Das Limit ist ein wiederkehrendes spielmechanisches Element in der Final Fantasy-Reihe, das im Laufe der Zeit zahlreiche verschiedene Namen erhalten hat. Es handelt sich dabei um besonders starke Fertigkeiten, die einzigartig für einen bestimmten Charakter sind und die nur unter spezifischen Bedingungen eingesetzt werden können. Häufig müssen Charaktere gewisse Mengen an Schaden nehmen, um etwa eine Limit-Leiste zu füllen, oder um unter einen bestimmten LP-Wert zu fallen - die exakten Bedingungen unterscheiden sich je nach Spiel. In einigen Spielen verhindert der negative Zustand Fluch den Einsatz von Limits.
Der Begriff „Limit” im Zusammenhang mit besonderen Fertigkeiten stammt aus Final Fantasy VII, wird oft aber auch im Kontext anderer Final Fantasy-Spiele verwendet, wenngleich ähnliche Spielelemente einen anderen Namen tragen.
Auftreten[]
Final Fantasy VI[]
- Hauptartikel: Nahtod-Spezialangriff.
Nutzt ein Charakter den Befehl „Angriff“, während sich seine Lebenspunkte im kritischen Bereich von unter 1/8 seiner maximalen Anzahl befinden, so besteht eine Chance von 1/16, dass der normale Angriff durch einen Nahtod-Spezialangriff ersetzt wird. In den meisten Fällen richtet dieser hohen magischen Schaden an, im Falle von Strago und Relm dagegen bewirkt er den sofortigen Tod.
Final Fantasy VII[]
- Hauptartikel: Limit (FFVII).
Ein Limit, je nach Spielversion auch Wechsel-Limit genannt, kann ausgeführt werden, wenn die Limit-Leiste gefüllt wird. Dies geschieht durch den Erhalt von gegnerischem Schaden und kann durch die Zustände Zorn und Trauer beeinflusst werden. Ist die Leiste gefüllt, wird der Befehl „Angriff“ durch „Limit“ ersetzt, was dem betroffenen Charakter den Einsatz einer besonders starken Fähigkeit erlaubt. Jeder Charakter beherrscht mehrere Limits und kann diese durch den mehrfachen Einsatz bereits bekannter Limits erlernen.
Einige aus Final Fantasy VII bekannte Limits tauchen auch in Final Fantasy VII: Advent Children und Dirge of Cerberus: Final Fantasy VII auf.
Crisis Core: Final Fantasy VII[]
- Hauptartikel: Digitale Bewusstseinswellen.
Zu den zahlreichen Effekten, die durch Digitale Bewusstseinswellen, kurz DBW, auftreten können, zählen auch Limit-Angriffe. Diese basieren auf den Fähigkeiten von Charakteren, die Zack im Laufe des Spiels trifft, und stehen ihm zur Verfügung, wenn die DBW drei identische Bilder anzeigt.
Final Fantasy VII Remake und Final Fantasy VII Rebirth[]
- Hauptartikel: Limit (FFVII Remake) und Limit (FFVII Rebirth).
Jeder Charakter besitzt eine eigene Limitleiste, die gefüllt wird, wenn die Spielfigur Schaden erleidet oder einen Gegner in den Schockzustand versetzt. Zudem gibt es Accessoires, welche die Ladegeschwindigkeit der Leiste durch bestimmte Aktionen erhöhen. Sobald diese Leiste gefüllt wurde, kann das Limit ausgeführt werden. Die verfügbaren Techniken basieren auf Limits aus Final Fantasy VII.
Final Fantasy VIII[]
- Hauptartikel: Spezial-Technik.
Befinden sich die HP eines Charakters im gelben Bereich, was bei weniger als einem Viertel der maximalen HP der Fall ist, oder nahe dieses Bereiches, kann im Kampf-Menü rechts neben dem Befehl „Angriff” ein blinkender Pfeil erscheinen, welcher die Möglichkeit zur Anwendung einer Spezial-Technik anzeigt. Erscheint dieser, muss man schließlich gedrückt halten, um eine Technik auswählen zu können. Alternativ können Spezial-Techniken auch bei hohen HP ausgeführt werden, wenn der betroffene Charakter im Aura-Zustand ist.
Jeder dauerhaft spielbare Charakter hat eine individuelle Methode, um neue Spezial-Techniken freizuschalten. Gastcharaktere dagegen verfügen über nur eine Technik führen diese durch simples Auswählen im Kampfmenü aus.
Final Fantasy IX[]
- Hauptartikel: Trance (FFIX).
Erleidet ein Charakter gegnerischen Schaden, füllt sich seine Trance-Leiste. Ist diese voll, wechselt der Charakter automatisch in den Trance-Zustand über, der ihm neue oder verstärkte Action-Abilitys gewährt und zudem einige negative Zustände entfernt. In einigen wenigen Kämpfen im Handlungsverlauf erreichen Charaktere unabhängig vom Füllstand der Leiste die Trance.
Die Trance wird durch Emotionsausbrüche hervorgerufen und erlangt besondere Relevanz in der Handlung des Spiels, als der Antagonist Kuja sich ihre Kraft aneignet.
Final Fantasy X[]
- Hauptartikel: Ekstase.
Die Ekstase wird verfügbar, wenn die Ekstaseleiste eines Charakters gefüllt wird - standardmäßig geschieht dies durch den Erhalt gegnerischen Schadens, jedoch können durch bestimmte Aktionen im Kampfverlauf wie etwa die Anwendung von Items oder das Erleiden von negativen Zustandsveränderungen weitere verschiedene Bedingungen freigeschaltet werden. Bei einer gefüllten Leiste kann im Kampfmenü des betroffenen Charakters gedrückt werden, um eine individuelle Ekstase-Technik auszuwählen, deren Ausführung in einigen Fällen mit einem Minispiel verbunden ist, beispielsweise muss für Aurons Tradition eine bestimmte Tastenkombination eigegeben werden. Auch die Methode zum Erlernen neuer Techniken ist für jeden Charakter einzigartig.
Bestia besitzen ebenfalls eine Ekstase, bei der es sich um einen besonders mächtigen Angriff handelt. Ihre Ekstaseleiste wird durch das Erteilen und den Erhalt von Schaden, sowie dem Ausweichen gegnerischer Angriffe gefüllt.
Final Fantasy X-2[]
Wurde während eines einzigen Kampfes jedes Kostüm einer Kostümpalette getragen, kann mit das für jeden Charakter individuelle Spezial-Kostüm angelegt werden. Diese verfügen über besonders mächtige Fähigkeiten und bestehen aus drei Einheiten: dem jeweiligen Charakter und zwei Hilfselementen, welche die zwei übrigen Charaktere zeitweilig ersetzen. Ist ein Spezial-Kostüm aktiv, können keine Items verwendet werden, zudem verlieren angelegte Accessoires vorübergehend ihren Effekt. Die Statuswerte dieser Kostüme sind abhängig von der Anzahl an Kostüm-Sphäroiden auf der angelegten Kostümpalette - je mehr Kostümwechsel stattgefunden haben, um das Spezial-Kostüm zu aktivieren, desto stärker ist dieses.
Final Fantasy XI[]
Weapon Skills sind besondere Fähigkeiten, die der Spieler unter Verwendung von Tactical Points ausführen kann, welche ihm in Kämpfen oder auch durch Quests gewährt werden. Die Art der verfügbaren Weapon Skills hängt von der Art der ausgerüsteten Waffe ab.
Final Fantasy XII[]
- Hauptartikel: Mysth-Tek.
Jeder Charakter kann bis zu drei Mysth-Teks auf dem Lizenzbrett freischalten, jeweils eine Mysth-Tek pro Stufe. Für den Einsatz einer Mysth-Tek werden Mysth-Pools verwendet, die in der Originalversion des Spiels identisch mit der MP-Leiste sind, in den Zodiac-Versionen dagegen eine eigene Leiste erhalten haben, wenngleich sie zeitgleich mit den MP aufgefüllt werden könne, wie etwa durch den Einsatz eines Äthers. Wird eine Mysth-Tek eingesetzt, kann ein beliebiges, kampfbereites Gruppenmitglied eine weitere Mysth-Tek einsetzen und so eine Serie von Angriffen starten - der Spieler hat zu Beginn der Angriffsserie vier Sekunden Zeit für die Eingabe zu einem weiteren Angriff, und je länger die Serie anhält, desto weniger Zeit verbleibt für die nächste Eingabe.
Obwohl jeder Charakter über eine individuelle Animation und Beschreibung seiner Mysth-Teks verfügt, sind diese in ihren Effekten identisch. Zudem kann je nach Anzahl der Stufe und Anzahl verwendeter Mysth-Teks eine Mysth-Fusion erfolgen, die den gesamten erteilten Schaden signifikant erhöht.
Final Fantasy XII: Revenant Wings[]
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Final Fantasy XIII[]
- Hauptartikel: Nexus-Attacke.
Jeder Charakter erlernt auf Stufe 9 des Kristariums eine individuelle Fertigkeit, welche alle ATB-Leisten des Charakters verbraucht und somit über eine längere Aufladezeit verfügt als andere Fertigkeiten. Nexus-Attacken gehören üblicherweise zu den Fertigkeiten des Brechers oder Verheerers und richten hohen Schaden an oder erhöhen die Schockleiste des Gegners rapide - die einzige Ausnahme ist Tod, den Vanille als Manipulator erlernt.
Final Fantasy XIII-2[]
Serah und Noel können ihre Nexus-Attacken auf Stufe 11 des Kristariums erlernen und einmal pro Kampf einsetzen, sofern im Kampf kein Elixier verwendet wird.
Weiterhin können Kreaturen des Monster-Verbandes einen Spezialangriff einsetzen, wenn sich im Verlauf eines Kampfes ihre Empathie-Leiste füllt.
Lightning Returns: Final Fantasy XIII[]
Während einer Zeitdilatation kann Lightning die EP-Fertigkeit „Raserei“ verwenden, einen starken Kombinationsangriff und ihre Nexus-Attacke aus Final Fantasy XIII.
Final Fantasy XIV[]
- Hauptartikel: Limitrausch (FFXIV).
Der Limitrausch ist ein Kommando, das Kampfklassen und -jobs in einer Gruppe aus mindestens vier Spielern zur Verfügung steht. Die Gruppe verfügt je nach Spieleranzahl und Instanz über einen bis drei Limit-Balken, die sich im Kampfverlauf durch erteilten und erlittenen Schaden auffüllen und die von der ganzen Gruppe geteilt werden. Setzt ein Spieler einen Limitrausch ein, werden alle gefüllten Balken augenblicklich geleert und es tritt ein Effekt ein, der mit der Anzahl gefüllter Balken verstärkt wird. Auf Stufe 3 erhält jeder Job eine individuelle Animation für seinen Limitrausch, die Effekte werden jedoch von der Rolle bestimmt.
Viele Limitrausche wurden nach Fähigkeiten aus früheren Final Fantasy-Titeln benannt, vornehmlich nach Limits aus Final Fantasy VII.
Final Fantasy XV[]
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Final Fantasy XVI[]
- Hauptartikel: Limitrausch (FFXVI).
Wenn Clive im Kampf Schaden erteilt oder nimmt, füllt sich eine in Abschnitte eingeteilte Limit-Leiste. Ist mindestens ein Abschnitt gefüllt, kann er mit + den Limitrausch aktivieren und bei Bedarf auch wieder deaktivieren, der den Füllstand der Leiste über Zeit aufzehrt. Entsprechend hält der Zustand mit mehr gefüllten Abschnitten länger an - maximal besteht die Limit-Leiste aus vier Abschnitten.
Während des Limitrausches sind Clives Angriffe schneller und stärker, außerdem regeneriert er stetig LP, die nicht auf Null sinken können. Die Aktivierung eines Limitrausches unterbricht ferner Animationen, in denen sich Clive momentan befindet, und erlaubt ihm so, sich fortzubewegen und anzugreifen, wenn er unter normalen Umständen einen Angriff mit langer Animation ausführen würde.
Final Fantasy Type-0[]
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Dissidia: Final Fantasy und Dissidia 012 Final Fantasy[]
- Hauptartikel: EX-Modus.
Während eines Kampfes entsteht durch Kampfhandlungen EX-Energie, zudem kann sich gelegentlich ein EX-Kern manifestieren. Charaktere können diese absorbieren, um ihre EX-Leiste zu füllen, die im gefüllten Zustand den Einsatz des EX-Modus erlaubt. In diesem regeneriert ein Charakter stetig LP und erhält Zugang zu weiteren individuellen Fähigkeiten, außerdem ist seine kritische Trefferrate erhöht. Führt ein Charakter während des EX-Modus erfolgreich einen LP-Angriff aus, kann er im Anschluss einen EX-Ausbruch ausführen, der sehr hohen LP-Schaden anrichtet und den EX-Modus augenblicklich beendet.
In Dissidia 012 Final Fantasy ist der EX-Modus das Gegenstück zum neuen Spielelement Assist.
Final Fantasy Brave Exvius[]
Jede Aktion während eines Kampfes erzeugt eine gewisse Anzahl von roten Kristallen, die eine gelbe Leiste (Limitmeter) auffüllen. Ist diese vollständig gefüllt, kann der Charakter eine besondere Fertigkeit einsetzen, den Limitrausch, der bis zu einer maximalen Stufe innerhalb eines Rangs der Einheit verbessert werden kann. Dazu können Rausch-Gefäße eingesetzt werden.
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