Final Fantasy Almanach
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| Spielmodi = Einzelspieler
 
| Spielmodi = Einzelspieler
 
| Medien = 1 Modul ([[NES]] und [[GBA]]), 1 CD ([[PSX]]), 1 UMD ([[PSP]]), Download ([[App]])
 
| Medien = 1 Modul ([[NES]] und [[GBA]]), 1 CD ([[PSX]]), 1 UMD ([[PSP]]), Download ([[App]])
 
| Sprachen = Japanisch, Englisch, Deutsch
 
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'''Final Fantasy''' (jap. ファイナルファンタジー, ''Fainaru Fantajī'') ist der erste Teil der [[Final Fantasy]]-Reihe und der Grundstein für eine der bekanntesten und erfolgreichsten Spieleserien der Videospielgeschichte.
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'''Final Fantasy''' (jap. ファイナルファンタジー, ''Fainaru Fantajī'') ist der erste Teil der ''[[Final Fantasy]]''-Reihe , das von [[Square]] entwickelt und für den [[Nintendo Entertainment System]] veröffentlicht wurde. Es kam in Japan im Dezember 1987 und in Nordamerika 1990 raus. Leiter des Projekts war [[Hironobu Sakaguchi]], die Musik stammt von [[Nobuo Uematsu]].
   
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Das Spiel gibt den Spielern die Kontrolle über vier Charaktere, die als [[Krieger des Lichts]] bekannt sind, und fordert den Spieler zunächst auf, die Klassen und Namen der einzelnen Charaktere auszuwählen. Die Krieger des Lichts können die Karten der [[Dungeons]] und [[Städte]] durchqueren, die durch eine [[Weltkarte]] verbunden sind, und treffen auf [[zufällige Begegnungen]] mit Gegnern oder kämpfen gegen [[Bosse]]. Schlachten werden über rundenbasierte Menüs gesteuert, in denen Charaktere je nach Klasse, die sie ausgerüstet haben, Angriffe und [[Magie]] einsetzen können.
Als [[Square]] nach mehreren gefloppten Titel kurz vor dem finanziellen Ruin stand, beschloss man, noch wenigstens ein Spiel zu entwickeln, welches den Namen der Firma in gutes Licht stellen sollte. [[Hironobu Sakaguchi]] erhielt den Auftrag für dieses Projekt. Weil er die Auflage bekam, ein Konkurrenzspiel zum äußerst erfolgreichen Fantasy-Spiel „{{Wp|Dragon Quest}}“ zu entwickeln, stand der Titel des Spiels also fest. Final, da es das letzte Spiel der Firma sein sollte, und Fantasy, wegen des Genres. Das Spiel wurde ein großer kommerzieller Erfolg und rettete Square vor dem Konkurs.
 
   
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''Final Fantasy'' findet in einem mittelalterlichen Fantasy-Setting mit drei Hauptkontinenten statt, und die vier Krieger des Lichts beginnen in [[Cornelia]]. Sie werden vom [[König von Cornelia]] beauftragt, [[Prinzessin Sela]] von [[Garland]] zu retten, und nachdem dies geschafft wurde, öffnet der König ihnen eine Brücke, über die sie in die Stadt [[Pravoca]] gelangen können. Dies versetzt sie in ein Abenteuer, um die vier Chaosse zu besiegen und die Welt zu retten.
Weil ein Nachfolger zunächst nicht geplant war und die Story daher in sich abgeschlossen ist, entschloss man sich, bei dem Nachfolger eine ganz neue Geschichte zu schreiben. Aus diesem Grund spielt auch (fast) jedes Final Fantasy in seiner eigenen Welt. Dies ist eine der zahlreichen Gemeinsamkeiten in der Final Fantasy-Reihe, die in diesem Spiel ihren Ursprung haben.
 
   
== Welt ==
 
[[Bild:FF1-Weltkarte.jpg|left|thumb|Weltkarte]]
 
Final Fantasy spielt in einer ''Fantasy-Welt'', bestehend aus drei großen Kontinenten. Die elementaren Kräfte auf dieser Welt werden durch vier [[Kristall]]e symbolisiert, die jeweils für eines der vier klassischen Elemente stehen: Erde, Feuer, Wasser und Wind.
 
   
 
== Spielmechanik ==
Die Welt von Final Fantasy ist bewohnt von einer Vielzahl unterschiedlicher Rassen. Elfen erscheinen als Bewohner von Elfland ([[Elfenstadt]]). Sie zeichnen sich vor allem durch ihre spitzen Ohren aus. Die Elfen befinden sich im Krieg mit den Dunkelelfen, angeführt von [[Astos]]. Die Meerjungfrauen leben in der „obersten Etage“ des [[Meerestempel]]s in der See. Die Drachen leben auf den [[Cardia-Inseln]], deren König [[Bahamut (FFI)|Bahamut]] ist. Außerdem gibt es ein [[Luftschloss]], welches von Robotern bewohnt wird. Auch [[Zwergenhöhle|Zwerge]] tauchen auf.
 
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''Final Fantasy'' beginnt mit der Aufforderung an den Spieler, die Charakterklassen und Namen der einzelnen Krieger des Lichts (der Spielercharaktere) auszuwählen. Wie die meisten Computer-Rollenspiele dieser Zeit sind die Spielerfiguren passive Teilnehmer der Geschichte. Die Wahl der Charakterklasse durch den Spieler wirkt sich daher nur auf die Fähigkeiten der Lichtkrieger im [[Kampf]] aus.
   
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Die Charakterklassen sind:
Bei der Gestaltung der Spielwelt erlaubte man sich einige kleine Spielereien mit der Spielmechanik, so wurden Landeplätze für das Luftschiff auf den beiden nördlichen Kontinenten bewusst selten gesetzt, damit der Spieler nicht mehr einfach nur alle Schauplätze anfliegen kann. Zum einen soll die Rolle des Luftschiffs als alternatives, aber nicht nur einziges Transportmittel relativiert werden, andererseits soll auf Fußmärschen die Möglichkeit zum Aufleveln gegeben bleiben. Weiterhin stellt das Meer innerhalb des südlichen Kontinents eine Art Erkundungsspielraum für das Schiff dar, bevor der Zugang zum Ozean geöffnet werden kann. Der nordöstliche Kontinent ähnelt in seiner Form einem Drachen und seine nördlichen Halbinseln werden von den Bewohnern auch als Drachenschwingen bezeichnet. Des Weiteren wurden die Fundorte der Kristalle bewusst so platziert, dass sich ihre Verbindungslinien über dem [[Chaos-Tempel]] kreuzen.
 
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*[[Krieger (FFI)|Krieger]] : Ein Spezialist für schwere Waffen und Rüstungen, der den Schaden standhält. Wird der Ritter, der die mächtigsten Waffen und einige Zauber der Weißen Magie einsetzen kann.
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*[[Novize]] : Ein Kampfkunst-Experte, der am besten [[Ohne Waffe|ohne Waffen]] kämpfen kann, aber auch den [[Nunchaku]] und die grundlegendsten [[Stäbe]] besitzt. Fügt im Kampf enormen Schaden zu, kann aber keine schwere Rüstung tragen. Wird der Adept. In der ursprünglichen Famicom / NES-Version kann ein Adept mit hohem Level und ohne Waffen, der nicht durch Rüstungen belastet ist, in einem einzigen Angriff mehr Schaden anrichten als jeder andere Charaktertyp. Eine Gruppe von vier Adepten kann den Endgegner [[Chaos (FFI)|Chaos]] in weniger als zwei vollen Runden besiegen. Obwohl die Klasse am Anfang eher schwach war, muss der Spieler nie viel Ausrüstung für ihn kaufen und spart so [[Gils]].
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*[[Dieb (FFI)|Dieb]] : Ein hochgradig ausweichender / präziser Kämpfer mit begrenzter Auswahl an Waffen und Rüstungen, aber größerer Beweglichkeit und größerem Glück (Fähigkeit, zu [[fliehen]]). Der Dieb wird zum Ninja, der mit fast allen Waffen und den meisten Rüstungen sowie mit vielen Zaubersprüchen der Schwarzen Magie umgehen kann.
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*[[Heiler (FFI)|Heiler]] : Ein Spezialist für [[Weißmagie (FFI)|Weißmagie]]. Kein guter Kämpfer, kann aber [[Hämmer]] für physische Angriffe einsetzen und konzentriert sich darauf, das Team mit Heilungs- und Verbesserungszauber zu unterstützen. Wird zum Priester, mit dem der Charakter die mächtigsten Zaubersprüche der weißen Magie einsetzen kann.
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*[[Schwarzmagier (FFI)|Schwarzmagier]] : Ein Spezialist für [[Schwarzmagie (FFI)|Schwarzmagie]], aber körperlich schwach. Wird der Schwarzmagus, der [[Flare]] einsetzen kann, einer der beiden Schadenszauber, die die volle Wirksamkeit gegen den Endgegner behalten (der Priester kann [[Sanctus]] einsetzen, ist aber weniger mächtig).
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*[[Rotmagier (FFI)|Rotmagier]] : Ein Alleskönner, der in der Lage ist, die meisten, aber nicht alle der Weiß- und Schwarzmagie zu nutzen und ähnliche. Er kann aber nicht so gut kämpfen wie der Krieger. Wird der Rotmagus.
   
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Das Gameplay ähnelt dem vieler anderer Konsolen-Rollenspiele. Der Spieler wandert auf einer Weltkarte herum und trifft zufällig auf Monster, die entweder im Kampf abgesetzt werden müssen oder vor denen er geflohen ist. Wenn ein Spieler im Kampf siegt, erhält er Gils, mit dem er [[Waffe (FFI)|Waffen]], [[Rüstung (FFI)|Rüstungen]], [[Item (FFI)|Items]] und Zaubersprüche kaufen kann.
== Spielmechanik ==
 
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Im Großen und Ganzen legt der erste Teil der Serie die grundlegende Marschrichtung im Gameplay vor, von der sich bisher kein Teil besonders distanziert hat. Zentrales Spielelement ist das Erfüllen von diversen aufgetragenen Aufgaben während des gesamten Spielverlaufs, die meist mit Geld, Ausrüstung oder anderen handlungsbasierten Gegenständen belohnt werden. Dazu müssen zum einen notwendige Informationen von Nebenfiguren zusammengetragen und zum anderen zahlreiche Zufallskämpfe bestritten werden. Dafür erhält der Spieler neben Gil, der serienspezifischen Währung (hier noch allerdings einfach Gold genannt), auch Erfahrungspunkte. Diese erhöhen die Stufe des Charakters sobald eine gewisse Grenze ereicht wurde, und damit sprunghaft seine Fähigkeiten und Werte wie Angriffskraft, Verteidigung, Geschwindigkeit, Glück oder Intelligenz. Die Charaktere können mit Waffen, Rüstungen und Zaubern aus dafür vorgesehenen Geschäften eingedeckt werden, wodurch diese Werte ebenfalls beeinflusst werden. Diese Waffen und Zauber werden mit voranschreitendem Spielfortschritt immer wirkungs- und wertvoller. [[Item]]s (Gegenstände) können teils im Kampf, teils nur außerhalb von Kämpfen verwendet werden, um diverse Effekte zu erzielen wie der Heilung von [[HP]] über das Lösen von Statusveränderungen oder dem Schaden am Gegner bis hin zum Auslösen von spielvorantreibenden Mechanismen. Auch Items werden in entsprechenden Läden erworben oder aber von Gegnern nach einem Kampf hinterlassen oder in Schatzkisten gefunden. Neben dem Reisen zu Fuß stehen im Laufe der Zeit auch ein Schiff, ein Kanu zum überqueren von Flüssen und ein Luftschiff zur Verfügung.
 
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Der Sieg gewährt auch [[Erfahrung]], die sich ansammelt, bis die Spieler bestimmte Meilensteine ​​("Erfahrungsstufen") erreicht haben, bei denen die Charaktere mehr Kraft, Schadensresistenz (sogenannte Trefferpunkte oder HP) und Zauber einsetzen können. Der Spieler kann Städte auf der Weltkarte betreten, um sich vor zufälligen Angriffen zu schützen, HP- und Zauberpunkte wiederherzustellen, Informationen durch Gespräche mit Dorfbewohnern zu erhalten und [[Läden]] zu besuchen. Der Kampf ist rundenbasiert, d. H. Die Spieler wählen die gewünschten Aktionen für ihre Gruppe aus (Kampf, Zauber, Flucht usw.), und wenn dies abgeschlossen ist, führen die Charaktere ihre Aktionen aus, während Monster abhängig von ihrer Beweglichkeit kontern.
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== Welt ==
 
[[Datei:FF1-Weltkarte.jpg|left|thumb|Weltkarte]]
 
''Final Fantasy I'' spielt in einer ''Fantasy-Welt'', bestehend aus drei großen Kontinenten. Die elementaren Kräfte auf dieser Welt werden durch vier [[Kristalle]] symbolisiert, die jeweils für eines der vier klassischen Elemente stehen: Erde, Feuer, Wasser und Wind.
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Die Welt von ''Final Fantasy I'' wird von einer Vielzahl unterschiedlicher Rassen bewohnt. [[Elf]]en erscheinen als Bewohner der [[Elfenstadt]]. Sie zeichnen sich vor allem durch ihre spitzen Ohren aus. Die Elfen befinden sich im Krieg mit den [[Dunkelelf]]en, angeführt von [[Astos]]. Die [[Meerjungfrau (FFI)|Meerjungfrauen]] leben in der „obersten Etage“ des [[Meerestempel]]s in der See. Die [[Drache (FFI)|Drachen]] leben auf den [[Cardia-Inseln]], deren König [[Bahamut (FFI)|Bahamut]] ist. Außerdem gibt es ein [[Luftschloss]], welches von [[Roboter]]n bewohnt wird. Auch [[Zwerg]]e tauchen auf.
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Bei der Gestaltung der Spielwelt erlaubte man sich einige kleine Spielereien mit der Spielmechanik, so wurden Landeplätze für das Luftschiff auf den beiden nördlichen Kontinenten bewusst selten gesetzt, damit der Spieler nicht mehr einfach nur alle Schauplätze anfliegen kann. Zum einen soll die Rolle des Luftschiffs als alternatives, aber nicht nur einziges Transportmittel relativiert werden, andererseits soll auf Fußmärschen die Möglichkeit zum Aufleveln gegeben bleiben. Weiterhin stellt das Meer innerhalb des südlichen Kontinents eine Art Erkundungsspielraum für das Schiff dar, bevor der Zugang zum Ozean geöffnet werden kann. Der nordöstliche Kontinent ähnelt in seiner Form einem Adler und seine nördlichen Halbinseln werden von den Bewohnern auch als Adlerschwingen bezeichnet. Des Weiteren wurden die Fundorte der Kristalle bewusst so platziert, dass sich ihre Verbindungslinien über dem [[Chaos-Tempel]] kreuzen.
   
 
=== Versionsunterschiede ===
 
=== Versionsunterschiede ===
 
[[Datei:FF1-Kampf.png|thumb|Kampfszene aus der NES-Version]]
 
[[Datei:FF1-Kampf.png|thumb|Kampfszene aus der NES-Version]]
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''Final Fantasy I'' wurde mittlerweile auf viele verschiedene Systeme portiert, blieb bei allen Versionen aber immer relativ einheitlich hinsichtlich des Gameplays. Lediglich einige weniger auffallende Details wie zusätzliche Gegner oder Dungeons wurden hinzugefügt.
Final Fantasy I wurde mittlerweile auf viele verschiedene Systeme portiert, blieb bei allen Versionen aber immer relativ einheitlich hinsichtlich des Gameplays. Lediglich einige weniger auffallende Details wie zusätzliche Gegner oder Dungeons wurden hinzugefügt. Den gravierendsten Unterschied bildet aber die ursprüngliche [[NES]]-Version. Im Vergleich zu anderen Serienteilen erschließt sich durchaus, dass die Spielmechanik noch in den Kinderschuhen steckte und einige Eigenschaften aufweist, die dem heutigen Final Fantasy-Spieler merkwürdig oder umständlich erscheinen könnten, und die in den Folgeepisoden, manche sogar schon im direkten [[Final Fantasy II|Nachfolger]], geändert oder verbessert wurden. Zum Beispiel konnte auf der Weltkarte nicht gespeichert werden, heute eine Selbstverständlichkeit, sondern zum Speichern mussten Zelte verwendet oder Gasthäuser aufgesucht werden. Außerdem gab es keine Speicherpunkte in den Dungeons. Somit wurde, möglicherweise nur unbewusst, eine Art Speicherlimit eingebaut, wohingegen schon im Nachfolger dieses Problem gelöst wurde und der Spieler unbegrenzt oft speichern konnte. Bei Einkäufen in Shops kann immer nur ein Gegenstand gekauft werden. Wer zum Beispiel zwanzig Potions kaufen will, muss zwanzig mal ein Potion kaufen. Außerdem gab es noch keine Phönixfedern, die einen gefallenen Charakter wiederbeleben können. Dies geht einzig in speziellen Kliniken oder durch den Engel-Zauber, der allerdings aufgrund des unausgereiften Magiesystems nur begrenzt eingesetzt werden kann. Auch das [[Kampfsystem]] war an sich eigentlich schon mit allen grundelementaren Eigenschaften ausgestattet, wurde aber später noch feinjustiert, weil es recht schwerfällig und träge wirkte. Desweiteren konnten die Begriffe für Zauber oder Gegenstände sowie die Namen der Protagonisten nur aus vier Zeichen bestehen, wodurch teils sehr fragwürdige oder ungenaue Begriffsbezeichnungen entstanden. Aus dieser Tatsache heraus entstand auch der Brauch, die Steigerungsformen von Zaubern durchzunummerieren, zum Beispiel, Feuer, Feuer2, Feuer3, der erst mit [[Final Fantasy VIII]] aufgehoben wurde. Die meisten Spieler wird aber wahrscheinlich der recht hohe Schwierigkeitsgrad abschrecken, der langes Aufleveln oder Hochstufen zwingend macht. Die Gegnerwerte sind relativ unausgereift und die Belohnung in Form von Gil und Erfahrung zu gering, gleichzeitig sind die Preise für Zauber und Gegenstände äußerst teuer. Diese Unbalanciertheit wurde in den Remakes behoben und somit der Schwierigkeitsgrad stark gesenkt. Außerdem wurden Grafik und Akustik selbstverständlich an die jeweiligen technischen Möglichkeiten angepasst, das heißt komplett neu gezeichnet beziehungsweise aufgenommen.
 
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Den gravierendsten Unterschied bildet aber die ursprüngliche [[NES]]-Version. Im Vergleich zu anderen Serienteilen zeigt sich die Spielmechanik recht minimalistisch, fokussiert sich auf das Wesentliche und weist einige Eigenschaften auf, die dem heutigen ''Final Fantasy''-Spieler merkwürdig oder umständlich erscheinen könnten, und die in den Folgeepisoden, manche sogar schon im direkten [[Final Fantasy II|Nachfolger]], geändert oder verbessert wurden. Zum Beispiel konnte auf der [[Weltkarte]] nicht gespeichert werden - heute eine Selbstverständlichkeit - sondern zum Speichern mussten [[Zelt]]e verwendet oder Gasthäuser aufgesucht werden. Außerdem gab es keine [[Speicherpunkt]]e in den Dungeons. Somit wurde, möglicherweise nur unbewusst, eine Art Speicherlimit eingebaut, wohingegen schon im Nachfolger dieses Problem gelöst wurde und der Spieler unbegrenzt oft speichern konnte. Bei Einkäufen in Shops kann immer nur ein Gegenstand gekauft werden. Wer zum Beispiel zwanzig [[Potion]]s kaufen will, muss zwanzig mal ein Potion kaufen. Außerdem gab es noch keine [[Phönixfeder]]n, die einen gefallenen Charakter wiederbeleben können. Dies geht einzig in speziellen Kliniken oder durch den [[Engel]]-Zauber, der allerdings aufgrund des unausgereiften Magiesystems nur begrenzt eingesetzt werden kann.
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Auch das [[Klassisch-Rundenbasiertes Kampfsystem|Kampfsystem]] war an sich eigentlich schon mit allen grundelementaren Eigenschaften ausgestattet, wurde aber später noch feinjustiert, weil es recht schwerfällig und träge wirkte. Des Weiteren konnten die Begriffe für Zauber oder Gegenstände sowie die Namen der Protagonisten nur aus vier Zeichen bestehen, wodurch teils sehr fragwürdige oder ungenaue Begriffsbezeichnungen entstanden. Aus dieser Tatsache heraus entstand auch der Brauch, die Steigerungsformen von Zaubern durchzunummerieren, zum Beispiel, Feuer, Feuer2, Feuer3, der erst mit ''[[Final Fantasy VIII]]'' aufgehoben wurde. Die meisten Spieler wird aber wahrscheinlich der recht hohe Schwierigkeitsgrad abschrecken, der langes Aufleveln oder Hochstufen zwingend macht. Die Statuswerte der Gegner sind relativ unausgereift und die Belohnung in Form von Gil und Erfahrung zu gering, gleichzeitig sind die Preise für Zauber und Gegenstände äußerst teuer. Diese kaum vorhandene Balance wurde in den Remakes behoben und somit der Schwierigkeitsgrad stark gesenkt. Außerdem wurden Grafik und Akustik selbstverständlich an die jeweiligen technischen Möglichkeiten angepasst, das heißt komplett neu gezeichnet beziehungsweise aufgenommen.
   
 
== Handlung ==
 
== Handlung ==
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=== Geschichte ===
[[Datei:Final_Fantasy_I_&_II_-_Dawn_of_Souls_01.png|thumb|220px|left|Die Krieger beim [[König Cornelia|König]] von [[Cornelia]]]]
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[[Datei:König Cornelia Thronsaal.png|thumb|220px|left|Die Kämpfer beim [[König Cornelia|König]] von [[Cornelia]]]]
 
''„Die Welt ist in Finsternis gehüllt... Die Winde erstarben... Die Meere tobten... Die Erde ist faul und verdorben. Doch aus einer Prophezeiung schöpfte man Hoffnung. Vier Kämpfer mit vier Kristallen werden erscheinen, wenn die Welt von dichter Dunkelheit überschattet ist. Sie werden das Licht der Kristalle wieder entfachen, um die Welt vor dem Unheil zu retten.“'' — (aus dem Intro der GBA-Version)
 
''„Die Welt ist in Finsternis gehüllt... Die Winde erstarben... Die Meere tobten... Die Erde ist faul und verdorben. Doch aus einer Prophezeiung schöpfte man Hoffnung. Vier Kämpfer mit vier Kristallen werden erscheinen, wenn die Welt von dichter Dunkelheit überschattet ist. Sie werden das Licht der Kristalle wieder entfachen, um die Welt vor dem Unheil zu retten.“'' — (aus dem Intro der GBA-Version)
  +
Vor ungefähr vier Jahrhunderten nutzte eine Gruppe von Menschen, die als [[Lufenianer]] bekannt waren, die Kraft des [[Windkristall]], um eine riesige Luftstation ("[[Luftschloss]]") und Luftschiffe herzustellen, und beobachtete, wie ihr Land unterging, als der Windkristall dunkel wurde. [[Tiamat (FFI)|Tiamat]], der Chaos des Windes, führte einen Kampf gegen sie und übernahm ihre fliegende Festung und den [[Turm Mirage]]. Ein Lufenianer namens [[Cid]] versteckte ein [[Luftschiff]] auf dem Südkontinent.
   
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Vor ungefähr zwei Jahrhunderten nutzte [[Aquadon (FFI)|Aquadon]], der Feind des Wassers, heftige Stürme, um den Wasserschrein zu versenken, der als Zentrum einer ozeanischen Zivilisation diente, um ihn als sein persönliches Versteck zu nutzen und den [[Wasserkristall]] abzudunkeln.
Der [[König Cornelia|König]] von [[Cornelia]] lässt nach den [[Krieger des Lichts (FFI)|Kriegern des Lichts]] suchen, denn der gefallene Ritter [[Garland (FFI)|Garland]] entführte dessen Tochter [[Prinzessin Sela|Sela]], um den König zu erpressen. Die Krieger, die die erloschenen Kristalle als Beweis ihrer Rechtmäßigkeit bei sich tragen, erhalten vom König und von Cornelias Bewohnern ausreichend Hinweise und begeben sich in den [[Chaos-Tempel]], in dem Garland lauert. Nach dessen Niederlage bringen sie die Prinzessin zurück ins Schloss und der überglückliche König lässt eine Brücke errichten. Bald darauf treffen die Krieger in der von Piraten belagerten Stadt [[Pravoca]] ein. Sie vertreiben diese unter dem Kommando von [[Käpt'n Vik]] und erhalten dafür sein Schiff, mit dem sie ab sofort ferne Gegenden erkunden können.
 
   
  +
Kurz bevor die Krieger des Lichts ihre Reise antreten, verdunkelt der [[Todbringer (FFI)|Todbringer]], der Chaos der Erde, den [[Erdkristall]] und plagt [[Melmond]], während die Ebenen und die Vegetation verfallen. An einem unbekannten Punkt erzählt ein Weiser namens [[Lukan]] von einer [[Prophezeiung]], dass vier Krieger des Lichts die Welt in einer Zeit der Dunkelheit retten werden.
Im Elfenreich wurde der [[Elfenprinz|Prinz]] eingeschläfert, der der amtierende Regent ist, und deswegen leben die Elfen in ständiger Angst vor einem Überfall durch den Dunkelelf [[Astos]]. Bei der Erkundung des Reiches stoßen sie auf ein altes, verfallenes Gemäuer, das [[Westschloss]], das lediglich von einem König und ansonsten nur Fledermäusen bewohnt wird. Der namenlose König verlangt, dass ihm seine Krone aus der gefährlichen [[Sumpfgrotte]] gebracht werde, damit er den Kriegern helfe.
 
[[Datei:FFI-Todbringer.png|frame|Lich, der [[Todbringer (FFI)|Todbringer]]]]
 
Nachdem dies geschehen ist, gibt er sich als Astos höchstpersönlich zu erkennen, der das Elfenreich unterjochen will. Jedoch können ihn die Krieger aufhalten, und nachdem sie von der Hexe [[Matoya]] einen Wecktrunk erhalten haben, können sie den Elfenprinz von seinem Fluch befreien und somit die Elfen retten. Bald darauf finden sie die [[Zwergenhöhle|Höhle der Zwerge]], und mit Hilfe der Zwerge können die Krieger den Zugang zum Ozean öffnen.
 
   
  +
[[Kali (FFI)|Kali]], der Feind des Feuers, erwacht zwei Jahrhunderte früher als Reaktion auf die Erscheinung der Krieger des Lichts und verdunkelt den [[Feuerkristall]].
Auch die Stadt [[Melmond]] wird vom Bösen heimgesucht. Ein [[Vampir (FFI)|Vampir]] aus der [[Terra-Höhle]] überfällt und tyrannisiert die Bewohner. Daneben hausen weitere zahlreiche Untote in der Höhle, und nach einem langen und beschwerlichen Marsch finden sie den Vampir. Sie besiegen ihn und stellen fest, dass die Höhle noch tiefer reicht, jedoch wird der weitere Zugang von einer Bodenplatte versperrt. Sie erhalten Hilfe vom weisen [[Sada]], der ihnen als Dank für den Sieg über den Vampir den Terra-Stab überreicht, mit dem sie noch tiefer in die Terra-Höhle vordringen können. Auf der niedrigsten Ebene angekommen finden sie den [[Todbringer (FFI)|Todbringer]], einen der vier Chaosse. Nach einem harten Kampf besiegen sie ihn und stoppen dadurch den Verfall der Erde. Der erste Kristall erstrahlt wieder.
 
   
  +
Die vier Krieger des Lichts erscheinen, jeder trägt einen verdunkelten Kristall, eines von jedem Element. Sie erreichen [[Cornelia]], ein mächtiges Königreich, das die Entführung seiner [[Prinzessin Sela]] durch einen Schurkenritter namens [[Garland (FFI)|Garland]] miterlebt hat, der das Königreich erobern will. Die Krieger des Lichts reisen zum zerstörten [[Chaos-Tempel]] in der Ecke von Cornelia, besiegen Garland und bringen die Prizessin nach Hause. Der dankbare [[König von Cornelia]] baut die [[Zugbrücke]] wieder auf und ermöglicht den Kriegern des Lichts den Durchgang östlich des Landes.
Ihre weiter Reise führt sie in die Stadt [[Crescent (FFI)|Crescent]]. Hier hält sich der Rat der zwölf Weisen auf, darunter auch der Weise [[Lukan]], der ihnen seine Prophezeiung und damit ihre weitere Vorgehensweise erläutert. Er und die anderen elf Weisen erklären, dass vor 400 Jahren der Wind zu wehen aufhörte und vor 200 Jahren das Wasser zu toben begann. Der Verfall der Erde war zu genau dem jetzigen Zeitpunkt vorhergesagt worden, aber das Abkühlen des Feuers, das zeitgleich stattfindet, setzt zu früh ein. Folglich gehen dem die Krieger im [[Vulkan Gurug]] nach und finden [[Kali]], das Chaos des Feuers. Nachdem sie Kali besiegen, erstrahlt auch der zweite Kristall. In einer nahegelegenen Eishöhle finden sie bald darauf das [[Levithanit]], welches sie benötigen, um das legendäre Luftschiff der [[Lufenia]]ner zu bergen. Damit erkunden sie die Weltkarte und finden das Volk der Drachen auf den Cardia-Inseln. Der König der Drachen [[Bahamut (FFI)|Bahamut]] kann ihre Klassen aufwerten, wenn sie sich einer Prüfung stellen und den [[Palais der Probe]] durchqueren können.
 
   
  +
Als die Krieger des Lichts nach Osten reisten, erfuhren sie, dass ein Dunkelelfen-Zauberer namens [[Astos]] die Umgebung des Binnenmeeres des südlichen Kontinents, [[Elfenstadt]], terrorisierte, einen Kristall stahl, den die Hexe [[Matoya]] zum Sehen brauchte, und den Fürsten der Elfen ins Koma lag und die Krone eines kleinen westlichen Königs stahl . Auf ihrer Reise befreien sie die Stadt Pravoka von der Crew von [[Käpt'n Vik]] und erwerben dessen [[Schiff]] für ihren Gebrauch. Die Krieger des Lichts reisen über das Wasser, bleiben aber im See im Zentrum eines großen Kontinents gefangen. Ein großer Felsen blockiert den einzigen Ausgang vom Meer. Es gibt eine [[Zwerg]]-Gruppe in der [[Zwergenhöhle]], die versuchen, den Stein zu entfernen, aber sie sind nicht in der Lage, ohne [[Nitropulver]] voranzukommen.
Das nächste Ziel lautet [[Onlak]], wo die Menschen mehr als irgendwo sonst dem Wasser verbunden sind. Damit sie Zugang zum [[Meerestempel]] erhalten, benötigen sie das Luftwasser, das ihnen eine Fee überlässt, wenn sie nach [[Gaia (FFI)|Gaia]] gebracht werden kann. Im Tempel lauert [[Aquadon (FFI)|Aquadon]], das Chaos des Wassers und die größte Bedrohung für die Meerjungfrauen. Auch diesen Kampf können die Krieger für sich gewinnen und den dritten Kristall erstrahlen lassen. Weiterhin finden die Krieger die verschollen Zivilisation der Lufenianer. Ihnen gelang es aufgrund ihrer hoch entwickelten Technologien eine ganze Festung zum schweben zu bringen und zahlreiche Roboter als ihre Diener zu erbauen. Allerdings nistete sich [[Tiamat (FFI)|Tiamat]], das Chaos des Windes, dort ein und vertrieb sie. Über den [[Turm Mirage]] erreichen die Krieger das [[Luftschloss]] und bezwingen Tiamat, wodurch nun auch der vierte und letzte Kristall wieder in neuem Glanz erstrahlt.
 
   
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Das Nitropulver befindet sich in einem verschlossenen Raum in [[Schloss Cornelia]], dem einzigen Schlüssel, den der schlafende Elfenprinz besitzt. Sie holen die gestohlene Krone zurück, nur um festzustellen, dass es sich bei dem kleinen König tatsächlich um Astos handelte. Nachdem sie Astos besiegt haben, holen die Krieger des Lichts Matoyas Kristall zurück und geben ihn an die Hexe zurück. Diese macht sie zu einem [[Wecktrunk]], um den Elfenprinzen zu erwecken. Der Prinz gibt den Kriegern den [[Zauberschlüssel]], mit dem sie nach Schloss Cronelia reisen und das Nitropulver holen, das sie zu den Zwergen bringen, um ihnen zu helfen, den Kanal fertigzustellen. Wenn der Stein beseitigt ist, betreten die Krieger des Lichts die größere Welt.
[[Datei:FFI-Chaos-Kampf.png|frame|left|Die [[Krieger des Lichts (FFI)|Krieger des Lichts]] stehen [[Chaos (FFI)|Chaos]] gegenüber]]
 
Nachdem der Glanz der Kristalle wieder hergestellt wurde, begeben sie sich wieder zu Lukan und den weisen in Crecent. Die Krieger erfahren, dass das ultimative Böse noch bezwungen werden muss, damit letztendlich Frieden einkehren kann. Die Spur führt erneut in den [[Chaos-Tempel]]. Hier erwecken sie auch das fünfte Element der Dunkelheit und öffnen ein Zeitportal. Mittels der Kraft aller fünf Kristalle reisen sie in der Zeit zurück und treffen ein weiteres Mal auf [[Garland (FFI)|Garland]], der mit Hilfe der Chaosse eine Zeitschleife errichten und sich damit unsterblich machen konnte.
 
Garland verwandelt sich in [[Chaos (FFI)|Chaos]] und referiert über seine Unsterblichkeit, weil er immer wiedergeboren werde, solange der Pakt mit den Chaossen der Elemente besteht. Die Krieger besiegen ihn aber dennoch und lösen die Zeitschleife. Dies hat zur Folge, dass die gesamten Geschehnisse nie stattgefunden haben, allerdings werden die Heldentaten als eine Legende weiterhin vermittelt.
 
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Die Krieger des Lichts besiegen in einem Unterwasserpalast in der Nähe von [[Onlak]] den Chaos des Wassers, [[Aquadon (FFI)||Aquadon]] und in dem Luftschloss den Chaos des Windes, Tiamat. Als die vier Chaosse besiegt und die Kristalle wiederhergestellt sind, stelen die Krieger des Lichts fest, dass ihre Suche noch nicht vorbei ist: Die Kraft der vier wiederhergestellten Kristalle wird immer noch von einer unbekannten Einheit durch ein Zeitportal im [[Chaos-Tempel]] absorbiert.
== Charaktere ==
 
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[[Datei:KriegerDesLichts.png|right|201px]]Die [[Krieger des Lichts (FFI)|Krieger des Lichts]] werden noch vor Beginn des eigentlichen Spiels vom Spieler selber definiert und mit Namen versehen, was zur damaligen Zeit nichts Ungewöhnliches war. Desweiteren erhalten die Charaktere im gesamten Spiel nicht eine einzige Textzeile und auch ihre Namen werden nie genannt. Dadurch verfügen sie über keinerlei Persönlichkeit bis auf die [[Charakterklassen]]. Aus den folgenden sechs wählt der Spieler vier aus, wobei aber auch Mehrfachwahlen möglich sind:
 
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Sobald sie 2000 Jahre in die Vergangenheit gereist sind, treffen die Krieger des Lichts auf die vier von [[Chaos (FFI)|Chaos]] neu geschaffenen Chaosse. Sie besiegen sie, bevor Chaos diediese in die Zukunft schicken kann, um Garland zurück in die Vergangenheit zu bringen, kurz bevor er während des Kampfes mit den Kriegern des Lichts sterben und die Kristalle verdunkeln würde, um ihre Energie zu stehlen. Chaos entpuppt sich als Garland, der nicht getötet wurde, sondern von den vier Chaossen in die Vergangenheit zurückgebracht und durch die von den vier Kristallen gestohlene Energie in die Lage versetzt wurde, Chaos zu werden. Garland schuf die Zeitschleife, um für immer zu leben.
* [[Krieger]]: Ein Waffenexperte und sehr starker physischer Angreifer.
 
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* [[Mönch|Novize]]: Er kämpft freihändig und besitzt den höchsten Stärkewert.
 
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Wenn die Krieger des Lichts Chaos besiegen, kehren sie in ihre eigene Zeit zurück. Nachdem die Zeitschleife durchbrochen wurde, kehrt der Frieden in die Welt zurück. Obwohl die Menschen nicht wissen, dass die Tortur stattgefunden hat und die Krieger sich auch nicht an ihr Abenteuer erinnern, wurde die Ordnung wiederhergestellt und die Dunkelheit besiegt.
* [[Dieb]]: Er ist sehr schnell, aber nur bedingt angriffsstark.
 
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* [[Rotmagier]]: Er beherrscht sowohl schwarze als auch weiße Magie, allerdings beschränkt.
 
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=== Themen ===
* [[Weißmagier|Weissmagier]]: Ein Heiler und Defensivexperte.
 
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Das Spiel legt die Grundlage für zukünftige Raten, indem es die Krieger des Lichts vorstellt, die von den Kristallen ausgewählt wurden, um die Welt zu retten. Das Spiel ist bestrebt, eine fantastische Welt zu zeigen, die die Spieler erkunden würden. Die NES-Version enthält einige futuristische Einstellungen in den letzten Teilen des Spiels, die in Neugestaltungen abgeschwächt wurden, als das Spiel auf andere Plattformen mit verbesserter Grafik portiert wurde. Seit ihrer Einführung ist die Serie jedoch eine Mischung aus futuristischen und mittelalterlichen Elementen, wie dem schwersten Feind der ursprünglichen ''Final Fantasy'', der ein Roboter ist. Final Fantasy hat großen Einfluss von ''Dungeons & Dragons'' auf das Bauen in der Welt, auf Jobs und Statistiken sowie auf das Design von Monstern.
* [[Schwarzmagier]]: Er fügt mit seinen magischen Attacken großen Schaden zu.
 
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Jede Klasse hat noch eine Weiterentwicklung, die nach dem Besuch bei den Drachen aktiviert werden:
 
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Das Thema der Geschichte ist der Triumph des Guten gegen das Böse, beginnend mit dem allgemeinen Erzählen von Helden, die sich auf den Weg machen, um eine Prinzessin zu retten. Danach erfahren die Krieger, dass ihre Reise gerade erst begonnen hat. Eine solche Dekonstruktion und der Wiederaufbau eines Seils zu einer Zeit, in der ähnliche Spiele - wie ''Dragon Warrior'', ''Legend of Zelda'' und ''Hydlide'' - viele der gleichen Geschichten teilten, deren Abenteuer jedoch mit der Rettung der Prinzessin und dem Töten des Antagonisten endeten, wie gewünscht Zeigen Sie, dass es nicht nur im Gameplay, sondern auch in der Belohnung der Geschichte im Verlauf des Spiels mehr als die Vollendung der Quest gibt.
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== Entstehungsgeschichte ==
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Final Fantasy wurde entwickelt, nachdem die ersten Spiele von Square Co. nicht ganz erfolgreich waren. Der Präsident und Produzent / Direktor von Square Co., Hironobu Sakaguchi, sagte, dass sein nächstes Spiel ein Fantasy-Rollenspiel sein würde. Er wollte, dass der Name auf "FF" abgekürzt wurde und so wurde Final Fantasy geboren.
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Final Fantasy war jedoch keineswegs sein letztes Spiel, sondern ein Erfolg in Japan und präsentierte ihnen das zweitbeliebteste RPG-Franchise des Landes (nach Enix' '''''[[Dragon Quest]]'''''). Als Dragon Quest herauskam, wurde bewiesen, dass RPGs in Japan verkauft werden können. Sakaguchi wollte schon lange vorher ein Rollenspiel machen, bekam aber keine Erlaubnis von der Firma, weil sie nicht sicher waren, ob es sich verkaufen würde. Mit Dragon Quest als Beweis dafür, dass ein solches Spiel erfolgreich sein könnte, konnte Square das Projekt für Final Fantasy starten. Die Entwicklung begann mit nur vier Personen.
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Das Kampfsystem wurde von [[Hiroyuki Itō]] entworfen, der noch nie ein Rollenspiel gespielt hatte, bevor er es für Final Fantasy entwickelte. Ito nutzte den Profisport als Inspiration, insbesondere den American Football, mit Partys auf jeder Seite des Bildschirms, jede Seite mit einer Strategie.
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Akitoshi Kawazu arbeitete auch mit dem Kampfsystem und sagte, er wolle es so nah wie möglich an das Rollenspiel Dungeons & Dragons bringen. Es gab bestimmte Vorschriften für eine Umgebung wie Dungeons & Dragons, z. B. Zombies, die immer schwach gegen Feuer sind, oder Monster aus Feuer, die schwach gegen Eis sind, und bis zu diesem Zeitpunkt ignorierten japanische RPGs diese Art von Beziehungen. Kawazu fand das irritierend und wollte diese Regeln westlicher Rollenspiele in Final Fantasy integrieren. Der Großteil des Bestiariums des Spiels stammt aus der ersten Ausgabe von Dungeons & Dragons, einschließlich Mindflayer und Ochu. Das ursprüngliche Zaubersystem ist ebenfalls von Dungeons & Dragons inspiriert, mit einem "Vancian" -Zauber-pro-Tag-System und vielen Zaubersprüchen und ihren Effekten sowie sogar "Zauberstufen", die direkt den Gegenstücken im Dungeons & Dragons-Zauber zugeordnet sind.
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Kawazu glaubt, dass der Spaß in einem Rollenspiel damit beginnt, dass er einen Charakter erschafft, und dass er am Anfang nicht das Bedürfnis hatte, eine vorgeschlagene Party zu haben. Kawazu wollte, dass die Spieler die Option haben, alle Schwarzmagier oder alle Krieger zu sein, wenn sie wollten. In jenen Tagen war es üblich, nicht zu tief über diese Dinge nachzudenken, und an das Ungleichgewicht, das eine freie Parteierschaffung haben konnte, wurde nie wirklich gedacht; Die Idee war, die Leute die Dinge selbst herausfinden zu lassen.
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Das Spiel wurde von Nasir Gebelli programmiert und es war das erste Mal, dass er so etwas wie ein Rollenspiel programmierte.
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Das Unternehmen prognostizierte zunächst, dass das Spiel rund 200.000 Exemplare verkaufen würde, aber Sakaguchi war mit dieser Zahl verärgert und forderte mindestens eine halbe Million. Das Unternehmen hatte das Limit immer noch auf 200.000 gesetzt. Als das erste Paket aus der Produktion kam, nahm Sakaguchi zu dieser Zeit jedes einzelne ROM zu jeder Veröffentlichung mit und machte seine eigene PR mit dem Spiel.
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Nach der erfolgreichen nordamerikanischen Lokalisierung von Dragon Quest (als Dragon Warrior) übersetzte Nintendo of America Final Fantasy ins Englische und veröffentlichte es 1990 in Nordamerika. Die nordamerikanische Version wurde, auch aufgrund der aggressiven Marketing-Taktik von Nintendo, mit bescheidenem Erfolg aufgenommen.
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Final Fantasy erwies sich zusammen mit dem ursprünglichen Dragon Quest als eines der einflussreichsten frühen Konsolen-Rollenspiele und spielte eine wichtige Rolle bei der Legitimation und Popularisierung des Genres. Grafisch und musikalisch war es eine glänzendere Leistung als viele seiner Zeitgenossen. Viele moderne Kritiker weisen darauf hin, dass das Spiel im zeitgenössischen Vergleich schlecht läuft und viel mehr auf der Suche nach zufälligen Kämpfen um Erfahrung und Geld ist als das Erforschen und Lösen von Rätseln. Dies war jedoch ein gemeinsames Merkmal für Rollenspiele dieser Ära, das in gewisser Hinsicht bis Mitte der neunziger Jahre Bestand haben sollte. Eine weitere Kritik an der ursprünglichen Veröffentlichung ist, dass sie in gewisser Hinsicht kaum funktioniert. Bestimmte Werte haben keinen Einfluss auf den Kampf, bestimmte Statuseffekte sind nicht funktionsfähig und einige elementare Schwächen treten nicht auf. Keines davon macht das Spiel jedoch unspielbar und viele wurden erst Jahre später bestätigt oder gar bemerkt.
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Final Fantasy wurde mehrmals für verschiedene Plattformen überarbeitet. Während die Remakes die grundlegende Geschichte und die Kampfmechanik beibehalten, wurden in verschiedenen Bereichen verschiedene Optimierungen vorgenommen, darunter Grafiken, Sound und spezifische Gameplay-Elemente.
   
 
== Auswirkungen ==
 
== Auswirkungen ==
Obwohl das Spiel aus heutiger Sicht schon beinahe als antiquitiert gelten kann, erwirkte es seinerzeit einen weitreichenden kommerziellen Erfolg auf ganzer Linie. In Japan erzielte es 1987 einen neuen Verkaufserfolg für Videospiele und rettete Square vor dem Konkurs, weswegen ein Nachfolger recht schnell beschlossen wurde. Dennoch dauerte es noch rund drei Jahre, bis sich Square wagte, das Spiel auch auf dem amerikanischen Markt zu veröffentlichen. Diese Vorsicht war unbegründet, denn auch dort brach das Spiel alle Verkaufserfolge. Gemeinsam mit der Dragon Quest-Reihe wurden Rollenspiele in Japan immer beliebter, und auch der nordamerikanische Markt wurde für das Thema aufgewärmt. In den folgenden Jahren wurden viele weitere Rollenspiele entwickelt, die aber nicht an den Erfolg von Final Fantasy herankamen.
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Auch wenn das Spiel aus heutiger Sicht schon beinahe als antiquiert gelten kann, erwirkte es seinerzeit einen weitreichenden kommerziellen Erfolg auf ganzer Linie. In Japan erzielte es 1987 einen neuen Verkaufserfolg für Videospiele und rettete Square vor dem Konkurs, weswegen ein Nachfolger recht schnell beschlossen wurde. Dennoch dauerte es noch rund drei Jahre, bis sich Square wagte, das Spiel auch auf dem amerikanischen Markt zu veröffentlichen. Diese Vorsicht war unbegründet, denn auch dort brach das Spiel alle Verkaufserfolge. Gemeinsam mit der ''Dragon Quest''-Reihe wurden Rollenspiele in Japan immer beliebter, und auch der nordamerikanische Markt wurde für das Thema aufgewärmt. In den folgenden Jahren wurden viele weitere Rollenspiele entwickelt, die aber nicht an den Erfolg von ''Final Fantasy'' herankamen.
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== Galerie ==
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{{Galerie
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|Datei:FFI Logo PSP.jpg|Logo der japanischen ''20th Anniversary''-Version für die PlayStation Portable
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== Trivia ==
 
== Trivia ==
* Final Fantasy wurde 2006 von den Lesern des japanischen Videospielmagazins ''Famitsu'' zum ''63.-besten Videospiel'' aller Zeiten gewählt.
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* ''Final Fantasy I'' wurde 2006 von den Lesern des japanischen Videospielmagazins ''Famitsu'' zum ''63.-besten Videospiel'' aller Zeiten gewählt.
* In Final Fantasy ist auf einem Grabstein in Elfenstadt „Hier ruht Link“ zu lesen. Das ist eine Anspielung auf {{wp|The Legend of Zelda}}.
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* In ''Final Fantasy I'' ist auf einem Grabstein in Elfenstadt „Hier schläft Link“ zu lesen. Das ist eine Anspielung auf {{wp|The Legend of Zelda}}.
* In Elfenstadt steht auf einem zweiten Grabstein „Hier ruht Erdrick“. Erdrick ist der Protagonist des ersten {{wp|Dragon Quest}}-Spiels.
 
 
* Es existiert ein verstecktes Minispiel. Dazu muss auf dem Schiff die B-Taste gehalten und ungefähr 50 mal die A-Taste gedrückt werden. Ein Schiebespiel erscheint darauf, bei dem ein paar Gil gewonnen werden können.
 
* Es existiert ein verstecktes Minispiel. Dazu muss auf dem Schiff die B-Taste gehalten und ungefähr 50 mal die A-Taste gedrückt werden. Ein Schiebespiel erscheint darauf, bei dem ein paar Gil gewonnen werden können.
* Die Weltkarte aus ''Final Fantasy'' wurde für ''[[Dissidia 012 Final Fantasy]]'' wiederverwendet.
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* Die Weltkarte aus ''Final Fantasy I'' wurde für ''[[Dissidia 012 Final Fantasy]]'' wiederverwendet, da sie in diesem als eine Art Parallelwelt dargestellt wird.
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* In der PSP-Version des Spiels existiert ein Glitch, bei dem beipielsweise Ausrüstung Klassen zugeteilt werden kann, die diese normalerweise nicht tragen können und neue Ausrüstung erschaffen werden kann. Eine ausführliche Anleitung zu diesem Glitch befindet sich [[Ausrüstungsglitch (FFI)|hier]].
   
 
== Weblinks ==
 
== Weblinks ==
 
{{Wikipediaartikel|Final Fantasy (Spiel)}}
 
{{Wikipediaartikel|Final Fantasy (Spiel)}}
* [http://www.mobygames.com/game/final-fantasy Final Fantasy] bei ''Moby Games''
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*[http://www.square-enix.co.jp/games/gba/ff1-2/index_n.html ''Final Fantasy I・II Advance'' – Offizielle japanische Webseite]
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*[http://www.square-enix.co.jp/ff20th/ ''Final Fantasy 20th Anniversary'' – Offizielle japanische Webseite]
* [http://www.gametrailers.com/player/22250.html Rückblick auf ''Gametrailers.com'']
 
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*[http://www.square-enix.co.jp/mobile/ff/application/ ''Final Fantasy for Mobile'' – Offizielle japanische Webseite]
 
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*[http://na.square-enix.com/ffanniversary/ ''Final Fantasy 20th Anniversary'' – Offizielle nordamerikanische Webseite]
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[[Kategorie:Spiele]]
 
[[Kategorie:Final Fantasy I]]
 
[[Kategorie:Final Fantasy I]]

Version vom 29. Januar 2020, 09:46 Uhr

Vorlage:Artikel des Monats Vorlage:FF-Kategorien Vorlage:Spielinfobox Final Fantasy (jap. ファイナルファンタジー, Fainaru Fantajī) ist der erste Teil der Final Fantasy-Reihe , das von Square entwickelt und für den Nintendo Entertainment System veröffentlicht wurde. Es kam in Japan im Dezember 1987 und in Nordamerika 1990 raus. Leiter des Projekts war Hironobu Sakaguchi, die Musik stammt von Nobuo Uematsu.

Das Spiel gibt den Spielern die Kontrolle über vier Charaktere, die als Krieger des Lichts bekannt sind, und fordert den Spieler zunächst auf, die Klassen und Namen der einzelnen Charaktere auszuwählen. Die Krieger des Lichts können die Karten der Dungeons und Städte durchqueren, die durch eine Weltkarte verbunden sind, und treffen auf zufällige Begegnungen mit Gegnern oder kämpfen gegen Bosse. Schlachten werden über rundenbasierte Menüs gesteuert, in denen Charaktere je nach Klasse, die sie ausgerüstet haben, Angriffe und Magie einsetzen können.

Final Fantasy findet in einem mittelalterlichen Fantasy-Setting mit drei Hauptkontinenten statt, und die vier Krieger des Lichts beginnen in Cornelia. Sie werden vom König von Cornelia beauftragt, Prinzessin Sela von Garland zu retten, und nachdem dies geschafft wurde, öffnet der König ihnen eine Brücke, über die sie in die Stadt Pravoca gelangen können. Dies versetzt sie in ein Abenteuer, um die vier Chaosse zu besiegen und die Welt zu retten.


Spielmechanik

Final Fantasy beginnt mit der Aufforderung an den Spieler, die Charakterklassen und Namen der einzelnen Krieger des Lichts (der Spielercharaktere) auszuwählen. Wie die meisten Computer-Rollenspiele dieser Zeit sind die Spielerfiguren passive Teilnehmer der Geschichte. Die Wahl der Charakterklasse durch den Spieler wirkt sich daher nur auf die Fähigkeiten der Lichtkrieger im Kampf aus.

Die Charakterklassen sind:

  • Krieger : Ein Spezialist für schwere Waffen und Rüstungen, der den Schaden standhält. Wird der Ritter, der die mächtigsten Waffen und einige Zauber der Weißen Magie einsetzen kann.
  • Novize : Ein Kampfkunst-Experte, der am besten ohne Waffen kämpfen kann, aber auch den Nunchaku und die grundlegendsten Stäbe besitzt. Fügt im Kampf enormen Schaden zu, kann aber keine schwere Rüstung tragen. Wird der Adept. In der ursprünglichen Famicom / NES-Version kann ein Adept mit hohem Level und ohne Waffen, der nicht durch Rüstungen belastet ist, in einem einzigen Angriff mehr Schaden anrichten als jeder andere Charaktertyp. Eine Gruppe von vier Adepten kann den Endgegner Chaos in weniger als zwei vollen Runden besiegen. Obwohl die Klasse am Anfang eher schwach war, muss der Spieler nie viel Ausrüstung für ihn kaufen und spart so Gils.
  • Dieb : Ein hochgradig ausweichender / präziser Kämpfer mit begrenzter Auswahl an Waffen und Rüstungen, aber größerer Beweglichkeit und größerem Glück (Fähigkeit, zu fliehen). Der Dieb wird zum Ninja, der mit fast allen Waffen und den meisten Rüstungen sowie mit vielen Zaubersprüchen der Schwarzen Magie umgehen kann.
  • Heiler : Ein Spezialist für Weißmagie. Kein guter Kämpfer, kann aber Hämmer für physische Angriffe einsetzen und konzentriert sich darauf, das Team mit Heilungs- und Verbesserungszauber zu unterstützen. Wird zum Priester, mit dem der Charakter die mächtigsten Zaubersprüche der weißen Magie einsetzen kann.
  • Schwarzmagier : Ein Spezialist für Schwarzmagie, aber körperlich schwach. Wird der Schwarzmagus, der Flare einsetzen kann, einer der beiden Schadenszauber, die die volle Wirksamkeit gegen den Endgegner behalten (der Priester kann Sanctus einsetzen, ist aber weniger mächtig).
  • Rotmagier : Ein Alleskönner, der in der Lage ist, die meisten, aber nicht alle der Weiß- und Schwarzmagie zu nutzen und ähnliche. Er kann aber nicht so gut kämpfen wie der Krieger. Wird der Rotmagus.

Das Gameplay ähnelt dem vieler anderer Konsolen-Rollenspiele. Der Spieler wandert auf einer Weltkarte herum und trifft zufällig auf Monster, die entweder im Kampf abgesetzt werden müssen oder vor denen er geflohen ist. Wenn ein Spieler im Kampf siegt, erhält er Gils, mit dem er Waffen, Rüstungen, Items und Zaubersprüche kaufen kann.

Der Sieg gewährt auch Erfahrung, die sich ansammelt, bis die Spieler bestimmte Meilensteine ​​("Erfahrungsstufen") erreicht haben, bei denen die Charaktere mehr Kraft, Schadensresistenz (sogenannte Trefferpunkte oder HP) und Zauber einsetzen können. Der Spieler kann Städte auf der Weltkarte betreten, um sich vor zufälligen Angriffen zu schützen, HP- und Zauberpunkte wiederherzustellen, Informationen durch Gespräche mit Dorfbewohnern zu erhalten und Läden zu besuchen. Der Kampf ist rundenbasiert, d. H. Die Spieler wählen die gewünschten Aktionen für ihre Gruppe aus (Kampf, Zauber, Flucht usw.), und wenn dies abgeschlossen ist, führen die Charaktere ihre Aktionen aus, während Monster abhängig von ihrer Beweglichkeit kontern.


Welt

FF1-Weltkarte

Weltkarte

Final Fantasy I spielt in einer Fantasy-Welt, bestehend aus drei großen Kontinenten. Die elementaren Kräfte auf dieser Welt werden durch vier Kristalle symbolisiert, die jeweils für eines der vier klassischen Elemente stehen: Erde, Feuer, Wasser und Wind.

Die Welt von Final Fantasy I wird von einer Vielzahl unterschiedlicher Rassen bewohnt. Elfen erscheinen als Bewohner der Elfenstadt. Sie zeichnen sich vor allem durch ihre spitzen Ohren aus. Die Elfen befinden sich im Krieg mit den Dunkelelfen, angeführt von Astos. Die Meerjungfrauen leben in der „obersten Etage“ des Meerestempels in der See. Die Drachen leben auf den Cardia-Inseln, deren König Bahamut ist. Außerdem gibt es ein Luftschloss, welches von Robotern bewohnt wird. Auch Zwerge tauchen auf.

Bei der Gestaltung der Spielwelt erlaubte man sich einige kleine Spielereien mit der Spielmechanik, so wurden Landeplätze für das Luftschiff auf den beiden nördlichen Kontinenten bewusst selten gesetzt, damit der Spieler nicht mehr einfach nur alle Schauplätze anfliegen kann. Zum einen soll die Rolle des Luftschiffs als alternatives, aber nicht nur einziges Transportmittel relativiert werden, andererseits soll auf Fußmärschen die Möglichkeit zum Aufleveln gegeben bleiben. Weiterhin stellt das Meer innerhalb des südlichen Kontinents eine Art Erkundungsspielraum für das Schiff dar, bevor der Zugang zum Ozean geöffnet werden kann. Der nordöstliche Kontinent ähnelt in seiner Form einem Adler und seine nördlichen Halbinseln werden von den Bewohnern auch als Adlerschwingen bezeichnet. Des Weiteren wurden die Fundorte der Kristalle bewusst so platziert, dass sich ihre Verbindungslinien über dem Chaos-Tempel kreuzen.

Versionsunterschiede

FF1-Kampf

Kampfszene aus der NES-Version

Final Fantasy I wurde mittlerweile auf viele verschiedene Systeme portiert, blieb bei allen Versionen aber immer relativ einheitlich hinsichtlich des Gameplays. Lediglich einige weniger auffallende Details wie zusätzliche Gegner oder Dungeons wurden hinzugefügt.

Den gravierendsten Unterschied bildet aber die ursprüngliche NES-Version. Im Vergleich zu anderen Serienteilen zeigt sich die Spielmechanik recht minimalistisch, fokussiert sich auf das Wesentliche und weist einige Eigenschaften auf, die dem heutigen Final Fantasy-Spieler merkwürdig oder umständlich erscheinen könnten, und die in den Folgeepisoden, manche sogar schon im direkten Nachfolger, geändert oder verbessert wurden. Zum Beispiel konnte auf der Weltkarte nicht gespeichert werden - heute eine Selbstverständlichkeit - sondern zum Speichern mussten Zelte verwendet oder Gasthäuser aufgesucht werden. Außerdem gab es keine Speicherpunkte in den Dungeons. Somit wurde, möglicherweise nur unbewusst, eine Art Speicherlimit eingebaut, wohingegen schon im Nachfolger dieses Problem gelöst wurde und der Spieler unbegrenzt oft speichern konnte. Bei Einkäufen in Shops kann immer nur ein Gegenstand gekauft werden. Wer zum Beispiel zwanzig Potions kaufen will, muss zwanzig mal ein Potion kaufen. Außerdem gab es noch keine Phönixfedern, die einen gefallenen Charakter wiederbeleben können. Dies geht einzig in speziellen Kliniken oder durch den Engel-Zauber, der allerdings aufgrund des unausgereiften Magiesystems nur begrenzt eingesetzt werden kann.

Auch das Kampfsystem war an sich eigentlich schon mit allen grundelementaren Eigenschaften ausgestattet, wurde aber später noch feinjustiert, weil es recht schwerfällig und träge wirkte. Des Weiteren konnten die Begriffe für Zauber oder Gegenstände sowie die Namen der Protagonisten nur aus vier Zeichen bestehen, wodurch teils sehr fragwürdige oder ungenaue Begriffsbezeichnungen entstanden. Aus dieser Tatsache heraus entstand auch der Brauch, die Steigerungsformen von Zaubern durchzunummerieren, zum Beispiel, Feuer, Feuer2, Feuer3, der erst mit Final Fantasy VIII aufgehoben wurde. Die meisten Spieler wird aber wahrscheinlich der recht hohe Schwierigkeitsgrad abschrecken, der langes Aufleveln oder Hochstufen zwingend macht. Die Statuswerte der Gegner sind relativ unausgereift und die Belohnung in Form von Gil und Erfahrung zu gering, gleichzeitig sind die Preise für Zauber und Gegenstände äußerst teuer. Diese kaum vorhandene Balance wurde in den Remakes behoben und somit der Schwierigkeitsgrad stark gesenkt. Außerdem wurden Grafik und Akustik selbstverständlich an die jeweiligen technischen Möglichkeiten angepasst, das heißt komplett neu gezeichnet beziehungsweise aufgenommen.

Handlung

Geschichte

König Cornelia Thronsaal

Die Kämpfer beim König von Cornelia

„Die Welt ist in Finsternis gehüllt... Die Winde erstarben... Die Meere tobten... Die Erde ist faul und verdorben. Doch aus einer Prophezeiung schöpfte man Hoffnung. Vier Kämpfer mit vier Kristallen werden erscheinen, wenn die Welt von dichter Dunkelheit überschattet ist. Sie werden das Licht der Kristalle wieder entfachen, um die Welt vor dem Unheil zu retten.“ — (aus dem Intro der GBA-Version) Vor ungefähr vier Jahrhunderten nutzte eine Gruppe von Menschen, die als Lufenianer bekannt waren, die Kraft des Windkristall, um eine riesige Luftstation ("Luftschloss") und Luftschiffe herzustellen, und beobachtete, wie ihr Land unterging, als der Windkristall dunkel wurde. Tiamat, der Chaos des Windes, führte einen Kampf gegen sie und übernahm ihre fliegende Festung und den Turm Mirage. Ein Lufenianer namens Cid versteckte ein Luftschiff auf dem Südkontinent.

Vor ungefähr zwei Jahrhunderten nutzte Aquadon, der Feind des Wassers, heftige Stürme, um den Wasserschrein zu versenken, der als Zentrum einer ozeanischen Zivilisation diente, um ihn als sein persönliches Versteck zu nutzen und den Wasserkristall abzudunkeln.

Kurz bevor die Krieger des Lichts ihre Reise antreten, verdunkelt der Todbringer, der Chaos der Erde, den Erdkristall und plagt Melmond, während die Ebenen und die Vegetation verfallen. An einem unbekannten Punkt erzählt ein Weiser namens Lukan von einer Prophezeiung, dass vier Krieger des Lichts die Welt in einer Zeit der Dunkelheit retten werden.

Kali, der Feind des Feuers, erwacht zwei Jahrhunderte früher als Reaktion auf die Erscheinung der Krieger des Lichts und verdunkelt den Feuerkristall.

Die vier Krieger des Lichts erscheinen, jeder trägt einen verdunkelten Kristall, eines von jedem Element. Sie erreichen Cornelia, ein mächtiges Königreich, das die Entführung seiner Prinzessin Sela durch einen Schurkenritter namens Garland miterlebt hat, der das Königreich erobern will. Die Krieger des Lichts reisen zum zerstörten Chaos-Tempel in der Ecke von Cornelia, besiegen Garland und bringen die Prizessin nach Hause. Der dankbare König von Cornelia baut die Zugbrücke wieder auf und ermöglicht den Kriegern des Lichts den Durchgang östlich des Landes.

Als die Krieger des Lichts nach Osten reisten, erfuhren sie, dass ein Dunkelelfen-Zauberer namens Astos die Umgebung des Binnenmeeres des südlichen Kontinents, Elfenstadt, terrorisierte, einen Kristall stahl, den die Hexe Matoya zum Sehen brauchte, und den Fürsten der Elfen ins Koma lag und die Krone eines kleinen westlichen Königs stahl . Auf ihrer Reise befreien sie die Stadt Pravoka von der Crew von Käpt'n Vik und erwerben dessen Schiff für ihren Gebrauch. Die Krieger des Lichts reisen über das Wasser, bleiben aber im See im Zentrum eines großen Kontinents gefangen. Ein großer Felsen blockiert den einzigen Ausgang vom Meer. Es gibt eine Zwerg-Gruppe in der Zwergenhöhle, die versuchen, den Stein zu entfernen, aber sie sind nicht in der Lage, ohne Nitropulver voranzukommen.

Das Nitropulver befindet sich in einem verschlossenen Raum in Schloss Cornelia, dem einzigen Schlüssel, den der schlafende Elfenprinz besitzt. Sie holen die gestohlene Krone zurück, nur um festzustellen, dass es sich bei dem kleinen König tatsächlich um Astos handelte. Nachdem sie Astos besiegt haben, holen die Krieger des Lichts Matoyas Kristall zurück und geben ihn an die Hexe zurück. Diese macht sie zu einem Wecktrunk, um den Elfenprinzen zu erwecken. Der Prinz gibt den Kriegern den Zauberschlüssel, mit dem sie nach Schloss Cronelia reisen und das Nitropulver holen, das sie zu den Zwergen bringen, um ihnen zu helfen, den Kanal fertigzustellen. Wenn der Stein beseitigt ist, betreten die Krieger des Lichts die größere Welt.

Die Krieger des Lichts besiegen in einem Unterwasserpalast in der Nähe von Onlak den Chaos des Wassers, |Aquadon und in dem Luftschloss den Chaos des Windes, Tiamat. Als die vier Chaosse besiegt und die Kristalle wiederhergestellt sind, stelen die Krieger des Lichts fest, dass ihre Suche noch nicht vorbei ist: Die Kraft der vier wiederhergestellten Kristalle wird immer noch von einer unbekannten Einheit durch ein Zeitportal im Chaos-Tempel absorbiert.

Sobald sie 2000 Jahre in die Vergangenheit gereist sind, treffen die Krieger des Lichts auf die vier von Chaos neu geschaffenen Chaosse. Sie besiegen sie, bevor Chaos diediese in die Zukunft schicken kann, um Garland zurück in die Vergangenheit zu bringen, kurz bevor er während des Kampfes mit den Kriegern des Lichts sterben und die Kristalle verdunkeln würde, um ihre Energie zu stehlen. Chaos entpuppt sich als Garland, der nicht getötet wurde, sondern von den vier Chaossen in die Vergangenheit zurückgebracht und durch die von den vier Kristallen gestohlene Energie in die Lage versetzt wurde, Chaos zu werden. Garland schuf die Zeitschleife, um für immer zu leben.

Wenn die Krieger des Lichts Chaos besiegen, kehren sie in ihre eigene Zeit zurück. Nachdem die Zeitschleife durchbrochen wurde, kehrt der Frieden in die Welt zurück. Obwohl die Menschen nicht wissen, dass die Tortur stattgefunden hat und die Krieger sich auch nicht an ihr Abenteuer erinnern, wurde die Ordnung wiederhergestellt und die Dunkelheit besiegt.

Themen

Das Spiel legt die Grundlage für zukünftige Raten, indem es die Krieger des Lichts vorstellt, die von den Kristallen ausgewählt wurden, um die Welt zu retten. Das Spiel ist bestrebt, eine fantastische Welt zu zeigen, die die Spieler erkunden würden. Die NES-Version enthält einige futuristische Einstellungen in den letzten Teilen des Spiels, die in Neugestaltungen abgeschwächt wurden, als das Spiel auf andere Plattformen mit verbesserter Grafik portiert wurde. Seit ihrer Einführung ist die Serie jedoch eine Mischung aus futuristischen und mittelalterlichen Elementen, wie dem schwersten Feind der ursprünglichen Final Fantasy, der ein Roboter ist. Final Fantasy hat großen Einfluss von Dungeons & Dragons auf das Bauen in der Welt, auf Jobs und Statistiken sowie auf das Design von Monstern.

Das Thema der Geschichte ist der Triumph des Guten gegen das Böse, beginnend mit dem allgemeinen Erzählen von Helden, die sich auf den Weg machen, um eine Prinzessin zu retten. Danach erfahren die Krieger, dass ihre Reise gerade erst begonnen hat. Eine solche Dekonstruktion und der Wiederaufbau eines Seils zu einer Zeit, in der ähnliche Spiele - wie Dragon Warrior, Legend of Zelda und Hydlide - viele der gleichen Geschichten teilten, deren Abenteuer jedoch mit der Rettung der Prinzessin und dem Töten des Antagonisten endeten, wie gewünscht Zeigen Sie, dass es nicht nur im Gameplay, sondern auch in der Belohnung der Geschichte im Verlauf des Spiels mehr als die Vollendung der Quest gibt.

Entstehungsgeschichte

Final Fantasy wurde entwickelt, nachdem die ersten Spiele von Square Co. nicht ganz erfolgreich waren. Der Präsident und Produzent / Direktor von Square Co., Hironobu Sakaguchi, sagte, dass sein nächstes Spiel ein Fantasy-Rollenspiel sein würde. Er wollte, dass der Name auf "FF" abgekürzt wurde und so wurde Final Fantasy geboren.

Final Fantasy war jedoch keineswegs sein letztes Spiel, sondern ein Erfolg in Japan und präsentierte ihnen das zweitbeliebteste RPG-Franchise des Landes (nach Enix' Dragon Quest). Als Dragon Quest herauskam, wurde bewiesen, dass RPGs in Japan verkauft werden können. Sakaguchi wollte schon lange vorher ein Rollenspiel machen, bekam aber keine Erlaubnis von der Firma, weil sie nicht sicher waren, ob es sich verkaufen würde. Mit Dragon Quest als Beweis dafür, dass ein solches Spiel erfolgreich sein könnte, konnte Square das Projekt für Final Fantasy starten. Die Entwicklung begann mit nur vier Personen.

Das Kampfsystem wurde von Hiroyuki Itō entworfen, der noch nie ein Rollenspiel gespielt hatte, bevor er es für Final Fantasy entwickelte. Ito nutzte den Profisport als Inspiration, insbesondere den American Football, mit Partys auf jeder Seite des Bildschirms, jede Seite mit einer Strategie.

Akitoshi Kawazu arbeitete auch mit dem Kampfsystem und sagte, er wolle es so nah wie möglich an das Rollenspiel Dungeons & Dragons bringen. Es gab bestimmte Vorschriften für eine Umgebung wie Dungeons & Dragons, z. B. Zombies, die immer schwach gegen Feuer sind, oder Monster aus Feuer, die schwach gegen Eis sind, und bis zu diesem Zeitpunkt ignorierten japanische RPGs diese Art von Beziehungen. Kawazu fand das irritierend und wollte diese Regeln westlicher Rollenspiele in Final Fantasy integrieren. Der Großteil des Bestiariums des Spiels stammt aus der ersten Ausgabe von Dungeons & Dragons, einschließlich Mindflayer und Ochu. Das ursprüngliche Zaubersystem ist ebenfalls von Dungeons & Dragons inspiriert, mit einem "Vancian" -Zauber-pro-Tag-System und vielen Zaubersprüchen und ihren Effekten sowie sogar "Zauberstufen", die direkt den Gegenstücken im Dungeons & Dragons-Zauber zugeordnet sind.

Kawazu glaubt, dass der Spaß in einem Rollenspiel damit beginnt, dass er einen Charakter erschafft, und dass er am Anfang nicht das Bedürfnis hatte, eine vorgeschlagene Party zu haben. Kawazu wollte, dass die Spieler die Option haben, alle Schwarzmagier oder alle Krieger zu sein, wenn sie wollten. In jenen Tagen war es üblich, nicht zu tief über diese Dinge nachzudenken, und an das Ungleichgewicht, das eine freie Parteierschaffung haben konnte, wurde nie wirklich gedacht; Die Idee war, die Leute die Dinge selbst herausfinden zu lassen.

Das Spiel wurde von Nasir Gebelli programmiert und es war das erste Mal, dass er so etwas wie ein Rollenspiel programmierte.

Das Unternehmen prognostizierte zunächst, dass das Spiel rund 200.000 Exemplare verkaufen würde, aber Sakaguchi war mit dieser Zahl verärgert und forderte mindestens eine halbe Million. Das Unternehmen hatte das Limit immer noch auf 200.000 gesetzt. Als das erste Paket aus der Produktion kam, nahm Sakaguchi zu dieser Zeit jedes einzelne ROM zu jeder Veröffentlichung mit und machte seine eigene PR mit dem Spiel.

Nach der erfolgreichen nordamerikanischen Lokalisierung von Dragon Quest (als Dragon Warrior) übersetzte Nintendo of America Final Fantasy ins Englische und veröffentlichte es 1990 in Nordamerika. Die nordamerikanische Version wurde, auch aufgrund der aggressiven Marketing-Taktik von Nintendo, mit bescheidenem Erfolg aufgenommen.

Final Fantasy erwies sich zusammen mit dem ursprünglichen Dragon Quest als eines der einflussreichsten frühen Konsolen-Rollenspiele und spielte eine wichtige Rolle bei der Legitimation und Popularisierung des Genres. Grafisch und musikalisch war es eine glänzendere Leistung als viele seiner Zeitgenossen. Viele moderne Kritiker weisen darauf hin, dass das Spiel im zeitgenössischen Vergleich schlecht läuft und viel mehr auf der Suche nach zufälligen Kämpfen um Erfahrung und Geld ist als das Erforschen und Lösen von Rätseln. Dies war jedoch ein gemeinsames Merkmal für Rollenspiele dieser Ära, das in gewisser Hinsicht bis Mitte der neunziger Jahre Bestand haben sollte. Eine weitere Kritik an der ursprünglichen Veröffentlichung ist, dass sie in gewisser Hinsicht kaum funktioniert. Bestimmte Werte haben keinen Einfluss auf den Kampf, bestimmte Statuseffekte sind nicht funktionsfähig und einige elementare Schwächen treten nicht auf. Keines davon macht das Spiel jedoch unspielbar und viele wurden erst Jahre später bestätigt oder gar bemerkt.

Final Fantasy wurde mehrmals für verschiedene Plattformen überarbeitet. Während die Remakes die grundlegende Geschichte und die Kampfmechanik beibehalten, wurden in verschiedenen Bereichen verschiedene Optimierungen vorgenommen, darunter Grafiken, Sound und spezifische Gameplay-Elemente.

Auswirkungen

Auch wenn das Spiel aus heutiger Sicht schon beinahe als antiquiert gelten kann, erwirkte es seinerzeit einen weitreichenden kommerziellen Erfolg auf ganzer Linie. In Japan erzielte es 1987 einen neuen Verkaufserfolg für Videospiele und rettete Square vor dem Konkurs, weswegen ein Nachfolger recht schnell beschlossen wurde. Dennoch dauerte es noch rund drei Jahre, bis sich Square wagte, das Spiel auch auf dem amerikanischen Markt zu veröffentlichen. Diese Vorsicht war unbegründet, denn auch dort brach das Spiel alle Verkaufserfolge. Gemeinsam mit der Dragon Quest-Reihe wurden Rollenspiele in Japan immer beliebter, und auch der nordamerikanische Markt wurde für das Thema aufgewärmt. In den folgenden Jahren wurden viele weitere Rollenspiele entwickelt, die aber nicht an den Erfolg von Final Fantasy herankamen.

Galerie

Trivia

  • Final Fantasy I wurde 2006 von den Lesern des japanischen Videospielmagazins Famitsu zum 63.-besten Videospiel aller Zeiten gewählt.
  • In Final Fantasy I ist auf einem Grabstein in Elfenstadt „Hier schläft Link“ zu lesen. Das ist eine Anspielung auf The Legend of Zelda.
  • Es existiert ein verstecktes Minispiel. Dazu muss auf dem Schiff die B-Taste gehalten und ungefähr 50 mal die A-Taste gedrückt werden. Ein Schiebespiel erscheint darauf, bei dem ein paar Gil gewonnen werden können.
  • Die Weltkarte aus Final Fantasy I wurde für Dissidia 012 Final Fantasy wiederverwendet, da sie in diesem als eine Art Parallelwelt dargestellt wird.
  • In der PSP-Version des Spiels existiert ein Glitch, bei dem beipielsweise Ausrüstung Klassen zugeteilt werden kann, die diese normalerweise nicht tragen können und neue Ausrüstung erschaffen werden kann. Eine ausführliche Anleitung zu diesem Glitch befindet sich hier.

Weblinks

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Wikipediaartikel:
„Final Fantasy (Spiel)“

ar:Final Fantasy I eo:Final Fantasy

Final Fantasy I
Charaktere
Kämpfer des Lichts
Krieger - Novize - Dieb - Rotmagier - Heiler - Schwarzmagier
Antagonisten
Garland - Käpt'n Vik - Astos - Vampir - Todbringer - Kali - Aquadon - Tiamat - Chaos
Nicht-spielbare Charaktere
König von Cornelia - Prinzessin Sela - Matoya - Elfenprinz - Une - Sada - Lukan - Cid - Opa Nerik - Bahamut
Orte
Cornelia - Schloss Cornelia - Chaos-Tempel - Matoyas Höhle - Pravoca - Elfenstadt - Elfenschloss - Westschloss - Sumpfgrotte - Zwergenhöhle - Melmond - Terra-Höhle - Höhle des Riesen - Höhle der Weisen - Crescent - Vulkan Gurug - Eishöhle - Palais der Probe - Cardia-Inseln - Gaia - Onlak - Wüstenkarawane - Wasserfallhöhle - Meerestempel - Lufenia - Yanikurm-Wüste - Turm Mirage - Luftschloss - Altar der Erde - Feuergruft - Höhle der Genese - Windflüsterhöhle - Labyrinth of Time
Völker
Drache - Dunkelelf - Elf - Lufenianer - Meerjungfrau - Roboter - Zwerg
Musik
All Sounds of Final Fantasy I & II - Original Soundtracks of Final Fantasy I & II - Final Fantasy Pixel Remaster Original Soundtrack
Battle“ - „Chaos Shrine“ - „Cornelia Castle“ - „Last Battle“ - „Main Theme“ - „Matoya's Cave“ - „Mini-Boss-Battle“ - „Mt. Gulg“ - „Opening Theme“ - „Prelude“ - „Sunken Shrine
Begriffe
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