Larsa Ferrinas Solidor ist ein vorübergehend spielbarer Charakter aus Final Fantasy XII und gleichzeitig eine sehr wichtige Figur für die Spielhandlung. Er ist der jüngere Bruder von Vayne und somit der vierte männliche Nachkomme des Imperators Gramis von Archadia.
Larsa sucht lieber den Dialog zwischen den verfeindeten Imperien und will, dass Frieden in Ivalice herrscht. Er befindet sich unter der Aufsicht von Richter Ghis und begleitet diesen nach Bhujerba, wo er unter dem Decknamen Lamont die Hilfe der Protagonisten erbittet. Er ist ein gutherziger Junge und fühlt sich besonders Penelo verpflichtet, da ihr tragisches Schicksal ihn sehr tief berührt.
Handlung[]
Larsa hat ein Anliegen in den Lhusu-Minen und hört zufällig, wie sich die Gruppe um Vaan ebenfalls dorthin begeben will, daher spricht er sie an und schlägt vor, sie zu begleiten. Vaan schließt ihn direkt in die Gruppe ein, aber Balthier bleibt ihm gegenüber skeptisch und zurückhaltend. In einem Minenstollen finden sie sehr viele Maginite, ein Gestein, aus dem das Imperium künstliches Nethizit erzeugen kann. Einen Prototyp dieses Nethizits trägt Larsa bei sich an seiner Halskette. Balthier will daraufhin harsch und direkt wissen, woher Larsa all dies wisse, doch sie werden vom Kopfgeldjäger Ba'Gamnan unterbrochen, der Balthier jagt und dazu Vaans Freundin Penelo entführte. Larsa wirft seinen Nethiziten in Ba'Gamnans Gesicht und ermöglicht ihm und der Gruppe so einen geeigneten Moment zur Flucht, den Nethiziten sammelt er dabei wieder ein.
Nach Verlassen der Minen stößt die Gruppe auf Richter Ghis, der Penelo fand, als sie aus der Mine lief, und vor dem sich alle Charaktere bis auf Larsa verstecken. Ghis nennt Larsas wahren Namen, wodurch Balthier nun eindeutig weiß, dass Larsa zum Imperium gehört. Larsa nimmt Penelo aus des Richters Gewahrsam und bringt sie ins Anwesen von Marquis Ondore, Bhujerbas Regenten. Er verspricht ihr auf sie zu achten und mit dem Konsul, seinem Bruder Vayne, über die jüngsten Geschehnisse in Rabanastre zu sprechen, die aus dem Ruder gelaufen seien, daher reist er an Bord des Schlachtschiffs Leviathan zu ihm und nimmt Penelo mit.
Unterdessen gelangt auch die Gruppe um Vaan zeitgleich dorthin und löst durch ihren Ausbruch den Alarm aus. Beide Gruppen laufen sich während des Tumults zufällig über den Weg. Larsa erkennt, dass das Überleben von sowohl Hauptmann Basch als auch Prinzessin Ashe der Beweis einer dunklen Bedrohung ist, die es mit der Absicht des Friedens für Dalmasca und das Imperium abzuwenden gelte. Zum Abschied schenkt er Penelo seinen künstlichen Nethiziten als Glücksbringer, bevor er zusammen mit dem Freiheitskämpfer Vossler ein Luftschiff für ihre Flucht bereitstellen geht. Vermutlich tauschen sich Vossler und er über die derzeitigen Geschehnisse aus, denn Vossler erkennt in Larsa einen Verbündeten im Freiheitskampf Dalmascas, selbst wenn er vom Imperium sein sollte.
Larsa trifft nach erfolgreich vollzogener Flucht einige Zeit später in Jahara erneut auf die Gruppe und schlägt der Prinzessin ein vorgespieltes Bündnis zwischen Archadia und Dalmasca vor, weil sich die Streitkräfte aus Rozarria auf den Krieg vorbereiten und sich mit dem Widerstand des Marquis Ondore verbünden würden. Dazu muss Ashe von Gran Kiltias Anastasis ihr königliches Hoheitsrecht ausgesprochen bekommen. Um Dalmasca dann als Kriegsschauplatz zu vermeiden, soll sie sich also dem Imperium zum Schein anschließen. Sie ist zwar unsicher, doch willigt ein und erhofft sich weitere Antworten auf der Reise, auf der sie Larsa bis nach Bur-Omisace begleitet. Er arrangierte ferner ein Treffen mit Al-Cid Margrace aus Rozarria, der ebenfalls einen Krieg verhindern will und deshalb auch nach Bur-Omisace reist.
Larsa erhofft sich dadurch friedliche Lösungen vereinbaren zu können, allerdings teilt ihm Margrace mit, dass Vayne Solidor sowohl den Vorsitzenden des archadianischen Senats als auch Kaiser Gramis ermordete und sich selbst zum neuen Kaiser ernannte. Larsa verliert somit seinen eigenen Vater durch die Hand seines Bruders, dementsprechend geschockt reagiert er auf diese Meldung. Außerdem ist an eine friedliche Lösung in diesem Moment nicht zu denken, stattdessen braucht Prinzessin Ashe mehr Macht, um nicht von Vayne hinweg gewischt zu werden.
Kurz darauf wird Larsa von den Hohen Richtern Gabranth und Zargabaath abgeholt und widerstandslos nach Archadis zu Vayne gebracht. Er versucht Vayne vom Krieg abzubringen und ihn dazu zu bewegen, Dalmascas Unabhängigkeit anzuerkennen, doch er hört nicht auf ihn. Stattdessen beschuldigt Vayne sogar Prinzessin Ashe, diesen Krieg heraufzubeschwören. Er schickt Gabranth nach ihr um zu prüfen, ob sie sich für Krieg oder Frieden vorbereite, und um sie im Kriegsfall entsprechend zu bestrafen. Larsa versichert ihnen beiden aber, dass es nicht soweit kommen werde.
In den folgenden Ereignissen erhebt Doktor Cid die Luftfeste Bahamut in die Lüfte, die das wichtigste und mächtigste Kriegsinstrument ist, das Vayne nun zur Verfügung steht. An Bord der Bahamut sieht Larsa mit an, wie Vayne seine Flotte im Luftraum über Rabanastre positioniert und zum Krieg anfeuert, entgegen Larsas Versuchen, ihn noch umzustimmen. Larsa erhebt das Wort gegen Vayne und bewertet seine Handlungen als falsch, aber Vayne, der mittlerweile unter dem Einfluss der Occuria Venat steht, nimmt ihn schlicht nicht ernst genug, da er noch jung und unerfahren ist.
Bald darauf kommt es zum Treffen zwischen Vayne und Larsa mit Prinzessin Ashe und ihren Begleitern, bei dem Vayne sie nach ihrer Gesinnung fragt. Sie tritt ihm weder als Racheengel noch als heilige Erlöserin gegenüber sondern als sie selbst, die sich nach nichts anderem als Freiheit sehnt. Vayne möchte daraufhin seinem Bruder Larsa zeigen, wie schwache Herrscher an ihrer Machtlosigkeit zugrunde gehen, doch zu Vaynes Überraschung erhebt Larsa nicht mehr nur das Wort, sondern sein Schwert, und kämpft an der Seite der Prinzessin gegen Vayne.
Den Kampf verliert Vayne und er fällt erschöpft zu Boden. Als Larsa zu ihm eilt, wird er von der magischen Kraft der künstlichen Nethizite elektrifiziert, die Vayne bei sich trägt und aufgrund derer Vayne mutiert. Es erscheint auch Gabranth, der sich ebenfalls gegen Vayne erhebt und ihn bekämpft. Gabranth kann einen schweren Hieb gegen Vayne ausführen, den Vayne mit magischen Schwertern kontert. Jedoch wird dieser Gegenangriff von Larsa abgeblockt, indem er ihn mit einem künstlichen Nethiziten absorbiert. Vayne stirbt kurz darauf und die Bahamut droht abzustürzen, Larsa flüchtet mit der Prinzessin sowie dem tödlich verletzten Gabranth an Bord der Strahl. Bevor er stirbt trägt Gabranth seinem Bruder Basch auf, Larsa zu beschützen, den er als die letzte Hoffnung für Ivalice ansieht. An alle Kriegsschiffe von Archadia spricht Larsa per Funk den Waffenstillstand und somit das sofortige Kriegsende aus.
Ein Jahr nach diesen Ereignissen ist Larsa der neue Kaiser von Archadia, Basch ist seine persönliche Leibwache und Penelo hält ihre Freundschaft per Briefkontakt aufrecht.