in ihrem Unleben nach wie vor an ihren Gefühlen hängen.
Des weiteren ist die gängige Theorie, dass die Lebensenergie eines Wesens nach dessen Tod in der Welt bestehen bleibt und dort den Kreislauf des Lebens speist - entweder direkt als Nahrung für einen Fressfeind oder passiv über die Umgebung und die Natur. Die Seele jedoch kehrt in den Sternengrund zurück, wo sie von ihren Erinnerungen reingewaschen wird, um als neues Leben wiedergeboren zu werden.
Die sieben Hohen Drachen[]
Die sieben Hohen Drachen gelten als die ersten und mächtigsten ihrer Art.
Zum Anbeginn der Zeit erreichte Midgardsormr, der Ahnherr aller Drachen, den Planeten Hydaelyn und brachte sieben Dracheneier mit sich. Er schloss einen Pakt mit Hydaelyns Willen und machte den Planeten zu seiner neuen Heimat. Aus den von ihm behüteten Eiern schlüpften die sieben Hohen Drachen: Hraesvelgr, Nidhogg, Ratatoskr, Bahamut, Tiamat, Azdaja und Vrtra. Sie wuchsen heran, verteilten sich auf der Welt und brachten viele Nachkommen hervor, aus denen sich zahlreiche Drachenstämme entwickelten.
Bahamut fiel gegen Ende der Dritten Ära des Lichts den Streitkräften des Allagischen Kaiserreichs zum Opfer. Für Ratatoskr und Nidhogg endete die Auseinandersetzung mit Ishgard tödlich. Von drei der Drachen - Hraesvelgr, Tiamat und Vrtra - ist bekannt, dass sie noch leben. Vrtra, der jüngste von ihnen, fand schon früh ein Interesse an Thavnair, förderte die Entwicklung von Radz-at-Han zu einer mächtigen Handelsstadt und wachte im Verborgenen über die Bewohner der Insel. Von Azdaja hingegen fehlt jede Spur und es ist nicht einmal bekannt, ob sie lebt oder verstorben ist.
Die Siebte Katastrophe[]
Eorzeas Geschichte ist von einem wechselnden Zyklus aus gedeihenden Zeitaltern des Lichts und verhängnisvollen Zeitaltern der Schatten geprägt. Das Bemerkenswerte an den Katastrophen ist ihre Verknüpfung mit jeweils einem der Elemente. Auf die Erste Katastrophe, der Katastrophe des Windes, folgte die Katastrophe des Donners, die jahrelange Gewitter mit sich brachte. Während der Dritten Katastrophe herrschte große Dürre und die Vierte Katastrophe in der Form eines gewaltigen Erdbebens ließ das Allagische Kaiserreich zerfallen. In der Fünften Katastrophe wurde Eorzea von einer dicken Eisschicht überzogen - selbst die Meere froren zu. Danach wurde das Land in der Sechsten Katastrophe von einer riesigen Flut heimgesucht.
Viele Forscher waren sich einig, dass alle Elemente und somit alle Katastrophen über das Land gezogen seien und die Sechste Ära des Lichts für immer andauern sollte. Doch dann erhob sich ein roter, unheilvoller Mond, der ganz Eorzea auszulöschen drohte. Der garleische Feldherr Nael van Darnus löste mit dem Projekt Meteor die Siebte Katastrophe aus. Der Nebenmond Dalamud stürzte zu Boden und der furchtbare Primae Bahamut brach aus ihm hervor, der mit seinem Feuerstoß ganz Eorzea verbrannte. Wäre da nicht der Exeget Louisoix aus Sharlayan gewesen, dem es gelang, den Primae tief unter der Oberfläche Eorzeas zu versiegeln, läge das Land wohl noch immer in Schutt und Asche. Fünf Jahre später, mit der Vertreibung der XIV. Legion der Garlear unter Gaius van Baelsars Führung, verkündeten die Anführer der Eorzäischen Allianz offiziell das Ende der Siebten Katastrophe und den Anbruch der Siebten Ära des Lichts.
Die Spltterwelten[]
„Splitterwelt“ bezeichnet die dreizehn Abbilder der Ursprungswelt in ihren jeweiligen Paralleldimensionen.
Um die Macht Zodiarks zu bändigen, zersplitterte die wesentlich schwächere Hydaelyn die Ursprungswelt in vierzehn Teile. Auch die Seelen der Bewohner der Ursprungswelt wurden dadurch zersplittert.
Die so erschaffenen Welten werden schlicht „erste Splitterwelt“, „zweite Splitterwelt“ usw. genannt. Sie sind von ihrer Topografie Spiegelbilder des Ursprungs und werden daher auch teilweise „Spiegelwelten“ bezeichnet.
Da seit der Zersplitterung durch Hydaelyn jedoch bereits mehr als zwölftausend Jahre vergangen sind, haben sich auf den Splitterwelten unterschiedliche Völker und Kulturen mit ihren ganz eigenen Geschichten entwickelt. Zudem wurden sieben der ursprünglich dreizehn Splitterwelten bereits wieder mit dem Ursprung vereinigt. Ihre Völker und Kulturen erloschen dabei.
Auch wenn die Splitterwelten alle gleichsam in unterschiedlichen Dimensionen existieren, so unterscheiden sie sich doch in ihrer Erreichbarkeit über den interdimensionalen Riss. Man kann es sich wie das Ziffernblatt einer Uhr vorstellen, wobei die Ursprungswelt die Stelle der Zwölf am Scheitelpunkt einnimmt. Die interdimensionalen „Trennwände“, die den ersten Splitter und den dreizehnten Splitter vom Ursprung trennen, sind vergleichsweise dünn, während die interdimensionalen Wände zur siebten und achten Splitterwelt sehr stark ausgeprägt sind.
Wesenskristalle[]
Vor langer Zeit traf der Kristallexarch eine äußerst schwerwiegende Entscheidung. Um Norvrandt ein für alle Mal vor der stetig wachsenden Bedrohung durch die Lichtbringer zu retten, wurde jemand benötigt, der durch die Gabe des Lichts vor ihren korrumpierenden Einflüssen immun war. Ihm kam dabei niemand anderes als der Krieger des Lichts im Ursprung in den Sinn, und so widmete er viele Jahre seiner Zeit dafür, den Kristallturm für eine interdimensionale Beschwörung vorzubereiten.
Doch auch mit all der Zeit und Mühe, die er in die Vorbereitung steckte, stellte sich eine solche Beschwörung als ein schwieriges Unterfangen heraus. Denn obwohl der Exarch es schaffte, die Seelen der Mitglieder des Bundes der Morgenröte in den ersten Splitter zu beschwören, verbleiben ihre nunmehr leblosen Körper im Ursprung. Es war nur eine Frage der Zeit, bis die Verbindung zwischen Seele und Körper erlöschen und zum Tode führen würde.
Damit stand fest, dass die Seelen der Helden so schnell wie möglich wieder zurück in den Ursprung geschickt werden mussten. Dass dies letztendlich bewerkstelligt werden konnte, war vor allem einem Umstand zu verdanken: Bei der Verwendung von Teleportationsmagie werden Kleidung und Gegenstände mitteleportiert, da der Anwender sie als sein Eigen auffasst und sie so als Erweiterung des Seins von der Magie erkannt werden. Auf dieselbe Weise sollte es also möglich sein, die Seelen in Gefäße zu versiegeln und dann von dem Krieger des Lichts, welcher frei zwischen den Dimensionen wandeln kann, in den Ursprung tragen zu lassen. Bei dem Gefäß, das für diesen Zweck entwickelt wurde, handelt es sich um den sogenannten „Wesenkristall“.
Die Grundlage für die Beseelung eines Kristalls wurde gelegt, als Moenbryda den weißen Auracit entwickelte - jenen Kristall, welcher in der lage war, die Seelen von Ascians zu versiegeln. Normalerweise würde bei einem Seelentransfer in solch einen KRistall allerdings die Verbindung von Seele und Erinnerungen geschwächt werden, was zu schwerwiegenden Konsequenzen beim Anwender führen würde. Durch die Einbindung der allagischen Kunst der Erinnerungsübertragung konnte dieses Problem bei der Verwendung von Wesenskristallen jedoch umgangen werden.
Mit der Verwirklichung des Plans zur Rückkehr in den Ursprung kam noch ein weiterer Verwendungszweck für die Wesenskristalle ans Licht. Da die Kunst der Erinnerungsübertragung vom Blut der allagischen Kaiserfamilie abhängig ist, verwendete der Exarch seinen eigenen Lebenssaft in der Herstellung der Kristalle. Eben jenes Blut gereicht aber auch als Schlüssel zur Kontrolle über den Kristallturm. Somit kann jedermann, der im Besitz eines Wesenskristalls ist, über dessen Funktionen verfügen.